Über den Sinn und Unsinn von Terror-Maßnahmen/Demokratie usw

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von miles-and-points, 8. Juli 2007.

  1. Guest

    Guest Guest

    Diese Prioritaetensetzung wird nicht unwesentlich durch die Medien bestimmt und es ist nun einmal deren "Freiheit", ueber das zu berichten, was angeblich "ankommt".

    Und die hohe Politik macht dann dieses "Spiel", da man ja wiedergewaehlt werden will und eine negative publicity hier Gift waere.
     
  2. miles-and-points

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    Die "geklaute Zahnpasta" ist dabei ja leider noch das allergeringste "Problem". In den Köpfen der Leute wird doch alles geklaut, was einmal einen "denkenden" (= auch kritisch nachdenkenden) Menschen ausgemacht hat. Und gleichzeitig muß eine erschreckende Zunahme der (oftmals, nein: eigentlich immer völlig sinnlosen) "Rohheits-Taten" konstatiert werden.
     
  3. Selenum

    Selenum Gold Member

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    Das wäre die positive Beantwortung der Frage Flysurfers. Die negative Antwort wäre, dass eine deutliche Zensur stattfindet.
     
  4. miles-and-points

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    Nix da. Natürlich gibt es Schreiberlinge oder sonstige Medienschaffende, die sich aus irgendwelchen (finanziellen?) Gründen heraus darauf einlassen, "von oben" verordnete Sichtweisen an den Tag zu legen. Das sind allerdings eher die "schwachen" Gemüter: angstbeladen, ohne Überzeugung und ohne jedes Rückgrat. Bedauernswerte Exemplare der Zunft.

    Viel schlimmer sind die anderen, die die Masse ausmachen: die lassen sich (aus Faulheit, Geltungssucht, mit finanziellen Anreizen und dergleichen) ganz einfach korrumpieren. Im wahrsten Sinne des Wortes. Da ist von "freiem Journalismus" (der ja schon lange in seiner reinen Form nicht mehr existiert) nichts mehr zu spüren.

    Und schließlich gibt's die Typen, die einfach gar nichts mitkriegen: sie durchschauen überhaupt nicht, was hier im Gange ist - und wollen oder können es anscheinend auch gar nicht durchschauen. Das sind die "nützlichen Idioten", die den Leuten, die an der Umstrukturierung der Gesellschaft basteln, sogar noch ("aus Überzeugung") zum Munde reden.
     
  5. Guest

    Guest Guest

    Journalisten sind in der Regel auch nur kleine Angestellte, die ihren Job erledingen müssen. Sie bekommen ihren Input von Agenturen, Pressmitteilungen sowie ihren "Quellen", bearbeiten ihn und erzeugen dann den Output.

    Die Themen werden normalerwiese in Konferenzen bestimmt, dabei scheint Frau Hilton äußerst beliebt zu sein, regelmäßige Hintergrundberichte über den Stand des Verfahrens gegen die Superterroristen von London ("mass murder on an unimaginable scale") indessen nicht.

    Oder aber die Behörden sind hierbe nicht auskunftsfreudig (vielleicht gibt es ja mangels Beweisen garkein Verfahren) und die Journalisten fragen aus irgendwelchen Gründen nicht nach. Vielleicht wird ihnen nahegelegt, das Thema auf sich beruhen zu lassen ("Es gibt kein Thema"), mit dem Hinweis, dass manche Quelle ansonsten leider wohl versiegen würde und man bei der nächsten Pressereise wohl nicht mehr berücksichtigt werden könnte.

    Nicht zuletzt sind viele Chefs großer Medienkonzerne natürlich auch politisch involviert - oder die Medienunternehmen Teil von Konzernen (zB GE), die am War on Terror hervorragend mitverdienen, zum Beispiel mit Scanning-Equipment an Flughäfen.
     
  6. miles-and-points

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    Umso wichtiger, sich (etwa als "freelancer" oder freier Mitarbeiter bei freien Agenturen) schon frühzeitig unabhängig von finanziellen Zwängen zu machen, um es sich leisten zu können, zunächst auch ohne großartige monetäre Ausbeute "inhaltliche Recherchen" anstellen zu können. Das mag dann zwar vielleicht erst einmal nur "Gotteslohn" und den einen oder anderen Preis geben - aber das etwas weniger schlechte Gewissen ist ja auch nicht zu verachten. Ganz zu schweigen von der Möglichkeit, "auf verschiedenen Hochzeiten zu tanzen" - will sagen: man kann ja auch sein Geld auf die eine Weise machen, um sich "das Inhaltliche" dadurch leisten zu können. Ist inzwischen - zumal für Neueinsteiger - nicht unbedingt einfacher geworden (das gebe ich zu). Aber wer nichts macht, kann nicht gewinnen und bleibt möglicherweise auf der Strecke und wird von "Paparazzi" überrannt, die mit einem einzigen Foto unter's Röckchen der einen oder anderen "Pop- oder Sonstwie-Ikone" mehr verdienen als diejenigen, die ihren Job aus Überzeugung ausüben möchten. Frage: Welche Art von "Ikone" ist die Hilton eigentlich?
     
  7. Guest

    Guest Guest

    Leider sind Freelancer heute oft am Armutslevel - falls man sie überhaupt noch beschäftigt. Und gerade in Deutschland bekommen sie häufig erst recht keinen "Zugang" zu Quellen (sie haben ja keine einflussreiche Organisation im Rücken) bzw. werden von diesen Quellen besonders unter Druck gesetzt. Kurzum: negative Berichterstattung --> kein Zugang mehr --> keine Arbeitsgrundlage.

    Die unabhängen, mutigen, unaufhaltbaren Freelancer, die man gern im Fernsehen als Helden zeigt, sind leider meistens pure Fantasieprodukte. Zumindest hierzulande - in den USA gibt es davon tatsächlich einige Beispiele.

    Erschreckend ist hierzulande auch die Honorarentwicklung für Freie. Mitte der 80er-Jahre bekam ich als Freelance-Anfänger zB umgerechnet 150 EUR pro Seite (4000 Anschläge). Doch vor erst einer Woche kam hier tatsächlich ein ernstgemeintes Angebot mit 83 EUR pro Seite rein - mehr als 20 Jahre später!

    Was für ein Glück, dass ich von solchen Sachen nicht mehr leben muss.

    Der journalistischen Qualität kommt diese Entwicklung jedenfalls nicht zugute.
     
  8. miles-and-points

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  9. Selenum

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    wie wir an der regen Teilnahme in diesem thread sehen können, interessiert es in Deutschland nur wenige, dass die freiheitlichen Werte gerade auf dem Altar der Terrorismusbekämpfung geopfert wird.
     
  10. miles-and-points

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    Gerade bei "Report" im Ersten:
    "Probleme" bei der "sicheren Luftfracht" in FRA...
    Von "eklatanten Mängeln" ist da die Rede. :shock:

    FJS hatte doch recht:
    alles Ratten und Schmeißfliegen, diese Schmierfinken.
     
  11. Guest

    Guest Guest

    Wir hatten ja schon mehrfach in verschiedenen Foren festgestellt, dass Luftfracht im Endeffekt fast garnicht kontrolliert wird und die Passage somit im Endeffekt überhaupt nicht vor Anschlägen geschützt wird und somit sämtliche Passagierkontrollen letztlich Zeit- und Geldverschwendung sind. Dies gilt auch und gerade für die USA, wo Luftfracht ebenfalls nicht vor dem Verladen kontrolliert wird.

    Die ewigen Besserwisser haben allerdings behauptet, dass in Deutschland alles völlig anders und viel besser wäre. Dass diese Leute lügen oder einfach inkompetent/dumm sind, war einigen denken Rezipienten dieser Botschaft zwar klar, aber das hat die "Experten" nicht davon abgehalten, ihr verlogenes Mantra bei jeder Gelegenheit zu wiederholen. Umso erfreulich, dass endlich mal ein Medium dieser Problematik annimmt.

    Als Ergebnis wird aber höchstens herauskommen, dass die Bestimmungen verschärft (sprich: verteuert) werden und Fracht dadurch unattraktiver, aber auch nicht wirklich sicherer wird, denn ein engagierter Täter wird auch dann noch Wege finden, das System zu umgehen. Und leider wird man deshalb auch keine der irrationalen, teuren, nutzlosen, lästigen und zetintensiven Maßnahmen bei der Passagierkontrolle zurücknehmen. Wenn außerdem die Frachteinnahen bei den Airlines sinken, wird man dies mit erhöhten Ticketpreisen (oder neuen "Steuern") für die Passagiere ausgleichen.
     
  12. miles-and-points

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    Womöglich stecken die Airlines mit den "Journalisten" unter einer Decke? :shock:
     
  13. Guest

    Guest Guest

    An JFK und den Aliensichtungen waren sie vermutlich auch beteiligt.
     
  14. miles-and-points

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  15. miles-and-points

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    USA: Feuerzeuge wieder an Bord erlaubt

    http://www.focus.de/reisen/reisefuehrer ... 67269.html

    Soll ab 4. August gelten.
    Einstieg in den Ausstieg der unsinnigen Kontrollen?
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Ich hoffe doch, sehr, dass Wasserflaschen bald wieder erlaubt werden, damit ich sofort löschen kann, wenn sich der Typ neben mir nun mit dem Feuerzeug den Schuh anzündet.
     
  17. miles-and-points

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    Freier Flug für Bombenleger?
    http://www.spiegel.de/netzwelt/mobil/0, ... 30,00.html

    Verkehrte Welt... :shock:
    Muß man jetzt fast schon froh über die US-Sicherheits-Hysterie sein,
    weil sie uns zu einer "Gnadenfrist" bis zum "freien Quasseln" verhilft?
     
  18. Guest

    Guest Guest

    Die Hysterie sorgt wohl vor allem dafür, dass Internet an Bord noch einige Jahre mehr dauern dürfte, da rentable Internet-Dienste ja dieselbe Satelliten- und On-Board-Technik nutzen sollen wie die Handys.
     
  19. miles-and-points

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    Das hatte sich ja sowieso schon abgezeichnet... :cry:
     
  20. Guest

    Guest Guest

    Naja Diktatur ist doch toll... wenns einen vernünftigen, nicht größenwahnsinnigen gäbe.. gibt es aber nicht, da wohl jeder größenwahnsiing werden würde :roll:
     

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