Ausweis beim Hotel Check-In erforderlich?

Dieses Thema im Forum "On The Road" wurde erstellt von Info9, 7. Dezember 2008.

  1. Senator96

    Senator96 Platinum Member

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    Beim Freundlichsein habe ich heute einen besseren Tag, sorry also für das anpampen. In der Sache -das Meldegesetz nicht außer Acht gelassen- bleibe ich bei:
    Da glaube ich auch nicht an unterschiedliche Deutungsvarianten unter Juristen...
     
  2. SHxxx

    SHxxx Gold Member

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    ok. Alles klar.
    Glauben hilft in der Juristerei meist sehr wenig. Bei Gelegenheit werde ich noch mal genauer recherchieren, da ich das Ganze nicht uninteressant finde.
     
  3. mailo23

    mailo23 Pilot

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    Ja, es gibt bei Marriott eine entsprechende Vorschrift.
    Es gibt bei Marriott eine (globale/lokale?) Sicherheitsstufe. Wenn diese hoch genug ist, wird man beim Check-In nach dem Ausweis gefragt. Die Hotels speichern die Ausweisnummer dann im System und ein erneutes Vorzeigen ist nicht mehr nötig. Ich glaube zu erinnern, dass nur im Hotel eigenem System und nicht Marriottweit gespeichert wird.


    P.S.: So wurde mir das zumindest mal erklärt.
     
  4. Senator96

    Senator96 Platinum Member

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    Habe ich mal mitrecherchiert:

     
  5. Info9

    Info9 Bronze Member

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    Wenn die Sicherheitstufe hoch genug ist? Was soll das denn heißen?

    Ich gefährde das Hotel? Meine hinterlegte Kreditkarte für die Buchung war denen nicht genug? Meine Freundin sah gekauft aus und nicht wie meine angehende Verlobte? Nur weil ich nicht im Anzug erschienen bin und ich eher locker gekleidet war, hat sie gedacht meine KK wäre viellicht geklaut?
     
  6. SHxxx

    SHxxx Gold Member

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    Ein Fehler, den Nichtjuristen beim Lesen juristischer oder von Juristen geschriebener Texte machen, ist das WOrt "grundsätzlich" falsch zu interpretieren. Im Juristischen bedeutet es nämlich nicht "eigentlich immer", sondern lediglich "in der Regel", wobei die Ausnahmen von der Regel das Interessante sind, wie nämlich auch hier die Erfordernisse durch das Meldegesetz.

    Im Übrigen halte ich die AUssage
    für irreführend, wenn nicht sogar gefährlich. Es gibt nämlich auch im nicht-"offiziellen" Bereich viele Fälle, in denen eine Identitätstäuschung (Stichwort: Betrug) unzulässig ist.
     
  7. munich1978

    munich1978 Platinum Member

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    Marriott ist wie Hilton eine International Hotelkette und haben daher verschiedene Sicherheitsstufen, zuletzt wurde bei Marriott z.B. diese wieder hochgesetzt, da ja ein Anschlag auf eins deren Häuser verübt worden ist - war bei Hilton auch so. Diese Sicherheitsstufen werden zusammen mit den Ländern wo ein Haus steht entwickelt, wobei natürlich diese aus Amerika von der Verwaltung vorgeschrieben wird aber natürlich auf rechtlicher Basis in den verschiedenen Ländern durchgeführt wird. Marriott verlangt z.B. von jedem Gast einen Ausweis wovon die Nummer aufgeschrieben wird. Die Ausweisnummer wird nur im Fall eines Falles benutzt aber sagt nichts aus über die Wohnanschrift, nur über das Herkunftsland aus - die weiteren Informationen würden bei einem Vorfall von der Polizei benutzt bzw. von der entsprechenden Behörde.
     
  8. Senator96

    Senator96 Platinum Member

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    Betrug wurde natürlich ausgeschlossen, ebenso wie der Versuch sich als eine konkretisierbare Person auszugeben (ich weiß, dass der Wirt SHxxx kennt und versuche mich als dieser auszugeben indem ich als SHxxx reserviere) - hatte ich nur gekürzt.
     
  9. AirportResident

    AirportResident Bronze Member

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    Genau das ist wieder typisch deutsch!
    Übernachte öfter mal in Hotels die nicht weit von meinem Wohnort entfernt sind. Aber nicht, weil ich ein geheimes Liebesnest brauche, sondern weil ich häufiger Kunden in meiner Gegend empfange wobei auch Alkohol konsumiert wird und die Nächte lang werden können.
    Wenn man sich dann morgens sowieso wieder im Hotel zum Frühstück treffen möchte, kann man doch deshalb auch gleich dort übernachten.
    Und wenn mich ein Hotelier deswegen schief angucken würde und 'schmutzige' Gedanken hätte, dann gäbe es einen passenden Kommentar. Es wäre zudem unprofessionell!!
    Der gute Geschäftsmann erwartet lediglich Diskretion und keinen Moralapostel hinter der Rezeption!
     
  10. lancisti

    lancisti Pilot

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    [/quote]

    Jedoch ist die Angabe eines falschen Namens gegenüber der Polizei oder einer sonstigen Behörde lediglich eine Ordnungswidrigkeit und keine Straftat...

    ---

    Ich habe in Deutschland noch nie einen Ausweis an der Rezeption vorlegen müssen, im Ausland jedoch zumeist. Wie dem auch sei, letztlich bleibt dies jedem Hotelier selbst überlassen wie er dies händelt und jedem Gast wo er absteigt.
    Meine Erfahrung mit "Kleinstadthotels" und deren Hoteliers bestätigen aber die Aussagen von Stanley, wenn auch im negativen Sinne. Oft unangemessen teuer, meist abgewohnt, mit schlechtem, manchmal auch überheblichem "Service" (Insbesondere wenn es sich um vermeintliche "Erste Häuser am Platz" handelt). Das dann schon mal das Autokennzeichen begutachtet wird, spricht m.E. Bände...
     
  11. Senator96

    Senator96 Platinum Member

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    Da wird sicher auch ein Ausweis verlangt, zumindest wenn man verdächtig ist aus Wainuiomata zu kommen - und wer ist das nicht?

     
  12. BWLer

    BWLer Entdecker

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    Hallo,
    seit längerem lese ich hier in diesem Forum mit und bin begeistert von so vielen Beträgen die vor Wissen und auch Halbwissen nur so strotzen. Heute habe ich mich registriert, da ich auch etwas dazu zu sagen habe, bzw. möchte. Stanley schrieb, das jemand mit einer Alditüte bei ihm eher kein Zimmer bekäme. Ich war im Februar in Russland. Vier ganz tolle Wochen. Eine Rundreise wobei Moskau Start- als auch Zielort war. Am vorletzten Tag unsrere Reise kamen wir aus diversen Gründen einen Tag zu früh in Moskau an. Wir, meine Frau und ich, sahen völlig fertig aus, nach einer 24 stündigen Fahrt im Schlafwagen (allerdings ohne Schlaf) legitim. Ich hatte eine Pudelmütze in den russischen Farben auf, von Schnee und Eis gezeichnete Stiefel an, unrasiert und ne Jacke, an der lauter Fussel vom rosa Schal meiner Frau hangen, an. Meine Frau sah nicht besser aus. Jedenfalls nahe des Roten Platzes ist ja das Hotel Ritz, welches wir dann aufsuchten. Der Herr hinter der Rezeption war dennoch sehr höflich und hatte uns erst nicht wirklich geglaubt das wir dort ein Zimmer haben wollten und redete irgendwas davon, das man eine Kreditkarte haben müsse. Er merkte allerdings erst nicht, das ich deutscher bin, da meine Frau mit ihm Russisch sprach. Dann als ich meine Frau auf deutsch fragte, ob ein Zimmer frei sei, nahme er uns "ernster". Als wir dann auch noch eine KK vorweisen konnten, war für ihn alles okay. Wenn er uns nicht gewollt hätte, wären wir halt in ein anderes Hotel gegangen, denn es gibt genügend gute Hotels in Moskau. So haben wir eine weitere gute Erinnerung und werden bei unserem nächsten Moskaubesuch sich wieder dort nächtigen. Natürlich mussten wir, was ich in Russland gewohnt war, auch im Hotel unsre Pässe vorzeigen. Was ich sagen will ist, das sogar in diesem Lande, wo man extrem auf Äusserlichkeiten wert legt, auch als tolpatschig gekleideten Menschen (Touristen) höflich und zuvorkommend behandelt wird, kann man es in D erst recht vorraussetzen. Oder?
    Gruß, euer Neuling BWLer
     

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