Schwuler Flugbegleiter muss gehen

Die Lufthansa hat einen ihrer schwulen Flugbegleiter entlassen, weil er einen 17-jährigen Lebensgefährten hat und auf Grund dessen in Japan im Gefängnis gelandet war.

Bislang galt der Lufthansa-Konzern als tolerant. Ob die nach deutschen Gesetzen legale Liebesbeziehung zwischen dem 40-jährigen Flugbegleiter und seinem 17-jährigen Freund ein Grund zur Kündigung ist, werden nun wohl die Gerichte klären müssen. Die Lufthansa begründet Berichten zufolge, dass dem Konzen ein enormer Imageschaden entstanden sei.

Der Fall: In anonymen Briefen sollen Geschäftsleitung und Polizei bereits vor Wochen über die Liebesbeziehung des bei Lufthansa in Frankfurt angestellten Flugbegleiters zu einem 17-Jährigen informiert worden sein. Als der 40-Jährige nach Recherchen von Queer.de Mitte September bei einem arbeitsbedingten Kurzaufenthalt in Japan seinen Freund treffen wollte, wurde er vor dem Crew-Hotel verhaftet.

Die Behörden hielten ihn mehr als zwei Wochen fest: wegen Missbrauchs eines Jugendlichen. Offenbar gibt es in der japanischen Provinz, in der sich das Hotel befand, einen Jugendschutzparagraf, der gleichgeschlechtliche Aktivitäten unter 18 Jahren einschränkt. Diesen kannte der Flugbegleiter nach eigenen Angaben nicht. Nur gegen Zahlung eines Bußgelds gelangte er wieder auf freien Fuß. Zu Hause in Frankfurt gab es dann die Kündigung.

Nun werden sich die Gerichte mit dem Fall beschäftigen. Für den 4. Dezember ist eine Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht angesetzt. In vergleichbaren Fällen hatte sich die Lufthansa-Personalvertretung stets entsprechend dem deutschen Recht, wonach das Schutzalter für homosexuelle Beziehungen bei 16 Jahren liegt, vor die Mitarbeiter gestellt.

Schwule Reiseunternehmer reagierten bereits entsetzt. „Wir werden unseren Kunden Lufthansa-Flüge bis auf Weiteres nur anbieten, wenn es dazu absolut keine Alternativen gibt“, so Thomas Kolb von Maenner-unterwegs.de gegenüber dem Schwulenportal Blue.de.

 

Der junge Mann hat eine Straftat begangen und daher die Kündigung. Ist in meinen Augen ok. Was er gemacht hat ist vollkommen egal!. Noch dazu war der Vorfall vermutlich in der "Dienstzeit" (Aufenthalt im Hotel zwischen den Flügen). Es zählt nicht was er gemacht hat sondern rein dass er eine Straftat begangen hat.

 

Auch wenn die Kündigung vor dem Arbeitsgericht fallen würde: Ich finde die Reaktion verständlich, 40-Jähriger mit Minderjährigem ist nicht vertretbar und hat auch nichts mit Homosexualität per se zu tun, das wäre bei Heterosexualität genauso anrüchig. Insofern die Reaktion der schwulen Reisebüros nicht verständlich. btw: Wieso gibt es überhaupt schwule Reisebüros? Das ist ja die reine Selbst-Stigmatisierung.

 

Wenn die Beziehung nach deutschem Recht legal ist (was sie offensichtlich war, sonst hätte man ihn hierzulande anklagen müssen), ist die fristlose Kündigung vermutlich falsch. Es ist schwer zu rechtfertigen, Mitarbeiter für legales Verhalten zu feuern, zumal (homo-)sexuelle Aktivitäten vom Crewmitgliedern im Layover bei LH zum guten Ton gehören, also keinesfalls etwas Besonderes sind.

Dass etwas in einem anderen Land (bzw. hier geht es ja sogar um einzelne Provinzen) illegal ist, hat da aus deutscher Sicht keine Bedeutung. LH kann einen FB ja auch nicht feuern, weil er in DXB wegen eines Mohnkrümels von einer in Deutschland gekauften Semmel verhaftet und eingesperrt wird.

Anscheinend wurde hier innerhalb des Unternehmens nach Kräften gemobbt. Dass der Vorgang einer gerichtlichen Prüfung standhält, wage ich deshalb zu bezweifeln.

 

Wenn LH alle ihre Mitarbeiter für ein Verhalten feuern würde, das du "anrüchig" findest, könnte dort nur noch ein kleiner Bruchteil der fliegenden Belegschaft weiterarbeiten. :lol:

Vermutlich kommst du auch aus einer Gegend mit vielen Lattenzäunen?

 

Mal schaun ob jetzt jemand hier empört schreit :lol:

 

Es geht nicht darum, ob ich es persönlich anrüchig finde, sondern die LH-Kunden sobald es öffentlich bekannt wird. Welche Familie fliegt gern mit Kindern LH wenn durch die Medien geht, dass Flugbegleiter Beziehungen mit Minderjährigen eingehen...

Ich werde mal darauf achten, wo bei mir zuhause Lattenzäune stehen, der nächste sicher an der Baustelle gegenüber.

 

Das legale Privatleben der Angestellten geht die Fluggäste zum Glück nichts an.
Das illegale übrigens auch nicht, das regeln dann Gerichte, nicht der Mob.

 

Das ist eine reichlich naive Ansicht. Als ob es damit getan wäre, was legal und was illegal ist.

 

Warum denn naiv? Das Privatleben eines jeden Einzelenen geht nun wirklich Niemanden was an.

 

Verstehst du es wirklich nicht?

 

Langsam gehst Du mir wirklich aufs Gemächt. Du hast von rein gar nichts eine Ahnung, findest noch nicht mal die Upgrade- Tabelle auf lh.com und gibst plötzlich den Kenner des japanischen Regionalstrafrechts. Wo steht denn, dass er eine Straftat begangen hat?

 

Das Einzige was mich besonders aufregt ist folgender Umstand:

"In anonymen Briefen sollen Geschäftsleitung und Polizei"

Ich möchte gar nicht wissen, wie viele Personen sich noch im Schutzalter befinden und dennoch nach der Disco sehr freizüglichen Umgang pflegen. Eventuell sollte LH als Sittenpolizei mal sämtliche Ziele aus dem Streckennetz entfernen, wo Ehen noch heute eher unfreizüglich innerhalb des Schutzalters verabredet und vollzogen werden.

 

Wenn sie das nicht schon machen, wird sich LH demnaechst an kulturellen Strukturanpassungsprogrammen beteiligen.

 

Juhu, ich liebe diese Kulturkeule.
AufAuf, lasst uns mal die Kultur der alten Römer und Azteken wiederbeleben.
Ich will endlich wieder legitimierte Sklaverei und Menschenopfer sehen.

Kulturen sollten in der Lage sein sich weiterzuentwickeln, oder halt unterzugehen.

 

Ich glaube das nennt man mittlerweile Nationen.

 

Glaubst du? Darum kämpft der böse Höhlenmensch auch gleich gegen die böse Nation "der ungläubige Westen" :roll:

 

Der boese Hoehlenmensch soll sich also "weiterentwickeln oder untergehen" im Kampf gegen Azteken und Roemer.

 

Ist Glaubenssache. Besser aber damit aufhören einen 17jährigen zu poppen, wenn es sein Herr von ihm verlangt. :roll:

 

Hoffe, dass das Gericht der LH kundtut, dass die Entscheidung über eine Kündigung sehr unglücklich war.

Wenn nicht überall "Wanted!!"-Plakate mit dem Gesicht des MA aufgehängt werden, werden sich auch Familien mit Kindern nicht wirklich viele Gedanken machen, ob ihr Kind jetzt gleich von einem FB in der Bordtoilette vernascht wird oder nicht (egal, ob männlicher oder weiblicher FB).

Und ich finde im übrigen auch, dass das Privatleben, sexuelle Neigungen etc. absolut Privatsache des MA ist und der Image-Schaden für die LH hält sich sicherlich auch in Grenzen.