Vorgeschichte Mal wieder USA, diesmal Neuengland. 10 Tage Auto-Rundreise, Flüge in eco. Grund für diese Reise war die Dockers Promotion nach SFO. Wie hier nachzulesen: viewtopic.php?f=16&t=15158 wurde aus San Francisco dann New York, und aus März wurde Mai. Von DUS nach EWR für 240 Euro Steuern und Gebühren ist zwar nicht grade ein Top Deal, aber wir wollten dieser Marketingbude ja auch nichts schenken. Schnell noch für mich einen Zubringer ab HAM mit dazu gebucht und auf 10 Urlaub gefreut. Mein Begleiter, nennen wir ihn Reinhold, kam mit dem Zug nach Düsseldorf. Da wir New York bereits letztes Jahr um die Zeit gesehen hatten, habe ich schnell das Forum durchforstet und nach Tipps für Neu England gesucht. Der erste Gedanke, bis zu den Niagarafällen zu fahren, wurde dann aus Zeitmangel und aufgrund der ewigen Fahrerei wieder aufgegeben. Stattdessen durchs HudsonValley nach Norden, weiter Richtung Mt. Washington, dann nach Portland MA und über Boston und Long Island zurück. Gesagt getan! Auto gebucht, Hotels gebucht und los ging‘s. Tag 1 – Anreise Morgens um 8:30 am Hamburger Airport angekommen. Am Eingang zum Business Check –In wurde ich von der freundlichen LH-Dame gefragt ob ich FTL sei. Offensichtlich sehe ich also nicht danach aus als könnte ich mir Business leisten. Am Schalter dann die Bitte das Gepäck bis EWR durchzuchecken, Kein Problem. Wo ich sitzen wollte, irgendwo weit vorne am Fenster. OK, dann kriegen sie 11F (B737-300). Diskussionen nach dem Sinn hin oder her, ich mag meinen Mini-Status! Als das Boarding begann beschleunigte grade die 767 der Continental nach EWR auf der 33, und in mir kam kurz Neid auf, dass man es damit ja bereits in 8 Stunden überstanden hätte. Abflug nach DUS 09:35 pünktlich, Ankunft etwas vor der Zeit. In Düsseldorf 1:40 Transferzeit, also alles entspannt. Reinhold, ebenfalls FTL saß bereits in der Lounge. Gemütlich noch ein Glas Sekt auf eine schöne Reise und dann rein in den A330. Die Eco ist nicht grade eine Wohltat für den Körper aber was soll‘s. Dafür finde ich, dass sich der Service bei der LH mausert. Getränke vorweg, Getränke zum Essen, Getränke danach. Ich hatte Chicken - genießbar, Reinhold Goulasch, oder Kinderroulade wie er es nennt – lecker! Ein paar Stunden Schlaf, einmal „Up in the Air“, einen Pizza-Snack und dann pünktliche Ankunft in Newark. Die Einreiseschlange war elend lang, TAP und noch irgendwer waren vor uns rein gekommen, aber so ist das Schicksal. Weiter ging es mit dem Air-Rail zu National, um den Midsize-SUV abzuholen. Die freundliche Dame wies uns kurz darauf hin, dass wir gegen eine geringe Gebühr auch ein bequemes Auto bekommen könnten – die übliche Masche, unsere Ablehnung diesbezüglich quittierte sie mit völligem Unverständnis, und meinen Einwand, das wir uns den Luxus eines größeren SUV nicht leisten könnten mit der Bemerkung: „Yes you can, you have to work harder!“. Abgesehen davon das der Midsize SUV schon ein ganzes ausgewachsenes Auto ist, konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen „We try harder!“ Nun ging die Reise los. Wir fuhren den Hudson westlich von New York entlang Richtung Norden, überquerten ihn hinter NY und erreichten unser erstes Ziel, Armonk. Dies sollte der Ausgangspunkt für die Fahrt durch das Hudson Valley sein. Im Hotel noch versucht etwas wachzubleiben um dem Jetlag entgegen zu wirken, und dann um halb zehn hundemüde ins Bett gefallen. Biler werde ich nach und nach hier veröffentlichen: http://www.panoramio.com/user/204934/tags/USA2010 Viel Spaß beim lesen!
Gerne: Tag 2 – Armonk - Albany Nach einer Nacht die nicht enden wollte saßen wir bereits um 08:00 im Auto, nicht ohne das typisch amerikanische Hotel Frühstück: Drei oder vier Sorten Kaffee, Pappbecher, Milch und Zucker handlich verpackt und viele andere tolle ungesunde Dinge wie zum Beispiel Waffeln: Waffeln aus einem Waffeleisen, das man mit Fettspray aus der Dose vorbereitet, und mit Teig, den man aus dem Teigspender erst in einen Wegwerfbecher portioniert, um ihn dann in das Waffeleisen zu geben. Außerdem Müslitüten für die Mikrowelle und dazu eine Unmenge von verpackten Muffins und Kuchen. Man staune - der Gesundheit zu liebe ein paar Äpfel und eine Art Vollkorntoast. Das alles auf Papptellern und mit Plastikbesteck. Es ist doch erstaunlich wie weit sich Kulturen entwickeln, da sitzt man dann mit einem Haufen Pappe und Plastik und sucht sich Zuckergebäck aus einem Haufen Folien, um hinterher einen Berg von Müll auf dem Tisch zu haben. Manchmal fragt man sich ob es schon soweit gekommen ist das man sein Essen aus dem Müll sammelt. Die Klimaanlage verbreitet „angenehme“ 16°C und zwei Fernseher beschallen dich lauthals mit Reklame: Für 10 Dollar zwei Blaubeerpflanzen kaufen und du hast den ganzen Sommer über tausende von leckeren Blaubeeren, die jeder liebt und jetzt nie mehr ausgehen und täglich Nachwachsen und im Geschäft so teuer sind und und und… Herzlichen Glückwunsch, Willkommen in der neuen Welt. Über die Bear Mountain Bridge ging es über sattgrüne Hügel zunächst zum Woodbury-Outlet. Schließlich waren wir ohne nennenswertes Gepäck angekommen und brauchten was zum anziehen. Da wir früh unterwegs waren hatten wir das Glück vor dem großen Sturm der Touristen, die busseweise angekachelt werden, Tüte um Tüte raus zu schleppen. Danach weiter Richtung Westpoint, der großen Militärakademie. Dann den Hudson entlang auf einen Kaffee nach Kingston und gemütlich bis Albany. An Landschaft mangelt es hier nicht, aber die Straßen, Häuser und Geschäfte - eigentlich alles verkündet inzwischen ein Märchen von vergangenen guten Zeiten. An jeder zweiten Ecke bis auf wenige Ausnahmen Unordnung und Verfall, Baustellen, Umleitungen und Flickwerk. Schade!
Tag 3 - Albany – Bretton Woods Einer neuer Tag das gleiche Frühstück. Abgesehen davon, dass das Howard Johnson in Albany von mir sowieso keine guten Bewertungen bekommen wird, bleibt es bei dem geliebten amerikanischen Frühstück. Dann geht es los Richtung New Hampshire. Noch ein Stück den Hudson entlang und dann nordöstlich. Hier wird die Gegend einsamer und die Natur überwältigender. Nicht enden wollende Wälder auf Hügeln und in Tälern soweit das Auge reicht. Wir streifen Vermont. Die Orte werden kleiner und, was auffällig ist, gepflegter. In Manchester meldet der Dodge das er durstig ist. Der kleine Ort an den Füßen der Skigebiete ist wie ein Vorzeigedorf raus geputzt und spricht uns sofort an. So hatten wir uns Neu England vorgestellt. Der Dodge bringt uns weiter Richtung Osten. Genüsslich schlürft er sich 15 Liter regular weg, und trägt uns dabei mit seidenweichen 1500 Umdrehungen die saftig grünen Hügel hinauf. Am Nachmittag erreichen wir das Tagesziel. Betton Woods am Fuße des Mount Washington. Das Mount Washington Hotel Resort thront majestätisch vor dem imposanten Massiv des höchsten Berges im Nordwesten der USA. Die kleine Bahn die uns für 59,00 $ pro Person mit Dampfkraft auf den Berg gebracht hätte nimmt leider erst nächstes Wochenende den Betrieb auf, also bleibt uns heute nur der Blick hinauf. Mit einem Glas Wein in der Hand auf der Terrasse die Abendsonne und das Leben genießen. Was will man mehr?
Hast du im Mount Washington Hotel geschlafen? Wenn ja, wie war es denn? Wirklich ganz Grand Hotel der alten Schule, oder merkt man den Zahn der Zeit?
Nachtrag Das Mt. Washington Hotel ist inzwischen ein riesiges Resort mit verschiedensten Übernachtungsmöglickeiten. Gegenüber dem eigentlichen Hotel ist die Mt. Washington Lodge, dort haben wir übernachtet. Zimmer dort kostet etwa 60 Euro über expedia, zusätzlich muss man vor Ort 20 USD "Kurtaxe" bezahlen. Dafür kann man dann alle Einrichtungen des ganzen Resorts nutzen, inkl. des Shuttles zum eigentlichen Hotel. Ich hatte gehört das die Zimmer dort nicht besonders wären, daher war ich nicht bereit über 100 Euro für eine Nacht auszugeben. Wir haben uns jedoch ein Zimmer zeigen lassen, und ich muss sagen nächstes Mal würde ich die 40 Euro drauflegen und im richtigen Mt. Washington Hotel übernachten. So ist es diesmal bei einem Glas Wein auf der Terrasse des legendären Hauses geblieben. Tag 4 – Bretton Woods – Portland Leider regnete es am Morgen des vierten Tages, daher fiel die Fahrt auf den Mt. Washington mit dem Auto (29,00 $ pro Person) flach, Schade. Aber der mächtige Berg hüllte sich und das ganze Tal in dicke Wolken. So ging es über Conway ein Stück den Kancamagus Trail entlang. Pflicht waren natürlich die diversen überdachten Brücken. Weiter ging es Richtung Osten mit einem kurzen Zwischenstop irgendwo im nirgendwo für ein Lunch. Immer wieder auffällig wie freundlich und redselig die Amerikaner doch sind. In dem kleinen Diner des Ortes traf sich scheinbar das ganze Dorf zu Mittag. Quer über die Tische redet jeder mit jedem, und auch die deutschen Touristen werden sofort mit in die Gesellschaft eingebunden. Zugegeben, vielleicht ist man in all diesen Gesprächen ein wenig oberflächlich in den USA, aber ehrlich gesagt ist mir das lieber als eine vornehm zurückhaltende Art, bei der nicht mal ein oberflächliches Gespräch entsteht. Nächstes Tagesziel Freeport. Ich hatte gehört, dass dies die Outlet-Stadt überhaupt sein soll. Das stimmt auch, es gibt alle Geschäfte dies es auch in jedem andren Outlet-Center gibt. Außer den Outlets gibt es allerdings so gut wie nichts. Also war wiedermal Einkaufen angesagt. Danach weiter nach Portland und das Howard Johnson Inn bezogen. Nach dem gleichnamigen Haus in Albany schwante mir bereits schlimmes. Aber die Sorge war völlig unbegründet. Die Unterkunft für zwei Tage ist sauber, ordentlich und hochwertig.
Tag 5 – Portland Nachdem ich mich ja nicht durchgehend positiv zum amerikanischen Frühstück geäußert habe möchte ich die Gelegenheit nutzen mich lobend einem kleinen aber wichtigen Detail der Zimmerausstattung zu widmen: der Kaffeemaschine. Natürlich kennt das jeder der in Europa in diversen Vier- und Fünf-Sterne-Hotels absteigt. Für Menschen wie uns die mit einem Economy-Flug, und dementsprechenden Hotel-Budget reisen, jedoch etwas, dass den Komfort m.E. deutlich anhebt. Portland ist eine typische amerikanische Küstenstadt mit einem überschaubaren, aber nett zurecht gemachten, Hafenviertel. Hier dreht sich alles um Fisch und insbesondere um Lobster. Also haben auch wir die Gelegenheit genutzt und uns in einem der schönen und edlen Restaurants einen ganzen Lobster bestellt. Serviert in einer Pfanne auf Nudeln mit diversen anderen Meeresfrüchten wie Muscheln und Tintenfisch. Es gibt ja Menschen die für Delikatessen wie diese alles stehen und liegen lassen. Meine bescheidene Meinung dazu: schlecht war es nicht, aber ich bin und bleibe ein Rindfleisch-Typ. Tag 6 - Portland – Boston Portland verabschiedete uns mit kaltem Regen gen Süden. Wir passierten diverse kleine Ortschaften die allesamt recht hübsch sind. Die Touristen Hochburgen erinnern mit ihrem Charme an spanische Orte an der Costa Brava, und wie dort auch, hat man hier das Gefühl das die besten Zeiten lange vorbei sind. Nicht so in Kennebunkport, wo die Familie Busch ihren Sommersitz hat. Herrschaftliche Häuser auf kleinen grünen Hügeln mit Blick auf den rauschenden Atlantik. Im eigentlichen Ort kleine, auf Hochglanz polierte Geschäfte uns Restaurants. Danach ging es auf der Interstate 95 nach Boston, das uns mit einem ernst zunehmenden Platzregen empfing. Die Wolkenkratzer kratzten tatsächlich an den Wolken. Pech hatten wir mit dem Hotel (Holiday Inn), das nur ein Zimmer mit Kingsize-Bett für uns hatte, obwohl es anders gebucht war. Das zweite Bett, ein Beistellbett, wurde uns trotz heißer Diskussion mit 20 USD in Rechnung gestellt. Nun ja, was ist schon ein Gast wert, der seine PriorityClub-Karte zurückschickt und die Gruppe aus seinem Budget streicht, wenn man ihm 20 Dollar wegnehmen kann? Glück hatten wir mit dem Parken. Die Hotelgarage sollte 32 Dollar pro Nacht Dollar. Direkt vor dem Hotel in einer Seitengasse ohne Every-Day-Cleaning jedoch eine freie Parklücke mit Parkuhr. Parkdauer 2 Stunden von 8 am bis 8 pm, Sonntags frei. Also um 18:00 Uhr (Samstag) zwei Dollar eingeworfen, und bis Montagmorgen stehen geblieben. Glück muss man haben. Den Abend haben wir dann im „Cheers“ und später im Hotel mit einer Folge Boston Legal ausklingen lassen.
Tag 7 – Boston Am nächsten Tag war der Himmel in Boston wieder schön blau. Allerdings wehte dazu ein heftiger Wind, so dass der Walk auf dem Freedomtrail teilweise zur Herausforderung wurde. Am Ende des Trails, bei der USS Constitution dann eine typisch amerikanische Veranstaltung: 200-Jahrfeier irgendeiner militärischen Einrichtung. Ein Haufen Soldaten, Militärkapelle, die amerikanische Hymne, Veteranen und Mütter die sich ans Herz greifen, sowie Reden und Gebete in denen Gott für die Freiheit und die Unabhängigkeit gedankt wurde. Meine eigene Ansicht dazu werde ich hier nicht kundtun, eine interessante Erfahrung war es in jedem Fall. Weiter ging es den Trail zurück, und in die 500 Berkley Street, wo das Boston Legal Haus steht. Danach waren wir dann vom Wind und den herrschenden 55° F so durchgefroren, dass es uns vorerst gereicht hat mit Boston. Alles in allem fanden wir Boston sehenswert und schön, allerdings hat es uns nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Vielleicht auch weil das Wetter einfach nicht richtig mitgespielt hat. Tag 8 – Boston – Hyannis Bei strahlendem Sonnenschein haben wir Boston bereits früh morgens verlassen. Es war Montag und der Berufsverkehr staute sich in der Gegenrichtung bestimmt 20 Meilen in die Stadt. Wir hatte jedoch freie Fahrt Richtung Südost. Bereits kurz vor Mittag erreichten wir Cape Cod und fuhren direkt durch nach Provincetown. Das Ziel war eine Whale-Watching Tour. Da es immer noch windig war standen wir dick eingepackt an Deck der Dolphin VIII und sahen die ersten anderthalb Stunden erstmal nichts. Ich wollte die Hoffnung schon aufgeben als endlich die ersten Fontänen zu sehen waren. Und dann sahen wir sie, gleich mehrere Familien die bis auf wenige Meter an das Boot herankamen. Bestimmt 12-15 der sanften Riesen konnte man aus nächster Nähe betrachten, während in der Ferne immer wieder Flossen und Rücken zu sehen waren. Gleich zweimal tauchte ein Wal sogar direkt unter dem Boot durch um dann mit geöffnetem Maul wieder aufzutauchen. Alles in allem eine lohnende Investition von 36 Dollar und vier Stunden Zeit. Mein absoluter Tipp für jeden der in der Gegend ist, auch wenn man uns gebeten hat soviele Wale beim nächsten Mal nicht zu erwarten. Den Abend genossen wir in Hyannis bei Wein und Burgern. Auch hier auf Cape Cod bemerkt man, dass noch keine richtige Saison ist, die Hotels und Restaurant’s sind alle nur teilweise gefüllt, die Straßen abends tot.
Unser Mietwagen, ein sogenannter Midsize-SUV, war ein Dodge Journey und das Hotel in Boston war das Holliday Inn at Beacon Hill. Tag 9 – Hyannis – New York Ein Blick in die Wetterkarte verhieß bei strahlend blauem Himmel in Hyannis für die nächste Etappe nichts Gutes - es würde Regen geben. Daher wurde die Reiseplanung kurzfristig geändert. Nachdem uns die „Vorsaison“ sowohl in Portland als auch in Cape Cod, und die damit verbundene, bereits angesprochene Ruhe in den Feriengebieten, nun lange genug begleitet hatte, beschlossen wir Long Island zu canceln. Besonders weil wir uns dort ursprünglich in einem Strandhotel von den Strapazen der Reise entspannen wollten. Dies erschien uns bei Wind, ca. 11°C und zu erwartendem Regen unangebracht. Daher entschieden wir uns die 50 USD für die Fähre nach Long Island zu sparen und direkt nach Newark durchzufahren, zu Gunsten eines Tages in NY. Also starteten wir morgens in Hyannis, nicht ohne uns das Anwesen der Familie Kennedy in Hyannisport anzusehen, und fuhren nach Newark. Dabei haben wir noch ein paar Mal die Interstate verlassen um uns die Gegend anzusehen, kurz versucht in Queens am JFK ein wenig zu spotten, und schließlich gegen späten Abend New Jersey erreicht. Dort bezogen wir unser Hotel am Airport um von dort am nächsten Tag nach New York zu starten. Tag 10 – New York Leider hatten wir auch in New York kein Glück mit dem Wetter. 10°C und immer wieder leichter Regen. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab in die Stadt zu fahren. Mit dem Mietwagen ging es nach Staten Island, wo man recht günstig Parken kann. Die Fähre von Staten Island geht alle 30 Minuten und ist gratis. Sie fährt direkt an der Freiheitsstatue und Ellis Island vorbei nach Süd-Manhattan. Bei gutem Wetter hat man dabei einen herrlichen Blick auf die Skyline von Manhattan, die Brooklyn-Bridge und die Manhattan-Bridge. Für uns blieb es jedoch ein weiterer Beweis das Wolkenkratzer ihren Namen nicht zu unrecht tragen. Weiter ging es mit der Linie 5 in die Grand Central Station – immer ein Blick wert. Von dort zu Fuß zum UN-Gebäude. Bei meinem letzten Besuch waren dort keine Führungen möglich, dies konnte ich jetzt endlich nachholen, inkl. Sitzungssäle von UN-Vollversammlung und Weltsicherheitsrat – beeindruckend. Danach ging es in den Central-Park, den ich bisher nur winterlich kannte. Von dort zurück die 5th Ave. entlang gen Süden. Schließlich zurück mit der Fähre nach Staten Island. Ein letzter Blick auf die beleuchtete Skyline, immer wieder faszinierend. Den Abend ließen wir bei einem Burger ausklingen, und das bringt mich dazu noch etwas zu erwähnen, dass ich an Amerika so mag. Bei allem was man in Amerika zu essen bestellt kommen Nachfragen. So zum Beispiel bei Frühstück, Salat oder Steak: Welcher Bagel? Welcher Toast, Welche Soße? Wie die Eier? Wie das Steak? Welche Beilage und und und... Aber das Wichtigste, die Frage kommt auch bei Burgern „How do you like them cooked?“ Und dann kommt das in Deutschland undenkbare: Medium/Rare, frische zartrosa gebratene Frikadellen! Good Bless America! Noch etwas, wenn das ganze in einem Hooters stattfindet leidet zwar meist die Qualität des Essens, nicht unbedingt aber die des Ambientes.
Tag 11 - Rückflug Noch einmal ausgeschlafen und noch ein echt amerikanisches Frühstück und dann war es auch schon wieder vorbei. Den Mietwagen mit 1550 Meilen mehr zurück zu National gebracht, mit dem Airtrain zum Terminal B in Newark gefahren und eingecheckt. Beim Warten auf den Abflug wurden dann alle paar Minuten Reiseende aufgerufen. 5 Minuten vor Boarding auch mein Mitreisender, Reinhold. Für ihn gab es ein Upgrade in die C, für mich einen neuen Nachbarn. Grund: die eco war hoffnungslos überbucht. Das habe ich nun davon das ich Reinhold ins Miles and More Programm geworben habe und solange mit ihm geflogen bin bis er FTL wurde. Als in diesem Jahr bereits Requalifizierter sitze ich hinten, er mit einzig den Meilen vom Hinflug vorne. Aber ich habe es ihm gegönnt. Die Flugzeit nach DUS 7:00 Stunden, also alles in allem durchaus auch in eco erträglich. Das waren 10 Tage USA. Ich hoffe der Bericht hat dem Einen oder der Anderen gefallen und bietet ein parr Eindrücke und Tipps.
Super, ich danke dir für diesen Bericht! Was die Upgrade-Geschichte angeht, so zeigt diese wieder einmal, dass die hier oft verbreiteten Theorien dazu (HON-SEN-FTL-Vollzahler-alle anderen) offensichtlich falsch sind.
