16. Januar 2009 Die Zahl der Passagiere am Frankfurter Flughafen ist im vergangenen Jahr gegenüber 2007 um 1,3 Prozent auf 53,5 Millionen gesunken. Die in Frankfurt umgeschlagene Fracht ging um 2,5 Prozent auf 2,04 Millionen Tonnen zurück, mit 486.000 Flugbewegungen lag die Zahl der Starts und Landungen um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das teilte der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport AG mit. Alle Konzernflughäfen zusammengenommen, konnte Fraport dagegen das Jahr 2008 mit einem Zuwachs von knapp einem Prozent auf 78,2 Millionen Passagiere abschließen. Dieses Wachstum wurde vor allem getragen von einer Steigerung der Fluggastzahlen im peruanischen Lima um 10,4 Prozent auf 8,3 Millionen und von einem Wachstum im türkischen Antalya um 8,5 Prozent auf gut neun Millionen Passagiere. Im Dezember hatte der Fraport-Konzern an seinem Hauptflughafen sogar ein Minus von 5,3 Prozent im Vergleich zum Dezember 2007 hinzunehmen. Die Schwäche im letzten Monat des Jahres ist nach Ansicht der Konzernleitung eine Auswirkung der Finanzkrise und der Abschwächung der Konjunktur. Passagierzahl in Lima um acht Prozent gestiegen Die übrigen Konzernflughäfen entwickelten sich den Angaben zufolge im Dezember allerdings positiv: In Lima stiegen die Passagierzahlen um acht Prozent auf 700.000, in Antalya um sechs Prozent auf 332.500. Auf dem Hunsrückflughafen Hahn gelang eine Steigerung um 2,2 Prozent auf 265 400. Um die Dependance im Hunsrück ist zuletzt ein Streit zwischen den beiden Anteilseignern Rheinland-Pfalz und Hessen entbrannt, weil die Landesregierung in Mainz ein zusätzliches Passagierentgelt, mit dem Hauptanteilseigner Fraport den Flughafen profitabel machen wollte, strikt ablehnt. Die hessische Landesregierung hatte daraufhin wissen lassen, dass sie nicht bereit sei, sich auf Dauer an einem defizitären Flughafen zu beteiligen. Der Fraport-Vorstand rechnet nun damit, dass Mainz ein Angebot zu Übernahme der Anteile unterbreiten (FAZ)
