Und so war es am vergangenen Wochenende bei mir: Unser Flug war am Sonntag von CDG nach LHR und direkt Retour. Das Abflugterminal war 2E. Der Flughafen ist sicher nicht der schönste, ziemlich weitläufig und etwas unübersichtlich. Die Handhabung der Pass- und Sicherheitskontrollen erinnerte mich etwas an die USA. Die Maschine, die auf einer Route fliegt die sonst von einer A321 bedient wird, war recht voll (Ich hatte Check-In Nummer 510). Wir hatten auf dem Hinflug die Plätze 42A und C, der Mittelsitz blieb wie erwartet frei. Zum Start rollte die Maschine sehr gemächlich, das Ganze kann man über den Bildschirm im Vordersitz aus der Perspektive einer Kamera am Leitwerk beobachten. Der Start im regengrauen Paris verlief auch eher unspektakulär. Da die Maschine kaum betankt und daher recht leicht ist, hebt sie sich bereits nach kurzer Fahrt mit einer Selbstverständlichkeit in den Himmel als wäre es eine 750 KG leichte Cessna152. Nur eben deutlich leiser als alle anderen Flugzeuge. Sieben Minuten Steigflug, sieben Minuten Reiseflug und dann der Anflug auf London Heathrow. Gesamtflugzeit ca. 40 Minuten. Es gab trotzdem einen kurzen Service mit Getränken und etwas Gebäck. Während des Anflugs wurden dann Zertifikate für den persönlichen ersten A380 Flug überreicht. Diese wurden nach der Landung vom Captain im Cockpit signiert. Der Flugbegleiter bestätigte uns nochmal, dass der Airbus zu Trainingszwecken für die Piloten auf dieser Strecke eingesetzt wurde, dass konnte man an der spürbaren Landung auch deutlich erkennen. Interessant dabei auch der Blick über die Kamera am Leitwerk der sehr anschaulich zeigt, mit wie viel Vorhaltewinkel beim Anflug geflogen wird (es war doch recht windig in LHR), und wie die Maschine im letzten Moment grade getreten wird. Danach Zeit für einen Rundgang durchs Upper-Deck, einen Blick ins Cockpit, und ein Probesitzen in der Firstclass. In London war die A380 zudem nicht allein, es waren noch A380 der Singapore und der Quantas dort als wir ankamen und es kam noch eine der Emirates während wir dort waren. Der Rückflug erfolgte kurze Zeit später selbstverständlich vom gleichen Gate. Ohne Gate-Wechsel und mit wenig Aufenthalt lässt sich Heathrow durchaus ertragen. Zurück ging es auf 15A und C, leider blieb der Mittelsitz diesmal nicht frei. Ähnlicher Flugverlauf, sieben Minuten Steigflug, sieben Minuten Reiseflug, kurzer Service, Anflug mit Vorhaltewinkel ins verregnete Paris, diesmal butterweiche Landung, 48 Minuten Gesamtflugzeit. Das hat Spaß gemacht!
Da waren wir wohl auf demselben Flügen Ich muss sagen, dass ich 2E sehr schön finde. Sehr gut finde ich auch die verschiedenen Schlangen an Pass- und Sicherheitskontrolle. Ja nach Abflugszeit (sehr bald oder hat noch Zeit) und auch Ziel (Kurzstrecke wo die Leute generell nicht so lange warten wollen wie bei Fernstrecke) werden die Passagiere durch Schlangen mit verschiedenen Farben gelotst. An der Passkontrolle wurden wir in eine neue Schlange gelotst, wo gar keine Passkontrolle offen war. Just als wir vorne ankamen kam der Zöllner und begann seine Schicht. Fand ich alles sehr gut organisiert. Einsteigen begann in Paris etwas später als geplant. Im Flieger wurde darauf hingewiesen, dass an Bord spanischsprachiges, deutschsprachiges und italinischsprachiges Personal zur Verfügung steht, fand ich gut, kenne ich von anderen Airlines nicht so. In London angekommen wird man leider nicht in den öffentlichen Bereich ausgeworfen, insofern ist es völlig egal ob der Flieger am selben Gate geht oder nicht. Man muss entweder Richtung Ausgang wenn die Reise endet oder Richtung Flight connections, die im übrigen sehr gut ausgeschilder sind. Es gibt einen kleinen "Busbahnhof" mit Bussen zu T1, 2, 3 und 5, der sehr gut ausgeschildert ist. Oder man läuft vor dem "Busbahnhof" zu T4, kommt durch eine Sicherheitskontrolle (Schuhe ausziehen!), nimmt sich dahinter an den Transferschaltern die Bordkarte entgegen (meine konnte warum auch immer in Paris nicht ausgegeben werden) und ist wieder im Abflugsbereich. Alles sehr schnell und ohne Wartezeit. Die Zeit bis zum Abflug habe ich dann in der 4Deck Lounge verbracht, sehr leer und wirklich angenehm. Die Lounge ist auf 3 Ebenen, wovon die oberste ein verglastes Observationsdeck ist, von der man die startenden Maschinen beobachten kann. Boarding dann sehr früh, gut 45 Minuten vor Abflug war so gut wie jeder an Bord. Trotzdem kamen wir nicht pünktlich los und brauchten 45-50 Minuten zur Startbahn, was uns in Paris eine Verspätung von ca 30 Minuten bescherte. Dort dann das Bähnle genommen zum Terminal 5 "Hauptbereich" zurück. Dort war unglaublich viel an der Passkontrolle los, so dass ich gleich wieder mit der Bahn zurück zum Satelliten bin, und von dort aus über die Fussgängerbrücke rüber zu 2F bin um dort die Passkontrolle zu passieren, an der gar nichts los war. Bei Ankunft ist in Paris die Beschilderung zu den anderen Terminals etwas unübersichtlich. Es gibt Busse, eine Bahn, Fussgängerpassagen... Alles etwas unklar und man ist leicht überfordert und weiss vor allem nicht unbedingt was der schnellste Weg ist... Generell aber hat AF auf mich auf diesen Flügen einen sehr guten Eindruck gemacht.
