Wie bekomme ich einen Job...

Gute Berater (und professionelle) sind rar.

Den Gipfel habe ich einmal im Zug zwischen Hamburg und Hannover erlebt. Da haben sich zwei Berater (mit unterschiedlichen Arbeitgebern) über einen gemeinsamen Mandanten ausgetauscht. Und das war teilweise ziemlich bösartig und laut.

Sie haben den Namen zwar nicht genannt, aber ich wußte schon nach 5 Minuten, wer gemeint war. Hätten sie mit ihrer Einschätzung nicht recht gehabt, dann hätte möglicherweise ein Arbeitsplatzwechsel angestanden. Und die beiden waren keine 25 - jährigen Anfänger.

Überrascht bin ich auch immer wieder, was im ICE am Telefon alles besprochen wird. Aber das betrifft nicht nur Berater, sondern eigentlich alle Berufsgruppen.

 

Was noch dämlicheres: Bei einem Kunden haben Berater einer deutlich renommierteren Beratung (=deutlich höhere Tagessätze) sich Wikipedia-Artikel über die Basics der Branche ausgedruckt und im Drucker liegengelassen. Hätte die nicht ich sondern der Kunde gefunden, wäre der Ruf ruiniert gewesen. Übertragen auf die Automobilbranche wären das so Artikel gewesen "Warum fährt ein Auto? Wo ist der Motor? Was bedeutet "5-Türer"?"... und am nächsten Tag erzählen sie dann den Leuten, die ein Zehntel der Kohle bekommen und seit 20 Jahren im Betrieb arbeiten, was sie alles falsch machen.
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass der Berater das alles hätte vorher zwingend wissen müssen um seinen Job gut zu machen - ich denke nur, dass man das diskreter und eventuell zu Zeiten machen sollte, in denen der Kunde nicht xTausend€/Tag für die Beratung ausgibt.

Aber wie gesagt: ich habe auch schon brillante kennengelernt und nicht wenige waren unter 30...

 

Auch dieses Verhalten ist nicht unbedingt professionell.

Natürlich gibt es gute und sehr gute Berater. Eine Eigenschaft haben jedoch alle Berater gemeinsam: Sie sind für den Kunden teuer und ob es sich letztlich rechnet, das weiß der Kunde vorher nicht.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass 75% aller Beraterverträge nicht erforderlich wären, wenn es dem Unternehmen gelingen würde, von den eigenen Mitarbeitern zu erfahren, wo es klemmt und was verbessert werden könnte. Die Kollegen wissen vieles, man muss sie nur danach fragen (oder die Kunden).

 

...bezugnehmend zur Eingangsproblematik.

Berater hin oder her,
ich bin auch Berater. Aber als selbst und ständig arbeitender besteht mein Leben nun nicht aus HON circle oder Lifetime platinum, etc.
Ehrlich gesagt bin ich am liebsten so schnell wie möglich am Wochenende zu Hause. Wie Menschen freiwillig fliegen können entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Ich weiss auch nicht welche Tagessätze abgerechnet werden können damit der "Herr Berater" First Class longdistance fliegt.
In meinem Bekanntenkreis sind viele die das machen, jedoch sind das ausschliesslich Inhaber oder GF's von GmbHs die im Prinzip Kosten machen wollen.
Für mich als "one man show" stellt sich dann jedesmal die Frage: 1.500 EUR in Eco oder 5.000 in C nach Australien?
Nun,
in 100% der Fälle kauf ich mir von der Dividente dann lieber was ordentliches...

saludos
Christoph

 

Also, wenn es dir einfach nur ums Fliegen und weniger ums Beraten an sich geht, wärst du vielleicht hier besser aufgehoben:

http://www.be-lufthansa.com/#/de/einsti ... reinstieg/

 

Meist glaubt das Management den eigenen Mitarbeitern halt nicht - oft genug erlebt, dass Dinge die ich jahrelang gepredigt habe, sofort gemacht wurden nachdem so ein "Consultant" die vorgeschlagen hat.

 

Allerdings für nur 1.840 EUR pro Monat...

 

Das ist die eine Seite.

Die andere ist, dass das Management Berater hinzuzieht, um die Entscheidungen (die schon längst getroffen sind) "abzusichern". Oder anders formuliert: um sich hinter dem Berater zu verstecken.

 

Verstecken da stimme ich zu!

 

Ich habe den Spass viele Jahre gemacht, wurde dann Familiemensch. Allerdings habe ich es geschafft in meiner Beratungszeit nie über die Bluecard herauszukommen. Bahn-Comfort ja, mit Rotem Teppich an der Aral empfangen werden ja, Premiumkunde bei der Schweizer Maut. Aber der Job war wirklich hart und das Mehr-Geld als andere direkt von der Uni war Schmerzensgeld.

Nun verdiene ich sogar etwas mehr, habe bessere Arbeitstage, einen cooleren Arbeitgeber, reise weniger, und wenn dann longhaul C und habe nach 6 Monaten im neuen Job den SEN gehabt. Die Beratung ist als Einstieg ganz lustig... das war es aber auch.

 

1840€ im Monat?!? Dafür steige ich nicht mal in mein Auto. [Elitist Mode Off]

 

Sh**, das ist auch noch brutto. Ojeoje. :roll:

 

1840€ Brutto habe ich zuletzt als Werkstudent verdient... 1999... ok, dass war bei einem Startup... aber trotzdem.

 

Allerdings für nur 1.840 EUR pro Monat...[/quote]

Hab wirklich schon mal drüber nachgedacht, mich dort zu bewerben, da mich die Luftfahrt wirklich sehr interessiert. Aber so eine Lohnkürzung könnte ich wohl nicht verkraften! :roll:

Stelle mir dann ausserdem vor, ich arbeite z. B. am Check-In-Schalter und kriege als Bonus zu dem "tollen" Gehalt, von einigen Senatoren und sonstigen Vielflieger hier eine an den Kessel, weil z.B. ein Flug gecancelt wurde. :lol:

Ne, lasst mal gut sein !! :mrgreen:

Gruss

 

Hab wirklich schon mal drüber nachgedacht, mich dort zu bewerben, da mich die Luftfahrt wirklich sehr interessiert. Aber so eine Lohnkürzung könnte ich wohl nicht verkraften! :roll:

Stelle mir dann ausserdem vor, ich arbeite z. B. am Check-In-Schalter und kriege als Bonus zu dem "tollen" Gehalt, von einigen Senatoren und sonstigen Vielflieger hier eine an den Kessel, weil z.B. ein Flug gecancelt wurde. :lol:

Ne, lasst mal gut sein !! :mrgreen:

Gruss[/quote]


LH hat ja auch noch andere Jobs als Checkin-/Boardpersonal.

 

Na klar, irgendwer muss die Enhancements ja erfinden.