Und wenn du uns jetzt noch erklären könntest, ob die EK-Mitarbeiter die Arbeitsanweisung, dir gegenüber zufrieden zu wirken, nur perfekt und pflichtschuldigst umsetzen oder ob sie wirklich zufrieden sind, schenke ich dir mein berühmtes Bozen-Lächeln :mrgreen:
Verzichtend auf das "Bozen-Lächeln" welches wohl ebenso bekannt ist wie die AB Currywurst, möchte ich freundlichst nachfragen, warum sich in einem Vielfliegerforum Menschen über Airlines streiten. Fliegen ist ja kein Brandname. EK schreibt mich heute noch an obwohl die goldenen Zeiten lange vorbei sind.
Ich befrage keine EK Mitarbeiter auf Zufriedenheit oder Arbeitsbedingungen. Diejenigen, die ich kennen gelernt habe, machten einen zufriedenen Eindruck auf mich. Der Wunsch nach langer Zusammenarbeit beim Arbeitgeber EK wurde mehrfach und unabhängig voneinander benannt. Eine Mitarbeiterin hatte bei EK ihren letzten Arbeitstag. An diesem Tag durfte sie FIRST fliegen, wurde bedient und prima von ihren Arbeitskollegen verabschiedet. In Hong Kong am Tag der Unruhen mit Tränengas Einsatz, verunsicherter Hong Kong Police wurde die EK Crew BKK – HGK gebeten, außer Plan auch den Rückflug HKG – BKK durchzuführen. Die Crew hat dies gemacht und hat dafür von EK eine Belohnung erhalten. Schwangere EK Mitarbeiter werdet Ihr in den DXB Lounges an treffen. EK macht wirklich sehr viel für Mitarbeiter und Kunden, nur schreiben oder veröffentlichen sie es nicht.
Selten so einen Käse gelesen. Unabängig davon, ob die Bedingungen bei EK nun gut oder schlecht sind, wird von den MA, wie bei nahezu jeder Airline, erwartet, dass man sich gemäß den Corporate Idendity Vorgaben verhält und dann erzählt man den Kunden eben was von Pferd, sprich, wie toll der jeweilige AG ist. Sowohl bei LH als auch bei BA habe ich schon Mitarbeiter in der F gesehen, die sehr freundlich dort von ihren Kollegen in den Ruhestand versbschiedet wurden. Das ist ja wohl nix besonderes. Was meinst Du, wieviele LH FA´s mir schon erzählt haben, wie gerne sie beim Kranich arbeiten. Und was ist daran ungewöhnlich, wenn man schwangere Mitarbeiter in die Lounge der eigenen Airline lässt? Deine Posts haben null Aussagekraft und klingen für mich lediglich nach einem billigen EK Werbepost.
Hier bringt es nix, von irgendwelchen Aussagen der EK Mitarbeiter zu berichten: anscheinend wissen die Leute es hier besser, bzw. fegen alle nicht opportunen Aussagen weg und suhlen sich darin, EK und alles, was um den Golf angesiedelt ist als menschenverachtend und ausbeuterisch zu stempeln. Ich verabschiede mich und geniesse EK und die UAE auch weiterhin!
Das habe ich nie behauptet. Es erfreut mich, wenn die Mitarbeiter zufrieden mit ihrem AG EK sind. Dies aber daran fest zu machen, dass ein Rentner in Spe in F mitgenommen wird oder eine schwangere Dame in die Lounge darf ist genau so nonsens wie die Zufriedenheitsbekundungen der MA selbst und sagt überhaupt nix über die tatsächlichen Bedingungen (die möglicherweise wirklich hervorragend sind) aus! Aber macht nix, dass Du bzw. Dein "Kumpel multinick" dies nicht verstehst! Kann ja mal vorkommen!:mrgreen:
Da ich das Privileg habe, mit EK in F zu fliegen, gibt es (gerade bei schwächerer Auslastung) ausreichend Gelegenheit, sich mit EK Mitarbeitern zu unterhalten. Mir hat noch nie Jemand gesagt, er könne sich vorstellen, "lebenslang " da zu arbeiten. Wie auch bei anderen Airlines ist der Job für die meisten FA's nicht gerade als Lebensaufgabe gedacht. Auf einem Flug DXB-BKK hatte ich eine thailändische Purserette. Nachdem sie etwas "aufgetaut" war, hat sie sich auf meine Bemerkung hin, dass sie jetzt doch "nach Hause" fliege, bitterlich beklagt, dass sie trotz häufiger Wünsche sehr selten nach BKK eingesetzt wird. Totale Zufriedenheit klingt anders. Eine asiatische Flugbegleiterin hat sich bitter darüber beklagt, dass in ihr Domizil in DXB nicht einmal ihr Verlobter rein durfte, auch nicht tagsüber, auch nicht in Anwesenheit von "Aufpassern". Wer sich etwas für die Materie interessiert kennt ja den Bericht über die Zustände bei Qatar, wo die männlichen und weiblichen Flugbegleiter in Doha nicht einmal im selben PKW zum Airport fahren dürfen. So schlimm ist es bei EK wohl nicht, aber Lebensumstände wie LH FA's haben die nie und nimmer. Die nehmen nur viel mehr hin, weil sie bei EK so viel Geld verdienen können wie jedenfalls nicht in ihrer Heimat in Lettland, Slowenien, Kenia, Thailand, Indonesien etc.
Wir sollten unterscheiden zwischen den Arbeitsbedingungen an der Infrastruktur in den Golfstaaten, den Arbeitsbedingungen für Cabin-Crews und denen für Cockpit Crews. Was zum Teil zum Beispiel bei den Flughafenbaustellen beim reinen Ausschachten oder Mauerbau stattgefunden hat, grenzt an Sklaverei. Wohl insbesondere in Katar. Das ändert gar nichts daran, dass für den späteren Anlagenbau oder die gesamte Technik auch Deutsche Auslandsmonteure oder Ingenieure fürstlich belohnt wurden und die trifft auch keine Mitschuld. Ich habe in meiner Branche in einer Fabrik in UAE selbst erlebt, wie angeworbene Srilankesen in Baracken gehalten wurden und ihre Heimreise nicht hätten bezahlen können und mich gegen eine Zusammenarbeit entschieden (dto in Bangladesh aus ähnlichen Gründen). Allerdings bin ich überzeugt, dass nach den bekannten Skandalen nun dort genauer hingesehen wird und bin der Ansicht, dass ein späterer Fluggast dafür Null Verantwortung hat, weil er auch keinen Einfluss mehr darauf nehmen könnte. Soviele Kunden könnten gar nicht mit den Füssen abstimmen, dass dies Wirkung hätte. Die Piloten dagegen sind hochbezahlte, angeworbene Fachkräfte, die ja auch nur einen Teil ihres Lebens dort verbringen müssen. Sie werden nicht nur bestens entlohnt, sondern auch ihre Familien geniessen ein durchaus privilegiertes Leben, das das eine oder andere Defizit sicher voll kompensiert. Von den Cabin-Crews waren durchaus schon Klagen zu Lesen. Nicht, dass Sie schlecht bezahlt würden oder über Gebühr arbeiten müssten. Sonst hätten sie sich nicht weltweit dorthin abwerben lassen. Hier hängt es sicher auch sehr stark von der Herkunft ab, also von den vergleichbaren Verdienstmöglichkeiten zu Hause, den vergleichbaren Freizeit- und Shoppingmöglichkeiten zu Hause, ob und inwieweit man nicht zufrieden ist mit zuvor durchaus bekannten Regelungen zu Gesundheits- und Altersvorsorge, kulturell bedingten, gesellschaftlichen Einschränkungen vor Ort oder Kündigungsklauseln. Es wäre völlig sinnlos im Flugzeug als Kunde danach zu fragen: eine Antwort würde nicht deutlich anders ausfallen als bei derzeit besorgten LH oder AB Mitarbeitern. Aber ich hatte jetzt nie den Eindruck, dass die Airlinemitarbeiter gezwungen seien dort zu arbeiten. Ich bin übrigens noch nie Qatar geflogen, lange nicht mehr Emirates und nur sporadisch Etihad - allerdings häufig mit AB. Nicht, weil ich Vorbehalte dagegen hätte, sondern weil es für meine Routen selten passte und ich sie auch gar nicht für so viel besser halte als Europäische, geschweige denn Fernöstliche Airlines. Insofern bin ich wohl einer zu Gunsten Emirates' geschönten Darstellung unverdächtig.
Ich bin lediglich EK Kunde und habe mit EK Presse oder Werbung absolut nichts zu tun. In meinen beiden Beiträgen habe ich meine eigene Wahrnehmung und meine eigene Meinung wieder gegeben. Die provokative Überschrift hat mich an diesem Thema doch sehr geärgert, weil ich die Überschrift für unangemessen halte und mir diesbezüglich die Fluggesellschaft leid tut. Ich halte mich mit weiteren Beiträgen in Zukunft zurück.
Ich halte die Überschrift ebenfalls für unangemessen, aber dass Dir deswegen eine milliardenschwere Airline leid tut ist nicht wirklich Dein Ernst, oder?! :shock:
Oh, das ist wohl wahr. Die denken ja auch, dass wenn sie den Schlitten ziehen, der MOL hinten sitzt und nicht der Nikolausi.
