Check-in zu spät/techniche Probleme - Flug verpasst

Dieses Thema im Forum "Weitere Europäische Airlines" wurde erstellt von Floppy09, 12. Mai 2010.

  1. Floppy09

    Floppy09 Entdecker

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    Hallo,

    ich fliege relativ selten, es war aber letzte Woche mal wieder soweit, und zwar mit der Cezch Airline.

    Nun muss ich dazu sagen, dass wir aufgrund der verspäteten S-Bahn ein wenig spät dran waren.
    Der Flug sollte um 08.50 Uhr gehen, Wir waren 08.10 am Schalter, als die Dame meinte wir wären spät drann, sie checkt uns aber noch ein, sie hatte auch mit den Kolleginnen telefoniert (das auf türkisch was ich auch ein wenig Kundenunfreundlich fand) und dort war klar, dass schon mit dem boarding begonnen wurde.

    Nun gut, wir dachten, super, klappt doch noch. Das Problem fing hier jedoch aber erst richtig an. Und zwar kam die nächsten 20 Minuten kein Ticket mehr aus dem Drucker, als dies endlich geschafft war, flitzten wir durch den Sicherheitscheck, das ging zum Glück alles ganz schnell - nur als wir um 08:40 dann vor der Dame standen die das Boarding durchführte, hieß es, dass es nicht mehr geht, wir wären zu spät - ich dachte zuerst wir bekommen den nächsten Anpfiff - aber nix da - der Kapitän hatte gesagt, dass auf uns nicht mehr gewartet wird - Schluss aus Ende - wir diskutierten noch 10 Minuten herum. Das Ende vom Lied war - wir flogen nicht.

    Erst am nächsten Tag, was natürlich immense Kosten versursachte.

    Am nächsten Tag waren wir natürlich überpünktlich vor Ort.
    Wir checkten ein - und saßen dann, der Flug ging wieder 08:50 in München weg - ab 08:00 Uhr hinter den Sicherheitskontrollen und warteten das Boarding ab.
    Das lustige an der ganzen Geschichte war, dass das Boarding um 08:25 begann, davor war gähnende Leere am Schalter der Czech Airline. Ok, bis alle Passagiere im Bus zum Flugzeug waren, war es dann schon 08:45 - Der Flug an sich startete erst gegen 09:15.

    Nun muss ich ganz ehrlich sagen, dass wir zwar ein wenig spät dran waren, wir aber nichts für die technischen Probleme beim Check-in konnten. Die Dame beim Boarden sagte, dass der Kapitän schon beim Check in gesagt hatte, dass er uns nicht mehr mitnehmen wird. Ist das so in Ordnung, ich fühle mich hier ein wenig auf den Arm genommen. Natürlich muss man pünktlich sein, will ich gar nicht in Abrede stellen, doch für die 20 Minuten Verzögerung am Check-in konnten wir nun wirklich nichts.
    Ich bin am Überlegen ob hier eine Beschwerde angebracht wäre, ich hätte wenigstens gerne einen Teil der Flugkosten erstattet.

    Wie seht Ihr das?
     
  2. Sukkot

    Sukkot Diamond Member

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    War das eine türkische Airline?
     
  3. Floppy09

    Floppy09 Entdecker

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    Nein eine tschechische - musste das mit den türkischen Mitarbeitergesprächen aber reinnehmen, da ich das irgendwie ein wenig unverschämt fand.
    Es handet sich um die Czech Airline
     
  4. flyguy

    flyguy Silver Member

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    die haben gefälligst deutsch zu sprechen!
     
  5. Floppy09

    Floppy09 Entdecker

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    Naja, mit dem türkisch Sprechen hätte ich noch leben können, auch wenn ich es für den Münchner Flughafen für etwas unangebracht halte, aber naja.

    Geärgert hat mich jedoch vor allem, dass wir am nächsten Tag mitbekommen hatten, dass das Boarding so oder so nicht früher begonnen hatte, und wir selbst wenn wir unseren Koffer mit zum Flugzeug getragen hätten noch gut in der Zeit gelegen wären. Selbst wenn der Flieger erst 5 Minuten später hätte starten können, hätte es wirklich noch geklappt.

    Auch geärgert hat mich, dass auf dem Rückflug unser Flieger ebenfalls 35 Minuten auf Passagiere gewartet hat, die zu spät drann waren.

    Der ganze Spass hat uns ohne Aschewolkefolgekosten auf dem Rückflug über 500 Euro mehr gekostet. Auch wenn wir um 08:40 schon am Gate waren.
     
  6. Guest

    Guest Guest

    Ja, das ist durchaus in Ordnung. Der Meldeschluss für den Checkin - den ihr scheinbar verpasst hattet (30 Minuten sind das absolute Minimum, oft schließt der CI noch früher) - hat seine Berechtigung, denn es muss gewährleistet sein, dass man noch durch die Security kommt, das Gepäck es in die Maschine schafft etc. ohne alles zu Verzögern - ist der Meldeschluss rum, dann ist man auf Kulanz und organisatorische Spielräume angewesen. Der Kapitän ist (mit)verantwortlich für die Einhaltung der Slots, heißt einfach ausgedrückt den planmäßigen Start der Maschine. Ist zu erwarten, dass es jemand nicht pünktlich schafft, weil er nach der vorgesehenen Zeit am Schalter erscheint, ist es durchaus zu vertreten, dass er eventuell nicht mehr mitkommt. Das ist nachvollziehbar. Dass ihr wegen dem Drucker noch länger gebraucht habt ist unglücklich, aber selbst ohne dieses Problem hättet ihr eventuell berechtigt stehen gelassen werden können.

    Die ist zwar obendrauf noch ärgerlich, aber ja nicht maßgeblich für euer (zu) spätes Erscheinen am Schalter. Nächstes Mal lieber eine S-Bahn früher nehmen.

    Hier ist jedoch abzugrenzen, warum. Wenn sie schon eingecheckt waren und ihr Gepäck verladen war, ist dies normal. Ebenso kommt es bei Umsteigepassagieren vor. Dass auf Passagiere gewartet wird, die noch nicht mal eingecheckt sind, ist mehr als unwahrscheinlich.
     
  7. Reifel

    Reifel Gold Member

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    Ärgerliche Geschichte. Dass am Folgetag später eingecheckt wurde tut nichts zur Sache, dafür kann es tausend Gründe geben die wir nicht beurteilen können: Probleme mit Gepäck, warten auf Anschlusspassagiere für die die Airline haften muss, Slot ohnehin verpasst und neue Abflugzeit später bekommen, so dass genug Zeit war usw.

    In Eurem speziellen Fall wundert mich nur eines: Ihr wurdet doch eingecheckt, und dann nach 20 Minuten immer noch gebeten zum Gate zu gehen. Die Airline hat Euch ja sozusagen wohlwissen dass der Flieger in wenigen Minuten geht noch hingeschickt. Was war die offizielle Check-in-Annahemfrist? Solltet Ihr die unterschritten haben, dann ganz ehrlich: Da kann die Airline nichts dafür... Sie hat zwar probiert Euch noch mitzunehmen, aber sie hätten gar nicht erst probieren müssen die Bordkarten auszudrucken sondern Euch gleich sagen können: "sorry". Dann ist es auch irrelevant ob die Bordkarten 20 Minuten brauchen bis sie ausgedruckt waren.

    Wenn die Meldeschlussfrist aber 30 Minutenen war und Ihr 45 Minuten vorher schon bedient wurden, dann sieht das m.E. anders aus. Dann muss halt die Airline schauen dass Ihr diese bescheuerte Bordkarte ausgedruckt bekommt, notfalls beim Nebencomputer oder handschriftlich. Technische Probleme können passieren, aber Ihr wäret in diesem Fall pünktlich da gewesen und falls Ihr dann wegen der langen Druckerei den Flug verpasst, dann sollte sich die Airline zumindest bei der Umbuchung kulant zeigen.


    Aber ich fürchte in Eurem Fall ist da nicht viel zu machen. Es gibt Meldeschlusszeiten, wenn ich richtig verstanden habt, dann wurde die unterschritten. Czech Airlines hätte auch einfach - wie die meisten anderen Airlines es gemacht hätten - sagen können "sorry, zu spät, es gibt keine Bordkarten mehr" und gut. Zumindest haben sie es probiert. Es ist wiegsagt völlig irrelevant warum am Folgetag noch viel später geboarded wurde, und dass der Pilot beim Check-in schon wusste dass er Euch nicht mitnimmt ist Unsinn: Der hat eher seinen Flug vorbereitet und sicherlich nicht mit den Check-in-MItarbeitern telefoniert ob er Euch noch mitnimmt. Der bekommt in dem Moment gar nicht mit wer noch fehlt und evtl. noch einchecken wird, interessiert ihn vermutlich auch nicht die Bohne.

    Ich würde es unter allgemeinen Lebenserfahrungen verbuchen und die Kosten abhaken. Vielleicht mögt Ihr den Fall noch freundlich mal an Czech Airlines schildern und auf's Wesentliche konzentrieren und es springt aus Kulanz ein kleiner Gutschein dabei raus...
     
  8. Guest

    Guest Guest

    Wurden sie aber nicht, wenn der Flieger 8.50 rausgehen sollte und sie 8.10 am Schalter waren. Ich gehe auch von einem Meldeschluss zwischen 30 und 45 Minuten aus - es klingt danach, dass sie auch ersteres eigentlich nicht geschafft haben (Rumtelefonieren, etc.). Dass man dann nicht mehr mitgenommen wird / werden kann, ist eine nachvollzieh- und vetretbare Folge. Von "auf den Arm nehmen" sehe ich hier nichts, ganz im Gegenteil - man war ja sichtlich bemüht, dass sie es doch noch schaffen. Der Drucker hat das dann völlig vereitelt, aber das ist hier ein sekundäres Problem.
     
  9. B743

    B743 Silver Member

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    Ich sehe das etwas anders und wuerde dem OP empfehlen, sich durchaus zu Beschweren und die entstandenen Zusatzkosten einzufordern.
    Ggf's ueber das LBA laufen lassen....

    Er hat zwar kein Internet Check-in durchgefuehrt aber immerhin weisst Czech Airlines auf ihrer homepage hin:
    Also wenn bei einem Internet Check-in es moeglich ist, den Koffer bis 35 Minuten VOR Abflug am drop off Schalter abzugeben, dann sollte es auch moeglich sein, 40 Minuten vor Abflug regulaer am Check-in einzuchecken ( Check-in muss systemseitig noch offen sein, sonst waere eine Gepaeckannahme am drop off Schalter fuer Internet Check-in nicht mehr moeglich ).
    Das die Dame erstmal telefoniert und es dann zu technische Probleme beim Check-in procedure gab, dafuer kann der OP nun nichts.
    Die Airline weisst auf ihrer homepage ja daraufhin, das bis 35 Minuten vor Abflug gepaeck aufgegebn werden kann.

    Just my 2 cents 8)
     
  10. Guest

    Guest Guest

    Und somit ist diese Regelung nicht relevant, wenn wir keine definitive Info über den Meldeschluss für den Check-In haben. Zwischen erst einchecken müssen und schon eingecheckt sein und nur noch Gepäck abgegeben kann durchaus ein Unterschied bestehen (ersteres kann auch länger dauern). Bevor der nicht geklärt ist, braucht man nicht an eine Beschwerde (geschweige denn das LBA) denken. Ich wüsste zudem auch keinen Grund, warum das Personal hätte sagen sollen, dass es schon zu spät ist und rumtelefonieren musste etc., wenn es regulär noch gegangen wäre.
     
  11. B743

    B743 Silver Member

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    Die 35 Minuten gelten laut Czech Airlines hp fuer Internet Check-in als auch am CUSS (Check-In-Automat) direkt am Airport ( wenn vorhanden ).
    Das die Dame am check-in telefonieren musste, kann diverse andere Gruende haben.
    ( z.b. wenn sie manuell das check-in system bereits geschlossen hatte, warum auch immer )
    Wenn die Moeglichkeit nicht mehr bestanden haette, auf den Flug zu kommen, waer kein check-in mehr durchgefuehrt worden.
    Letztendlich hat der Cpt. die letzte Entscheidung und wenn er ( aus den verschiedensten Gruenden ) das boarding fuer beendet erklaert,
    ist das hinzunehmen ( auch wenn aergerlich ). Dies wurde hier ja auch geschildert.

    Ich weiss zwar nicht, warum du dich hier so verhemment gegen eine Beschwerde einsetzt, wuerde es dem OP aber auf jedenfall empfehlen.
    Ein Versuch ist alles alle mal Wert.

    Ich selber habe schon mehrmals das boarding fuer "beendet" erklaert, was zur Folge hatte, das einige paxe nicht mehr mit genommen wurden,
    trotz durchgefuehrten check-in und Besitz einer BK ( selbstverstaendlich wurde sich aber dann um den/die Passagier(e) gekuemmert, inkl Umbuchung etc ).
    Solch eine Entscheidung kann auf mehreren Gruenden beruhen, meist aufgrund der Gefahr, einen slot zu verlieren bzw. einer delay fee. Ich weiss zwar gerade nicht wie
    hoch diese in MUC ist aber zum Vergleich: in FRA kostet ein delay der 15 Minuten ueber dem vorgegebenen slot liegt zwichen EUR 1500 - 2000.
    ( on block als auch off block / ausgenommen home carrier ).
     
  12. Guest

    Guest Guest

    Ich setze mich nicht vehemment gegen eine Beschwerde ein, ich habe nur darauf hingewiesen, dass dafür die Sachlage deutlich zu klären ist was momentan hier nicht gegeben scheint. Es gab ja offenkundig einen Grund, warum es schon vor der Geschichte mit dem Drucker Probleme gab - und sind die Passagiere tatsächlich nach CI-Schluss aufgetaucht, sehe ich schlichtweg keine Veranlassung für eine Beschwerde.
     
  13. Floppy09

    Floppy09 Entdecker

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    D. h. ihr würdet also grundsätzlich schon versuchen, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, hier ein paar Euro wenigstens zurückzubekommen?

    Würdet ihr auf den nächsten Tag überhaupt Bezug nehmen? Oder hier doch ein wenig den Vergleich anführen?

    Ich meine um die Umbuchung und den Rest haben wir uns schließlich auch alleine kümmern müssen. Hier hatte ich dann mit der Airline telefoniert.
     
  14. Floppy09

    Floppy09 Entdecker

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    Ach, noch eine Frage:

    Welche Kosten sind durch den gecancelten Flug nach München aufgrund der Aschewolke am Sonntag möglich?
    Wir mussten auf den Bus ausweichen. Das hat uns ca. 90,00 Euro insgesamt gekostet. Kann man hier die Rechnung der Czech Airline schicken und vom Ticket für den Rückflug das Geld zurückverlangen? Wie kann ich hier vorgehen?
     
  15. Reifel

    Reifel Gold Member

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    Ohne jetzt das mit Paragraphen belegen zu können meine ich dass es wie folgt ist:

    Sofern die Fluggesellschaft die Alternative organisiert (z.B. Bus schickt oder Bahnticket ausstellt), dann bekommt Ihr vom Flugtarif nichts zurück. Ihr könnt allerdings versuchen nicht genutzte Steuern für das entsprechende Segment zu erstatten. Diese sind ja nicht angefallen. Kerosinzuschlag ist schwierig, weil ja Teil des Flugpreises. Daher dürften das in den meisten Fällen nur ein Paar Euro sein.

    Sofern Ihr Euch entschieden habt selbst zum Zielort zu kommen müsst Ihr in der Regel auch die Kosten hierfür tragen (es sei denn Ihr habt Pauschal gebcht, dann muss der Reiseveranstalter unter Umständen hierfür aufkommen, sofern er Euch den Reisevertrag wegen höherer Gewalt nicht gekündigt hat. Dann werden die Mehrkosten für die Heimreise 50/50 geteilt). Aber bei nur Flug sind es soviel ich weiss Eure Kosten (die Airline hat ja die Aschewolke nicht zu vertreten). Ihr könnt Euch aber auf jeden Fall die nichtgenutzten Flugcoupons erstatten lassen. Wenn Ihr z.B. den Rückflug nicht antreten konnten wird die Hälfte des Flugpreises sowie die auf den Rückflug anfallenden Steuern erstattet.

    Vielleicht kann das jemand noch komplettieren.
     

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