Auf unserem Flug am Samstag, den 30. Mai von Düsseldorf via Dubai auf die Seychellen (EK056 und EK705) ist leider alles schief gegangen, was schief gehen konnte. In Düsseldorf teilte man uns mit, dass wir ein Re-Routing über Istanbul haben werden, da ein Besatzungsmitglied aufgrund Krankheit ausgetauscht werden musste. Gleichzeitig versicherte man uns, dass die Verspätung ca. 1 Stunde betrage und der Anschlussflug nicht gefährdet sei. Wir landeten schließlich um 01:57 Uhr, anstatt um 23:55 Uhr, in Dubai. Ich fragte bereits im Flugzeug die Purserin nach einem Direkttransfer zur EK705, aufgrund des knappen Zeitfensters. Man verwies mich jedoch hier an das Bodenpersonal in Dubai. Angekommen und als einer der ersten Gäste aus dem Flugzeug gestürmt, stand am Gate kein einziger Mitarbeiter von Emirates – und das bei einer 2 Stunden-Verspätung auf der Langstrecke und zahlreichen Connection Flights. Um kurz nach 2 Uhr am Transfer Desk angekommen teilte man uns mit, dass unsere Maschine bereits geschlossen sei und man uns umbuchen müsse. Für einen Hotelvoucher und eine Umbuchung des Fluges brauchte die sichtbar genervte Dame am Transfer Desk geschlagene 58 Minuten und das mitten in der Nacht. Vorbereitet war natürlich rein gar nichts, obwohl unsere Verspätung inkl. Ankunftszeit schon bei der Zwischenlandung auf der Homepage von Emirates kommuniziert wurde.... Von dort ging es weiter zur Gepäckvermittlung. Dort teilte man uns mit, dass wir Transitgäste sind und das Gepäck eigentlich am Flughafen verbleibe. Wir intervenierten, da wir nun einen ungewollten 24 Stunden Aufenthalt in Dubai vor uns hatten und rein gar nichts an Kosmetik, Textilien, etc. im Handgepäck hatten. Man versicherte uns um 3 Uhr nachts, dass das Gepäck am nächsten Morgen im Hotel sei. Wir waren schließlich nach Transfer Desk, Gepäckvermittlung und Warten auf den Transfer gegen 4 Uhr im Hotel, zwei Stunden nach unserer Landung in Dubai, angekommen und das, obwohl der Transfer keine 5 Minuten dauerte…. Im Hotel kam das Gepäck schließlich um 12:40 Uhr mittags an, fast 10 Stunden nach der Meldung bei der Gepäckvermittlung und das, obwohl das Gepäck bereits seit der Landung in Dubai war und das Hotel direkt um die Ecke war. Bis dahin stellte man uns keinerlei Ersatz (Kosmetik, etc.), zur Verfügung! Generell war die Organisation, aus unserer Sicht, mehr als chaotisch und in keinster Weise „Emirates like“. Zudem hätten wir uns bei einem ungewollten Aufenthalt von fast 24-Stunden in Dubai und einem eigenen Emirates Schalter im Hotel etwas mehr Input erwünscht bzgl. einer möglichen Zeitüberbrückung (Stadtrundfahrt etc.) – was soll man einen ganzen Tag in einem Flughafenhotel machen? Wir sind nun am Montag, den 1. Juni via Doha um 06:45 mit Qatar Airways gelandet und somit genau 24-Stunden verspätet eingetroffen! Hat jemand Erfahrungen mit Verspätungen dieser Länge, dem chaotischen Service und wie die Airlines hier auf Beschwerden reagieren bzw. verpflichtet sind zu reagieren?
Ich würde an Deiner Stelle ein entsprechendes Schreiben an die Emirates Customerrelation Abteilung in Frankfurt richten und darin (wie in Deinem Post ) die Problematik sachlich schildern und ganz offen eine angemessene Kompensation fordern. Ich habe das mal so gehandhabt als mein Gepäck (obendrein beschädigt) mit mehr als 24-stündiger Verspätung am Urlaubsort eintraf. Daraufhin hatte man mir ein Upgrade (4 Segmente) für einen meiner nächsten Flüge angeboten, sofern ich auf weitere Ansprüche verzichten würde. Hab ich natürlich gerne angenommen und eine Woche später bekam ich eine entspr. Voucher zugeschickt.
Das ist eine der Sachen, die bei Emirates tatsächlich sehr mäßig klappt: Transferschalter. Ich habe da schon mal 2,5h Stunden zugebracht und stand in der Mitte der Schlange. Seinerzeit war die Maschine aus PVG 5 Stunden zu spät und am Transferschalter saßen genau 3 Leute für einen vollen Airbus. Eine entsprechend höfliche Beschwerde brachte wie bei Rechner AN ein kostenloses upgrade. Schönen Gruß aus der Lounge im T1, die im Gegensatz zu der im T3 schön leer ist.
Pruefe mal, ob die EU Entschaedigungsregeln greifen, denn dann haettest du Anspruch auf die 600 Euro! Die entspechende Webseite aus Bruessel findest du bestimmt! 8)
Dankeschön für Eure Antworten. Da der Flug in Düsseldorf begonnen hat und es ein Ticket war (DUS-DXB-SEZ) müssten doche igentlich die EU-Regelungen gelten, oder? Wir waren privat auf den Seychellen und haben dort 6 Tage das beachcomber Ressort gebucht, was ist denn mit dem uns entgangenen Tag? Wenn ich die EU-Verordnung richtig deute muss die Airline auch die Kosten für die Unterkunft hier, etc. tragen?
viewtopic.php?f=25&t=15310 Krankheitsbedingter Zwischenstopp kann sicherlich als "Hoehere Gewalt" bezeichnet werden und da EK euch ja ein Hotel etc zur Verfuegung gestellt hat, wuerde ich dir auch empfehlen lieber ein hoefliches Schreiben an EK aufzusetzen und auf eine freiwillige Entschaedigung hoffen, als mit dem EU Hinweis eine Bauchlandung hinzulegen.
Da der "krankheitsbedingte Zwischenstop" aber schon vor dem Start in Düsseldorf bekannt war ist das alles ein wenig suspekt, oder? Wenn ein Pilot angeblich krank ist kann er gar nicht fliegen....
Sorry, da habe ich mich am Anfang wohl falsch ausgderückt. Laut Aussage von Emirates in Düsseldorf ging es um einen der Piloten und wenn dieser schon vor Abflug krank ist, darf er doch normal gar nicht fliegen...
