Besondere Erlebnisse

Dieses Thema im Forum "Trip Reports" wurde erstellt von Guest, 3. September 2006.

  1. talofa

    talofa Entdecker

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    Ja ja die Abenteuer des fliegens, dazu habe ich auch was :D

    - Hunderte von kleinen Inseln gibts auf den Fiji Inseln. Da ist es oft einfach bequem zufliegen, auch wen es nur kleine Flieger sind und kleine Hüpfer von 15 bis 30 min. Doch man will ja "vorwärts" kommen. Pech hat man wenn die Passagiere als Gastgeschenk eine "Ganze-Volle" Bananen Staude mit in den Flieger nimmt und meinen Sitzt damit besetzt. Da kann ich als normal sterblicher Passagier gleich nichts mehr sagen. Nun es könnte ja nicht anderswo sein, der Pilot schaute sich das ganze so an und meinte er werde den Flieger auch so in die Luft kriegen.

    - GRU-ZRH
    Drei wunderschöne Wochen Ferien sind vorbei, also gönne ich mir ein Upgrade mit den Meilen. Beim Check-In wurde mir aber mitgeilt, der ganze Flieger sei von hinten bis vorne voll. Pech gehabt, was solls dachte ich. Doch beim Boarding, wie kann es anders sein, wurde ich ausgerufen und bekam doch noch einen Biz Sitz. Ich war happy. Nach drei Stunden Flug wollte ich mich ja gerade so zum schlafen "einwickeln", da kam eine Durchsage: Ob medizinisches Personal an Board sei. Hmmm, grosses fragen bei mir, soll ich mich als dipl.Krankenpfleger outen oder nicht. Hat bestimmt noch ein Arzt oder ähnliches dabei. Na ich meldete mich dann trotzdem. Ich staunte nicht schlecht, ich war die einzige Medizinal Person im Flugzeug. Tja eine alte Dame kam vom Kreuzfahrtschiff in Rio an, Transfer nach GRU und ab in den Flieger. Na das machte der "alte" Körper nicht mehr so mit. Von Herzbeschwerden, Bewusstlosigkeit und Ausgetrocknet hatte die alte dame einiges eingesteckt. Zuhinderst in der Gally haben wir sie auf den Boden gelegt. Und so gab ich mein bestes. Hatte zum Glück schon ein paar Jahre medizinische Erfahrung im Akutbereich, so fühlte ich mich ziemlich sicher. Nun ich stellte dann schnell fest das die alte Dame die nach den ersten Nothilfe massnahmen schnell wach wurde, ganz schlicht und einfach viel zu wenig Flüssigkeit in sich hatte. Um so mehr sie trank um so wacher wurde die Dame und auch sehr gesprächsfreudig. Nach 3 Stunden konnte sie dann mal ruhig schlafen. Dabei habe ich mich so sehr darauf gefreut eine Intravenöse Leitung im Flugzeug zu legen :D . Bereits das Blutdruckmessen stellte sich nicht ganz so einfach an, wie an der arbeit im Spital. Nun da hatte ich Pech, sie hat mir echt versprochen das sie ganz viel trinken werde bis zur Landung in ZRH. Der MdC hat mir dann zwischendurch die ganzen Medizinal Utensilien gezeigt, die sie so an Board haben. War echt beeindruckt. Ich staunte auch nicht schlecht während der ganzen Zeit über die Crew, was die alles kann. Kompliment. Nun den, happy landing in Zürich. Die Crew bedankte sich herzlichst bei mir. Die alte Dame war wieder recht fit. Und ich, hmm ein wenig stolz, aber auch traurig über mein C-Sitz den ich auf dieser langen Strecke nur kurz geniessen konnte. Die Meilen waren weg. Habe so im geheimen mal gehofft das sie die Swiss melden würde und mir bezüglich dieses Vorfalls in irgendeiner Form bedanken würde. Ne, nichts da, die meldeten sich nie. Ich denke der Flug hätte für die Swiss umständlicher enden können. Aber ich kann Euch sagen, es war ein spannender Flug und noch nie sind 11 Stunden so schnell vorbei geflogen.
     
  2. Peruaner

    Peruaner Diamond Member

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    du h ast geholfen, dass ist wichtiger
     
  3. Selenum

    Selenum Gold Member

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    Wenn die Airline sich nicht meldet und sich auch nicht bedankt, gibt es für medizinisches Personal eine einfache Lösung. Eine Rechnung an die Airline schicken. Die wird immer bezahlt und davon kannst Du Dir den nächsten C-Flug kaufen.
    Viele Grüße
    Selenum
     
  4. Wendy

    Wendy Bronze Member

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    Hallo,

    mein Erlebnis ist sehr positiv und vielleicht sogar gar nichts besonderes:

    Wir sind über Los Angeles nach Neuseeland geflogen – Economy – es war der erste Tag, an dem Air NZ nicht mehr ab Deutschland flog, deswegen flogen wir LH bis Los Angeles, dann Air NZ nach Auckland. Die Anschlußzeiten waren natürlich nicht mehr so auf den 2. Flug abgestimmt – wir hatten fast 12 Stunden Aufenthalt in Los Angeles. Und ich schlafwandelte fast nur noch in das Flugzeug – und wir verschliefen auf prompt die „Hauptmahlzeit“. Einige Stunden später wachten wir dann im wegen der Zeitverschiebung im abgedunkelten Flugzeug an – fast alle schliefen – und uns knurrte der Magen.

    Also stolperte ich zum Steward und bat um einen kleinen Snack. Er drückte mir ne Riesen-Handvoll Nuß-Tütchen und so was in den Arm und eine Flasche Wasser. Nun gut – das mußte dann eben reichen. Wir knusperten so vor uns hin. Auf einmal kam der Steward und brachte uns das komplette warme Essen und hatte sogar die Brötchen für uns aufgebacken (ich hab nicht nur einmal die Brötchen standard-mäßig kalt bekommen!).

    Wir waren völlig geplättet!

    Das war ein toller Start in den NZ-Urlaub!

    Wendy
     
  5. MB-one

    MB-one Pilot

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    Mein Top- Erlebnis war ohne Zweifel der Mitflug im Cockpit auf der Strecke Frankfurt-Athen und zurück auf dem damals noch verwendeten A310. Ein Geburtstaggeschenk meines Vaters zum 15. Geburtstag.
    Über einen Befreundetet LH-Piloten hatte er die Tickets besorgt, spezielle Stand-By-Tix für LH-Angehörige. Bis dahin war ich grundsätzlich nur nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs gewesen, nun also das erste mal in vollem Tageslicht und mit dem 180°-Sichtwinkel der Cockpitverglasung.

    Einmal auf einem Charterflug nach Faro hatte ich schon ein Cockpit von innen gesehen, nun jedoch durfte ich Platz nehmen und konnte über Headphone Gesprächen und Funk lauschen.

    Alpen, Adria, etc. ein unglaubliches Erlebnis, zumal das Wetter mitspielte. Beim Kreisen über Athen hingen wir in einer Wolke, doch der Pilot (Freund meines Vaters) bat den Tower sinken zu dürfen und schon hatten wir freie Sicht auf Attika und die Stadt.

    Zurück das gleiche Schauspiel in umgekehrter Reihenfolge, aber genauso schön. Durch ein Missverständnis wurden wir in Frankfurt als verspätet angekündigt, so das für den geplanten nächsten Flug nach MUC eine andere Maschine eingesetzt wurde und wir dort nicht mehr hinkamen. Dort hatte es sich jedoch auch inzwischen zugezogen, wie wir erfuhren.

    Ach ja, da ich den Tag mich ja von der Schule befreien lassen musste, sagte ich einfach zu meinem Geografielehrer, ich "müsse" auf eine geografische Exkursion. Der lachte und beurlaubte mich für den Tag.

    Ein einmaliges Erlebnis, umso mehr, als dass schon einige Monate darauf, die Cockpittür gesetzlich geschlossen wurde.
     
  6. Caracho

    Caracho Silver Member

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    Hatte ein ändliches Erlebnis,

    Leider nicht während dem Flug sondern erst nach der Landung.

    Im alter von 12 Jahren durfte ich nach dem Flug ZRH-JFK in Cockpit auf dem Flughafen JFK.
     
  7. Kalttaucher

    Kalttaucher Diamond Member

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    Mein Sohn und ich durften bei einem Ltu Flug nach Kuba über den Florida Keys ins Cockpit war noch nach dem 11 .Sept.
    Grund in der Compfort Class war der Sohn mit Frau vom Piloten und da er mal vor durfte fragten sie uns auch.
     
  8. Guest

    Guest Guest

    Flugangst

    Nach etlichen mißlichen Vorkommnissen über Jahre hinweg, hatte sich meine leichte Unruhe im Flugzeug zu einer vollwertigen Flugangst entwickelt. Vollwertig in dem Sinne Hysterie, Schüttelfrost, Weinkrämpfe, Kreislaufkollaps - "Arzt an Bord?" ;-)). Darunter hat nicht nur zahlreiches Flugpersonal gelitten, auch ein guter Freund von mir (Pilot bei der LH) hatte mich z. B. im Heli auf dem Schoß sitzen und konnte neben mir selbst auf Langstrecken keine Sekunde schlafen.
    das gab vermutlich den Auschlag daß er für einen geplanten Urlaub von mir die erste Teilstrecke FRA-SIN als Pilot requestete und auch bekam.
    So trabte ich dann mit schlotternden Knien in Richtung Cockpit (747), erlebte dort die Startvorbereitungen, bekam viele Erklärungen sowie ein Headset auf den Kopf und den Sitz hinter dem Piloten. Dann den Weg zur Bahn und dann den von mir zu dem Zeitpunkt gefürchteten Start. Es gab so viel zu sehen, im Cockpit alles ganz in Ruhe, keine Hektik, ich hatte gar keine Chance Angst zu haben :). Auf dem langen Flug schlief ich dann sogar teilweise (auf den beiden Sitzen hinter dem Cockpit). Die landung in SIN hab ich dann natürlich wieder im Cockpit sitzend erlebt. Die Fotos halte ich heute noch in Ehren.
    Nach diesem Flug hatte sich das Thema Flugangst bei mir für immer verabschiedet.
    Selbst als ich vor paar Wochen mit dem Sturm Kyrill aus CUR kommend in AMS ankam (747) und wir knapp über der Landebahn noch mal durchstarteten hielt sich meine Angst in Grenzen. Und ich würde behaupten daß 99%aller im Flieger mehr Angst hatten als ich, Tüten gabs auch keine mehr ;-). Viele weinten nur noch leise und beteten.
    Der Flughafen war dann auch für den Rest des Tages geschlossen.
    G
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Hallo,

    ich habe es schon vor einiger Zeit woanders geschrieben, aber hier gerne noch einmal:

    Anno 1999: Nouakchott-Nouadhibou Air Mauritanie F28 5T-CLH

    Die Flugstrecke ist ca. 200 Meilen lang, und verläuft der Atlantikküste entlang in ziemlich genauer Süd-Nord-Richtung. Schon die Sicherheitskontrolle in Nouakchott war ziemlich "Afrikanisch", ich musste mir vom Beamten die Frage: "Vous avez un cadeau pour moi?" gefallen lassen, was etwa so viel heisst wie "Haben Sie Bakshish?". Die gleiche Gegenfrage und ein Lächeln meinerseits bewirkte glücklicherweise keine Verzögerung. Im Flugzeug war Free-seating, also habe ich mich gleich auf 2A gesetzt, ein Fensterplatz in der Zweierreihe. Als ca. 90 Passagiere auf den ca. 80 Sitzen verteilt waren, kam die einzige Durchsage der Cabin Crew, im Wortlaut: "Vol pour Nouadhibou, durée 40 minutes". Also wird der Flug ca. 40 Minuten dauern, und ich werde von meinem Platz auf der linken Seite wohl die meiste Zeit den Atlantik sehen. Vor dem Take-off waren noch Kinder auf der Startbahn zu sehen, aber dann ging es in die Luft. Nach einigen Kurven waren wir dann über der Wüste, und mein Reisebegleiter und ich witzelten über den vielen Sand ("und jetzt die gute Nachricht: Sand hat es genug!" oder so...). Der Atlantik war aber weit und breit nicht zu sehen, und als wir nach einer Stunde immer noch auf Reiseflughöhe waren, kam leichtes Unbehagen in mir auf. Irgendwann ging es dann doch in den Sinkflug über, welcher wegen der Wärme und der Thermik recht ruppig war. Ein Passagier bekam literweise Kondenswasser aus der Klimaanlage ab, natürlich derjenige auf 2A, also ich (das mit dem literweise kam mir zumindest so vor). Wir landeten auf einer Piste mitten in der Wüste und rollten auf einen winzigen Standplatz, der Flugbegleiter öffnete die Tür, aber alle Passagiere blieben sitzen. Der Flugbegleiter wurde nun von uns herbeigepfiffen, und ich fragte, wo wir den nun wären. "Nous sommes à Atar". Hä? Wieso nicht in Nouadhibou? Antwort: "On a changé". Und weg war er. Eine Landkarte wurde hervorgekramt, und Atar wurde sobald gefunden, wir waren etwa 300 Kilometer weit östlich von unserer Destination. Irgendwie wurden also adhoc zwei Flüge zusammengelegt, und vor der Tür bildete sich eine Warteschlange mit Passagieren, die in die bereits völlig überbuchte Maschine wollten. Der Kapitän ging zur Türe und sagte singemäß: "Ich kann 20 mitnehmen". Eine regelrechte Schlägerei spielte sich dann direkt unter meinem Fenster ab - und die wohl stärksten 2 Dutzend waren dann an Bord. Andere schauten dem Schauspiel stoisch zu und suchten unter dem Flügel den Schatten. Mein Unbehagen spitzte sich zu, und mein Gedanke war: "Sollte ich das überleben, miete ich mir für die Rückreise einen Jeep....". Der einzige beruhigende Gedanke war: Wir haben auf dem ersten Leg wohl so und soviel Sprit verbraucht, und sind nun leichter, somit kommt die Maschine vielleicht auch mit 150% Belegung in die Luft.... Die Leute sassen nun zu fünft in den Dreierreihen, im Gang, etc. Beim Start schloss ich die Augen, und öffnete diese erst wieder, als das (völlig überflüssige) Anschnallzeichen ausging. Der Blutdruck sank dennoch erst, als wir das Meer vor uns sahen, die Klappen und das Fahrwerk ganz normal ausfuhren und ich nun wusste: Das kommt gut!

    Der Jeep mit Fahrer für die Rückreise hat dann übrigens umgerechnet 300$ gekostet. Und es war mein letzter afrikanischer Inlandflug ausserhalb Südafrika (Und die Air France hat beim Rückflug in die Heimat vor der Flugzeugtreppe noch eine eigene Sicherheitskontrolle gemacht)....

    Gruss

    Patrick
     
  10. Guest

    Guest Guest

    Coole Story. :)

    Mit dem typischen "It's Africa"-Flair, mit dem man dort einfach alles entwaffnend entschuldigt. ;)

    Ich weiß schon, wieso ich innerhalb Afrikas privat und nicht commercial fliege.
     
  11. carlo

    carlo Gold Member

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    @ rorschi


    ...a qch malheur est bon... [​IMG]
     
  12. miles-and-points

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    Hummel-Schwarm zwingt Boeing zur Umkehr
    http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 44,00.html
     
  13. miles-and-points

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    Geburt auf Delta-Airline-Flug

    http://www.net-tribune.de/article/250507-394.php
     

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