10 Tage Rio de Janeiro

Einmal vielleicht. Und wenn man's noch niemals gesehen hat, ost es ja durchaus okay.
Wir fliegen jedenfalls nicht mehr zum Jahreswechsel hin. Im März/April als nächstes.
Und diesmal endlich wieder etwas länger - und nicht so "gedrängt"wie in diesem Jahr.

 

Nord, Süd, West nicht okay?

 

Ist. Es war ein offensichtlicher Schreibfehler. Deine Aufregung war also unnötig. :lol:

 

Man muss sich ja auch nicht in das Gedränge begeben, sondern kann, ganz stilvoll, sich das Spektakel von einer Dachterrassenparty( zb. JW Marriott) anschauen. Toller Blick, genug Champagner und ein gehobenes Publikum(viele reiche Brasilianer). Kostet allerdings auch eine Kleinigkeit. 2010/11 waren es 1200 Real pro Person(Essen, Getränke Inklusive). Und da es fast immer Regnet, auch bei Bedarf überdacht. Sydney Opera Bar wird dieses Jahr auch nicht günstiger 350 AD pro Person ohne Getränke.
Ist aber alles eine Frage des Geschmackes und sollte jeder für sich entscheiden. Ich war 3 mal in Rio Silvester und habe jetzt genug. Jureré International ist eigentlich Sylvester der bessere Spot in Brasilien, aber auch noch teurer mit Party im Cafe de la Musique und Abends dann Posh....in Foripa ist auch das Wetter besser...aber wie gesagt, alles eine Geschmacksache.

 

Wir haben eine Silvesterparty im Copacabana Palace mitgemacht, die war ganz nett, aber auch sehr teuer. Einen Silvester haben wir am Strand verbracht und Getränke und Essen auf der Strasse gekauft. Das hat richtig Spass gemacht und hat uns besser als die geplante Feier in einem Hotel gefallen.

 

Also das typischste Ausgehviertel ist Lapa mit der malerischsten Treppe der Welt. Im Viertel gibt es viele Caipi-Stände, Traditionelle Musik, aber auch Alternative und normale Discos. Auch üben hier öfters Sambaschulen, wo man gerne mittanzen kann.

 

Die malerische Treppe ist nur auf Reiseführerfotos malerisch.

 

Hallo lemonhead,
der November 12 ist Vergangenheit; deine angekündigte Rioreise liegt hinter dir.
Und wie waren deine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke ?

 

Da Lemonhead sich nicht meldet einige Informationen von uns. Wir, ein weiterer Vorist und ich, sind sehr entspannt mit LH 500 von FRA nach GIG geflogen. Wir beide waren die einzigen Passagiere in FIRST und es hat uns, wie immer, bei LH sehr gut gefallen, wenn es auch die vermeintliche "alte FIRST" der LH war. Mit der Unterlage konnten wir jedenfalls sehr gut schlafen (ich acht Stunden, der andere Vorist nur vier Stunden).

Das ursprünglich gebuchte Sheraton hatten wir storniert und sind stattdessen ins Sofitel am Ende der Copacabana eingezogen. Es ist das frühere Rio Palace und unser Zimmer war frisch saniert und mit Balkon zum Strand. Also alles bestens. Die Hardware ist vorzüglich, leider ist der Service eher Glückssache. Das Hotel hat eigene Liegen und Schirme am Strand, man läuft also in Badehose rüber; einige der Beachservice-Jungs sind ausgesprochen alert und bekommen ein Trinkgeld, einige sind Schlafmützen und schlicht faul und bekommen kein Trinkgeld. :idea:

Das Hotel bietet exzellente Massagen am Strand - 15 Minuten gratis. Eine Stunde zu 150 Reals.

Morgen werden wir für vier Tage ins Copacabana Palace umziehen, mal schauen, ob uns das besser gefällt.

Wer schon öfters in Rio war, der sollte sich überlegen, ob er ein - günstigeres - Hotel in Botafogo nimmt, beispielsweise das Caesar´s Botafogo oder dort ein Apartment mietet.

Kleine Empfehlung: Immer eine Identifikation mit sich führen. Alle besseren Clubs nehmen die Personaldaten auf. Lustig.

Wetter ist sonnig (wir hatten wohl Glück, weil es über Neujahr geregnet hat), Caipirinhas sind stark, das Leben ist schön.

 

Das Hotel Fasano ist fünf Gehminuten von uns entfernt und macht einen netten Eindruck; im Ranking der Cariocas ist es momentan auf Platz 1. Uns etwas zu preisintensiv, wir haben ein Zimmer gesehen, und zu nahe an der Straße.
Lady Gaga war aber schon dort.

 

Wieder ´mal die Identität ge-(ver-) wechselt?
:lol: :lol:
Husch, zu "sakra" ins I-Körbchen!

 

Du Schlauberger. Ich bin mit einem anderen Voristen unterwegs; er heißt aber nicht sakra.

Würdest Du im FVT darüber spekulieren, dass Rumbastler und Schwedenpunsch oder Mumientempel, Der Braune Herr und Flyschlumpf ein Doppelnick sind, bloß weil sie zusammenwohnen, dann wärst Du dort schon lange gesperrt:
Kannst Du folgen?

 

Dazu meinen Glückwunsch!

Gute Entscheidung !
Lass Dir einmal eine von den Penthouse Suites im 6. Stock zeigen. Man hat von der Terrasse einen tollen Blick auf die Copa.
Ach ja, und wenn Du Glück hast, triffst Du am 9.1.2013 SkywalkerLAX beim Brunch im Restaurant Pergula.
Zumindest hat er hier im Forum berichtet, dass er sich zum Brunch ins Pergula mit zwei Flaschen Champagne Salon S aufmachen will.
Schaun wir mal..... :?: :?: :?:

 

Back to topic - Rio ist toll!

... Und zu Silvester ist wirklich unglaublich voll, aber es war ein aussergewöhnliches Erlebnis! Das Feuerwerk haben wir von der Dach-Pool-Terrasse unseres Hotels betrachtet und fandes es grandios! Danach sind wir zur Copacabana und haben gemeinsam mit allen getanzt, gefeiert und das Leben genossen
Da die ganze Zeit über das Wetter bombastisch war, haben wir natürlich auch die Sightseeing-Tops besucht. Die Aussicht vom Zuckerhut ist bei weitem schöner als vom Corcovado. Wir waren ausschliesslichmit Taxis unterwegs - alles sehr angenehme Fahrer und alle hatten freiwillig das Taxameter an.
Auch haben wir uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt, haben uns aber auch Schmuck- und (fast) Geldloy bewegt.

Es war eine Erfahrung, die Lust auf mehr Brasilien gemacht hat! Wir hatten 4 Tage in Rio, aber 10 kann mansicher auch gut füllen.

Lg aus Calama

 

Kleine Ergänzung: AF steigt im Sofitel ab,
LH ist im Windsor Atlantica, was früher das Le Meridien war.

 

Haben jetzt im Copacabana Palace eingecheckt. Service ist weitaus besser als im Sofitel; uns hat aber das Zimmer 601 mit Balkon zum Strand im Sofitel besser gefallen.

Copacabana Palace ist eher was für Laura Ashley - Fans. Wir werden es aber überleben.

Ich habe schon schlechter gewohnt in Rio.


Grüße von der Copacabana!

 

Ein paar Eindrücke:


Das Copacabana Palace ist weniger ein Hotel, sondern eher ein kommunikativer Aufenthaltsort, der angenehmen Sorte. Das Design liegt mir nicht, ist nun aber auch nicht so erschlagend. Der Service ist exzellent. Das Frühstück ist gut und übertrifft bei der Abteilung "Früchte" jedes Frühstücksbuffet in Bangkoks 5*Hotels. Brot, Wurst und Käse sind zwar auch gut, aber landestypisch brasilianisch.

Ich habe auf Facebook schon geschrieben, mit wem man hier alles zusammentrifft und unangestrengt plaudern kann. Wenn ich die Namen hier nennen würde, würden die hiesigen Schlümpfe aus Missgunst in de Teppich beißen, also lasse ich es.

Das Restaurant Cipriani im Hotel ist großes Kino. Man muß es erlebt haben.

Wieso einige Voristen behauptet haben, dass es im Copacabana Palace keinen täglichen Mittagslunch in Buffetform gibt, weiß ich nicht. Vielleicht solltet Ihr Euch mehr auf die Aussagen derjenigen verlassen, die schon mal hier waren und weniger googeln.

 

Etwas mühsam ist die Bargeldversorgung in Rio de Janeiro. Wir hatten mit unseren Kreditkarten nur bei dem Banco do Brasil und HSBC Erfolg. Bei den Bankautomaten der anderen Banken und Sparkassen wurde Geld verweigert. Man kann aber überall mit Kreditkarte zahlen, auch kleinste Beträge, wenn man eine PIN hat.

Der Brasilianer an sich kauft viele Dinge, auch einfachste Kleidungsstücke oder eine Badehose für 25 Euro, auf Raten. Dies ist vielleicht ein Zeichen für die extreme Geldnot großer Teile der Bevölkerung. Wir empfanden die Lebenshaltungspreise insgesamt als sehr hoch. Lebensmittel kosten in den Supermärkten deutlich mehr als in Deutschland. Eine Tafel Schokolade kostet 6 Euro, eine Dose Bier etwa 1 Euro. Bananen sind teurer als in Deutschland. Bevor jetzt wieder die hiesigen Experten kommen: Als Tourist habe ich auch nicht die Möglichkeit zwecks Billigeinkauf nach Minas Gerais zu fahren.

Auch wenn hier einige vorgebliche Experten etwas anderes behaupten, halte ich die Sicherheitslage schon eher für kritisch. Man wird zwar nicht mehr , wie vor 20 Jahren, wegen einem Paar Flip Flops ermordet, aber wer Uhren, Schmck oder Kameras zeigt, riskiert Opfer zu werden. Nach 22.00 Uhr rate ich keinem Touristen sich alleine in einigen Gegenden der Copacabana oder Ipanemas zu bewegen. Wir hatten keinerlei Probleme, weil wir wie Fische im Strom geschwommen sind und nicht als Gringos zu erkennen sind, haben jedoch eine Reihe von kleineren Eigentumsdelikten, die sich überall abspielen, beobachten können.

 

Es geht auch mit der Maestrocard. Am zuverlässigsten sind die roten Automaten von "Banco24horas". Die stehen oft an Eingängen von großen Supermärkten. Bei der HSBC wurde einmal an einem manipuliertem Gerät eine Kopie von meiner Karte angefertigt und 7.600€ von meinem Konto abgebucht. Auch da sollte man in Brasilien extrem vorsichtig sein!!!

Klar, wenn man im Supermarkt um die Ecke vom Copacabana Palace einkauft :roll: Lebensmittel sind in Brasilien immer noch die Sachen, die am erschwinglichsten sind. Und wenn man 6€ für eine importierte Schokolade aus der Schweiz 6€ ausgeben möchte - bittschön! Es gibt auch die Brasilianische für unter 1€. Klar, dass die nicht so gut schmeckt. Was jedoch stimmt, ist die Tatsache, dass die Preise insgesamt ziemlich angezogen haben seit der Bekanntgabe der sportlichen Großveranstaltungen. Am deutlichsten merkt man es bei den aberwitzigen Hotelpreisen.

Aha, Vorist raksa ist an den Flipflops zu erkennen

 

Besonders schön war die Beobachtung der Strandpolizei. Ordenamento da Praia. Wir liegen gemütlich auf den Liegen des Copacabana Palace am Strand und bekommen Wasser, Fruchtsalat und Eiscreme gereicht und beobachten das Treiben der sechs (!) Strandpolizisten an ihrem Posten circa 20 m von uns entfernt. Besonders angetan hat den Jungs ihr Quad. Ununterbrochen wird das Ding eingeparkt, ausgeparkt, dann fahren sie zu Dritt los um Sandwiches zu holen, dann wird wieder eingeparkt, dann wieder ausgeparkt, dann holt man eine Zeitung, einparken, ausparken, umpacken und so weiter. So geht es die ganze Zeit. Die Strandpolizisten haben für nichts und niemanden Augen, nur für ihr Spielzeug. Hin und wieder wird noch mit Touristinnen für Fotos posiert.

So wird also Sicherheit produziert. :lol:

Doch dann werden sie unterbrochen. Ein brasilianisches Pärchen, so um die 25 Jahre alt, schleppt einen Strandverkäufer zu dem Posten, der unter unter den Augen der Strandpolizei ein Iphone geklaut hat, das auch wirklich in seinem Rucksack gefunden wird. Der Strandverkäufer scheint gut bekannt zu sein mit dem Ordenamento da Praia, es wird palavert und diskutiert, schließlich wird der Strandverkäufer von einem Kleinbus der Polizei abgeholt. Die Geschädigten fahren auch mit.

Am darauffolgenden Tag ist der gleiche Strandverkäufer, er verkauft diese bunten Tücher, wieder unterwegs, kommt beim Ordenamento da Praia vorbei, plaudert mit den Jungs von der Polizei und geht seinen Geschäften nach.
Ordem e Progresso.