Zahlen eigentlich FIRST- und Business-Passagiere beim Kauf eines Flugtickets höhere Gebühren für die Sicherheitskontrollen als Passagiere der Economy-Klasse?
Zahlen also FIRST, Business- und Eco-Passagiere den gleichen Betrag für die Sicherheitskontrollen? An einigen Flughäfen gibt es ja bekanntermaßen besondere Sicherheitskontrollen ("Fast Lane") für Business- und FIRST-Passagiere. Die Wartezeit ist bei diesen Fast Lanes meist sehr viel kürzer. Wenn nun alle Passagiere neben dem Flugpreis den gleichen Betrag zusätzlich für die Sicherheitskontrollen zahlen, stellt sich doch die Frage, warum einige Fluggäste länger an den Sicherheitskontrollen warten als andere. Ist doch beim Arzt ähnlich: Privatpatienten bekommen einen besseren Service als Kassenpatienten und warten in der Regel sehr viel kürzer im Wartezimmer. Welchen sachlichen Grund gibt es also dafür, dass Eco-Passagiere lange Schlangen an den Sicherheitskontrollen in Kauf nehmen sollen? Noch unverständlicher erscheint die Praxis an den Flughäfen, wenn sogenannte Statuskunden, die ja von einigen Foristen als Topkunden bezeichnet werden, mit einem Billigticket für 50 Euro auch diese "Überholspuren" benutzen, während der Eco-Flieger, der 1.000 Euro gezahlt hat, eine lange Wartezeit erdulden muß.
Den Gedankenfehler den Du machst ist zu glauben, dass die "Sicherheitsgebuehren", die LH und andere Airlines mit dem Ticekt erheben, irgendetwas mit den zu tuen hat, was LH an den Flughafen zahlt, Im ueberigen zahlen F/C Passagiere nicht mehr, aber Reisende mit sehr billigen ECo Tickets oftmlas weniger (Stichwort 99 Euro Ticket). Last but not least hat niemand je behauptet, dass Fluggesellschaften ale Gaeste gleich behandeln wuerden. S
Zuständig für die Kontrolle der Personen an Flughäfen ist die Luftsicherheitsbehörde, am Beispiel FRA ist das Polizeipräsidium Frankfurt am Main diese Behörde. Die Fluggesellschaften zahlen nun einen Betrag für die Sicherheitskontrollen an den Flughafenbetreiber. Der Flughafenbetreiber führt dann im Auftrag der Luftsicherheitsbehörde die Kontrollen durch. Nach meinen Informationen ist der Betrag, den die Fluggesellschaften pro Passagier für die Sicherheitskontrollen abführen für alle Passagiere gleich hoch. Gleich, ob der Passagier ein Eco-, ein Business- oder FIRST-Ticket hat. Auch für einen HON, SEN, FTL oder *G oder AF FB PLAT oder BA PLAT etc. wird nicht mehr abgeführt als für einen "statuslosen" Passagier. Bisher hat mir aber keiner der hier versammelten Teilnehmer erklären können, warum nun SEN oder FIRST-Reisende bei der Sicherheitskontrolle bevorzugt werden.
Als Stammkunde bei Deinem Lieblings-Döner-Waldi oder als Frequent-Pizza-Esser bekommst Du ja auch einen besseren Platz und manchmal zwei von den klebigren Getränken hinterher. Außerdem quatscht der Pizza-Mann mit Dir. Ich, als Einmal-Pizza-Besteller, krieg das Ding auf den Teller geknallt und dazu den Lambrusco aus dem billigen Fass. Du siehst also, First-Class-Kunde kann sich lohnen.
Dabei hast Du das einfachste Beispiel mit den Privatpatienten oben schon selbst angesprochen. Was bedarf noch weiterer "Erklärungen"?
Als Privatpatient zahle ich das 2,3 oder 3,5fache der GOÄ. Mithin häufig mehr als die gesetzlichen Krankenkassen mit ihren Fallpauschalen. Bei den Sicherheitskontrollen zahlt der FIRST-Passagier den gleichen Betrag wie der Eco-Passagier. Gleiches gleich, Ungleiches ungleich. Kapiert?
Nein - wieso denn auch? Deine "Logik" ist ja keine. Das ist doch die Erklärung: Die meisten Passagiere in den Premium-Klassen zahlen doch auch das so-und-so-fache des Preises eines Eco-Tickets. Und so wie die private KK dem Krankenhaus oder Arzt ein Mehrfaches an "Gebühren" bzw. Honorar und Zimmerkosten zahlt, damit es dem Kunden möglichst nett gemacht wird, so sorgt die jeweilige Airline dafür, daß es (manchen) Kunden - ob nun mit Status oder Premium-Ticket unterwegs - auch 'am Boden' etwas "besser" ergeht als anderen. Was ist daran denn nur "schwer zu verstehen"? :roll: ... an die Airline. Und die sorgt freundlicherweise für den besseren Service. :idea:
Jetzt habe ich es, glaube ich, verstanden: Die Fluggesellschaften zahlen für ihre Top-Kunden, das sind ja zweifellos die Altpapierflieger, und auch für die oberschlauen Kunden, das sind auch zweifellos alle Mups und Flysurfers dieser Welt, einen höheren Preis für spezielle, bessere Eincheck-Bereiche und schöne Lounges. Das Geld hierfür geht an die Flughäfen. Die Sicherheitskontrollen sind nun aber ein "hoheitlicher Akt", der seine Grundlage in Gesetzen hat. Also sorgen die Fluggesellschaften - durch kleine oder größere Geschenke (?) an die Träger dieser Hoheitsaufgaben - dafür, dass ihre Top-Kunden besser und schneller bedient werden. So ist das also. :lol: Ich sag ja immer: Deutschland und Thailand nähern sich immer weiter an.
So ist es natuerlich nicht, aber es ist offensichtlich dass Du es einfach nicht verstehen willst. Insofern sollten wir es dabei belassen. S
Mal ein Blick in die Entgeldordnung eines zukünftigen FLughafens... http://www.berliner-flughaefen.de/DE/Ge ... ung_dt.pdf
Wer hat eigentlich das Gerücht verbreitet, alle Menschen seien gleich und würden demzufolge auch gleich behandelt?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass LH fuer die Einrichtung des Grenzpostens im FCT auch eine Abgabe entrichten muss. Die Frage ist an wen... Bundespolizei oder Fraport ?
Vielen Dank. Damit dürfte die Sache ja geklärt sein. :lol: Die Fluggesellschaften zahlen ab nächstem Jahr in BER pro Passagier einen Betrag von 7,13 € oder 8,46 €, je nachdem, ob es sich um einen Schengen- oder Nicht-Schengenflug handelt. Für FIRST, Business oder Y-Passagiere wird demnach der gleiche Betrag an den Flughafen gezahlt. Wieso dann FIRST-Passagiere bei den Sicherheitskontrollen eine Bevorzugung erhalten, erschließt sich mir nicht.