Flugpassagiere müssen Fingerabdruck bei Ausreise abgeben Erneut verschärfen die US-Behörden die Grenzkontrollen: Künftig sollen Flugpassagiere auch bei der Ausreise aus den USA ihren Fingerabdruck hinterlassen. Damit will das Heimatschutzministerium die Einhaltung der Visumsgültigkeit überprüfen. Washington - Zeigt her Eure Finger: Auch bei der Ausreise aus den USA werden Flug-, aber auch Kreuzfahrtpassagiere künftig ihren Fingerabdruck abgeben müssen. Das Ministerium für Heimatsicherheit hat eine entsprechende Änderung der bisherigen Bestimmungen vorbereitet, wie am Montagabend aus Kreisen des Ministeriums verlautete. Demnach sollen die Fluggesellschaften verpflichtet werden, die biometrischen Daten zu erheben und innerhalb von 24 Stunden an das Heimatschutzministerium zu übermitteln. Auf diese Weise soll kontrolliert werden, ob Reisende die Gültigkeitsdauer ihres Visums überschreiten. Bislang wird nur bei der Einreise in die USA ein Fingerabdruck verlangt. Die geplante Verschärfung der Kontrollen betrifft auch die Betreiber von Kreuzfahrten. Diese sowie die Fluggesellschaften müssen nach Angaben aus dem Ministerium über einen Zeitraum von zehn Jahren mit Mehrkosten von etwa 2,7 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) rechnen. abl/AP
Gibt's das nicht schon länger - auf freiwilliger Basis? Ich kann mich an die Geräte vor dem Abfluggate erinnern, die Dir dann so ein Strichcode-Zettel ausgedruckt haben, quasi als Ausreisebestätigung. Konnte ganz hilfreich sein, wenn die Fluggesellschaften mal wieder den Abriß aus dem Reisepass nicht ordnungsgemäß weitergegeben haben (gibt bei der nächsten Einreise 'ne schöne Menge Fragen :roll: ) Und bei den geschätzten 33 Millionen Passagieren pro Jahr sind die Kosten (auf 10 Jahre gerechnet) dann auch nicht höher als um die 5 Euro pro Person. Dürfte bei der Konkurrenz auf den USA-Rennstrecken wohl kaum Einfluß auf die Flugpreise haben. Und wenn man beim Boarden auch noch kurz seine Finger scannen lässt, wird auch die benötigte Zeit wohl kaum "zu Verspätungen führen". (immerhin weiß ja jeder seit der Einreise, wie's geht :wink: ). Ob das Ganze notwendig ist? Nun, jedes Land hat das Recht zu entscheiden, wie es seine Grenzen schützt und Ein- und Ausreise kontrolliert.
Genau, mit dem anstehenden Wegfall des VISA-Waiver-Programms werden die Flüge aus Europa künftig ohnehin erheblich leerer werden, das reduziert dann auch die Schlangen.
Gab es an einigen Flughäfen testweise. Der Test ist aber vor etwa einem Jahr beendet worden und die Maschinen wurden wieder abgebaut. Dieser Test war unabhängig von den Fluggesellschaften, die Geräte standen an den internationalen Abfluggates. Das ganze hat entweder 30 Sekunden gedauert (wenn man es selbst machen durfte) oder ca. 2 Minuten, wenn einer der tapferen Helferlein unbedingt seine freundliche Hilfe aufgedrängt hat.
Hast du da eigentlich nähere Infos zu? Die Visaabteilung meiner Anwaltskanzlei in den USA geht momentan nicht davon aus, dass es negative Auswirkungen auf Geschäftsreisen haben wird.
Wenn alle ihre USA-Reisen eine Woche vorher planen können...ansonsten können sich ja alle ein Visum besorgen, kostet ja nur einen Tag Demütigung im Konsulat.
Hab' ich auch schon gerüchteweise gehört. Und das US-Tourismusverbände dagegen z.Zt. massiv Lobbyarbeit betreiben. Weisst Du näheres? Aber selbst wenn, Du hast die "Vorteile" je schon genannt. Ich hatte lange Zeit mein B1/B2, bevor nach 9/11 alle pauschal ungültig wurden. Ist ein einmaliger Aufwand, aber keine große Sache.
Finde das jetzt auch nicht so schlimm, da ich es bei der Einreise eh schon gemacht hab kann ich es bei der Ausreise auch nochmal machen. Mich stört´s nicht.
Ich finde auch, wer bei der Einreise ne Stunde in der Schlange steht, der kann das bei der Ausreise ruhig auch nochmal machen.
Durch die Paßkontrolle musst Du doch eh. Und deren "Schlangenlänge" kann man in der Regel weder vorhersehen noch beeinflussen.
Letztes Mal (vor 4 Wochen) hatte ich in 2 Wochen 3 x US-Einreise (MIA), Rekord 2 1/2 Std. Schlange stehen :evil: , Zeit-Minusrekord, direkt auf dem Boot, beim Frühstück nebenbei 10 Min. nett plaudern. Fingerabdruck, 1x bei Einreise komplette 10 Finger (Daumen einzeln), 1 x nur Daumen, 1x gar nix Fingerabdrücke, bei Ausreise nie
Im Übrigen: Ein jedes "Mehr" am Bürokratie ist immer schlecht. Ich sehne mich auch nach den Zeiten zurück, wo man mit einem unbegrenzt gültigen B1/B2 vom Immigration Officer mit einem freundlichen "Welcome to the United States, Sir" begrüßt wurde. Aber die Zeiten sind vorbei.
Ich stell mich auch immer in der Schlange wo es heißt: US-Citizens an. Daher interessiert mich das alles recht wenig.