moin, vielleicht einmal zur kurzen Information zu den riesigen Löhnen im allg. Hotel und Gaststättengewerbe. Der Stundenlohn liegt für Aushilfen bei 4-7 Euro/Std., die Festangestellten kommen auf 800-1.200 Euro/netto, diese Zahlen sind auf den Westen des Landes ausgerichtet, im Osten sieht es noch nüchterner aus (Ausnahme: Tourismusgebiete u. spez. Läden). Der Stundenlohn in den USA (Gastronomie), fängt bei jungen Kräften bei 1,5-2 Dollar/Std., das Trinkgeld ist lebensnotwendig für die entsprechenden Kräfte, jeder der einmal selbst in der Gastronomie gearbeitet hat, weiß wie sich einige Gäste im Restaurant oder auf dem Zimmer Benehmen, und welchen Druck manche Geschäftsleitung zusätzlich, auf die eigenen Servicekräfte ausübt . Wer vielleicht auch meint, das jeder Hotelangestellte(r) im schicken Anzug viel Geld verdienen muss, dann kann er einmal selbst an der Reception Nachfragen und gerne dazulernen, das deren Nettogehälter, bei 1.100-1.400€ liegt, das nur in guten Hotels, die 5 Sterne Hotels zahlen meistens noch weniger. Und es gibt meines ERACHTENS nichts schlimmeres, als wenn ein Gast für 100 oder 200 Euro im Restaurant isst und als Dankeschön 2,50€ als Tip dem Service überlässt, sowie im schicken Hotel nächtigt (egal ob die Firma zahlt oder der Gast selbst) und dem Housekeeping (Putzfrau) gar nichts hinterlässt, oder versucht 20Cent zusammenzukratzen! gruß insel
Hier gehst du konform mit dem Inhaber einer Frankfurter Edel-Italieners (jedenfalls bezeichnet er sich so), der es nach eigener Aussage nicht nachvollziehen kann, dass einem Gast, der mit einem Porsche vorfährt, eine Flasche Wein für 80€ zu teuer ist... Also ich kann den Gast verstehen...Würde er ständig 80€ für einen 08/15-Wein "rausblasen", könnte er sich möglicherweise den Porsche nicht mehr leisten... Der Wellensittich
Eben. Wieso sollte ich 80 EUR für eine Flasche Wein bezahlen, die ich im Laden für 20 EUR bekommen kann? Man bezahlt einem Händler ja auch nicht 400.000 EUR für einen Porsche, den man regulär für 130.000 bekommt. Auch kann ich Insels "es gibt meines ERACHTENS nichts schlimmeres" nicht nachvollziehen. Ich sehe nämlich nicht ein, wieso es mein Problem als Gast sein soll, dass Arbeitgeber in bestimmten Ländern ihre Angestellten schlecht bezahlen. Und dass von mir offenbar auch noch erwartet wird, die Arbeits- und Lohnbedingungen in jedem einzelnen Land für jede einzelne Branche (Hotel, Restaurants, Taxi etc.) zu kennen und das Trinkgeld entsprechend zu berechnen. Dass ich für besonders guten, überdurchschnittlichen (also über das erwartete Maß hinaus gehenden) Service etwas gebe, ist die eine Sache. Dass man aber grundsätzlich bis zu 20% dazugeben soll, finde ich dagegen inakzeptabel. Dass dies auf Kreuzfahrten üblich ist, war mir ehrlich gesagt neu. Ich freue mich deshalb über diese Information.
Also in Kolumbien ist das in gehobenen Restaurants oder Bars mittlerweile traurige Realität. Auf den Rechnungsendbetrag werden unten dann "10% propina voluntaria" aufgeschlagen, die aber zwangsweise zu entrichten sind und dann von Restaurantbesitzer vereinnahmt werden, was wiederum zur Konsequenz hat, dass der Waiter nochmals einen weiteren "Aufschlag" für sich erwartet.. Dreist wird es dann, wenn auf der Speisekarte nur Nettopreise standen, und dann auf alles nochmal 16% IVA fällig werden.. Nur was will man dagegen machen... Der Wellensittich
Würde aber zu regelmässigem Ärger führen.. Unter der propina vpluntaria ist dann ein Strich, danach kommt fettgedruckt der finale Preis incl. des 10%-Tips mit dem Komentar "Total a pagar" also "zu zahlende Endsumme". Das kommt einem Imperativ gleich.. :cry: Der Wellensittich
Das siehst du richtig, aber im Falle des Bezahlens hab ich nur Ärger mit mir selbst, im Falle der Zahlungsverweigerung hingegen mit einem erregten Kolumbianer... :shock: Der Wellensittich
Ich verstehe durchaus, dass du lieber eine erregte Kolumbianerin hättest, würde mich aber trotzdem nicht nötigen lassen.
Na dann ruecken die "bombeiros"halt ein weiteres Mal aus, aber zumindest hat(te) man das Gesicht gewahrt.
@ Insel Du hast mit den Gehältern absolut recht. da ich ursprünglich aus der Gastronomie komme und in und um München in 2 und 3 Sterne Lokalen gearbeitet habe kann ich davon ein Lied singen. Ich musste dazwischen immer wieder 3 Monate in anderen Restaurants arbeiten um mir das leisten zu können. Der Fehler an deinem Gedanken ist das dies nicht das Proplem des Gastes ist da er nicht das Personal ausbeutet . Ich habe auch schon auf Safari Booten zum ende der Reise des öfteren erlebt das der Besitzer des Bootes um einen grossen Tip gebeten hat da er das Personal nicht bezahlt und sie vom Trinkgeld leben. Da muss ich nur müde lächeln obwohl die Leute mir natürlich leid tun da sie meist überaus freundlich sind. Aber man muss bei Tagespreisen von etwa 120 € pro Person nicht auch noch das Gehalt der Angestellten erbetteln. Auch nicht in einem Restaurant bei 140 € für ein 3 Gänge Menü. Für mich ist das Tringeld eine freiwillige Leistung. Aussnahme es wird vorher offen dargestellt dann kann ich dort hin gehen oder es lassen.
ich hab dann auf der rechnung geschaut und da waren die steuern schon drinn. habe es ihm gesagt und dann kam er mit ner neuen rechnung. trinkgeld hat er dann bekommen, aber da er uns versucht hat zu bescheißen, gabs keine 15 %
Du hast ihn mit Trinkgeld dafür belohnt, dass er dich bescheißen wollte? :shock: Das ist ja ungefähr so, als würde ich einem Taschendieb, den ich dabei erwische wie er mir den Geldbeutel entwenden will, 5 EUR dafür geben, dass er es wenigstens versucht hat. :lol:
