Dämpfer für die Lufthansa-Expansion Richtung Alpen: Wettbewerbskommissarin Kroes will den Kauf von Austrian Airlines nur unter harten Auflagen bewilligen. Hintergrund ist die Pleite eines Rivalen. EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes will die Übernahme von Austrian Airlines durch die Lufthansa nur genehmigen, wenn die österreischische Fluggesellschaft bis 2010 um ein Fünftel schrumpft, berichtet die österreichische Zeitung "Der Standard" unter Berufung auf ein internes Papier. Von den Auflagen sei besonders das Chartergeschäft betroffen, das auf die Hälfte verkleinert würde, heißt es. Zudem wolle Kroes weitere Zugeständnisse auf ertragskräftigen Routen, konkret Frankfurt-Wien und Genf-Wien durchsetzen, schreibt die Zeitung. Mit den bereits getätigten Zusagen käme man auf die 20-prozentige Schrumpfung. Die Lufthansa wehrt sich dem Bericht zufolge gegen die Auflagen und will die Reduktion der Kapazitäten auf 15 Prozent eindämmen. Am Mittwoch soll eine kartellrechtliche Entscheidung über die Übernahme von AUA durch die Lufthansa getroffen werden. Durch die Insolvenz der Billigfluggesschaft Sky Europe im Juni gewinnt das Verfahren an Brisanz: Denn Sky Europe nutzt den Wiener Flughafen als Drehkreuz und ist einer der wichtigsten Rivalen der AUA. In der österreichischen Regierung galt Sky Europe zuletzt als Beleg dafür, dass es auch nach der AUA-Übernahme zu keinen Wettbewerbsverzerrungen kommen werde. Dieses Argument fällt nun weg. Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann hatte am Wochenende mitgeteilt, dass die EU-Kommission noch Probleme mit der Genehmigung habe: "Es gibt in Brüssel sehr heftige Diskussionen. Nicht alles läuft harmonisch ab. Es gibt noch große Unterschiede", sagte Faymann. Die Kommission könnte die Prüfdauer am Mittwoch um bis zu 90 Tage verlängern. (c) FTD
Im Augenblick drängt duie EU gar nicht - sondern sie hat einfach nru die Frist um 90 Tage verschoben. Da aber das LH Angebot befristet war, und die Frist früher liegt, wird sie wohl früher entscheiden.
Was ist das für eine Argumentation mit Sky Europe? Nur weil die jetzt insolvent sind muss die AUA höhere Auflagen zu befürchten? Klasse... dann läßt due EU die AUA auch noch pleite gehen, damit das besser für den Wettbewerb ist. Was kann die AUA dafür wenn sich die Wettbewerber nicht über Wasser halten können? Niki Lauda freut sich diebisch wenn die EU ihm die Strecken schenkt. Und was passiert wenn er die gar nicht will?? Mal wieder EU Wahnsinn... Das mit dem Urlaubsgeschäft mag die LH vielleicht anders sehen als die AUA bisher, nicht umsonst haben die sich aus der Condor zurückgezogen und auch damals schon aus der Lauda Air. Interessiert die LH vielleicht sowieso nicht...
Passend dazu: AUA streicht die Regionalflotte zusammen. 14 von 55 Flugzeugen (darunter alle CRJ200) sowie 1/4 aller Beschäftigen werden "weggeschrumpft". http://www.airliners.de/nachrichten...rian-reduziert-regionalflotte-drastisch/18493
