eben auf EM homepage gewesen ... Kopenhagen als neues Ziel, soso. Es scheint, als ob nach und nach Europa abgegrast werden soll. Ein Land mit 5 Mio Einwohnern bekommt eine Verbindung ... Ich frage mich schon seit langem, warum nimmt Emirates nicht Taipei in den Flugplan auf ?? Taiwan, 23 Mio Einwohner, hoher Lebensstandard, extreme Reisefreudigkeit, beliebtes Geschaeftskunden-Ziel (Messen, High-Tech-Industrie). Australien/Neuseeland zusammen hat eine aehnliche Bevoelkerungszahl (ok, 5 Mio mehr), hat 6 Endziele und wieviel Fluege woechentlich ?? OK, sehe ja ein, dass dieses attraktive Touristen-Ziele sind, und viele wohl auch in Business fliegen, aber trotzdem, in Relation, erklaert das die Nichtberuecksichtigung Taiweans nicht .. Emirates kaeme fuer eine Taiwan, Europa/Afrika Verbindung doch bestens in Frage. Bei all den extremen Expansions-Plaenen, warum wird Taipei gemieden? Hat das eventuell rein politische Gruende, dass sie sich das mit dem wichtigerem China-Markt nicht verscherzen lassen wollen (etc. Verweigerung weitere Landerechte) ?? Kann hierzu evt. vielleicht jemand mal Stellung beziehen ?
Ich wünsche mit schon lange eine Taiwan Verbindung mit vernünftiger F, Emirates könnte das mal machen.
Du hast dir die Antwort schon selber gegeben. Mainland ist eben ein wichtigerer Handelspartner. Übrigens heisst die Abkürzung EK und nicht EM. Gerade kommt eine aktuelle Offerte von EK für Sydney ab € 953.-- . Dagegen nach Kalkutta für € 890.-- ist ein Witz! Wer zuviel Zeit hat kann an der Befragung von EK ( Email von heute Vormittag) zum Passenger Choice Award teilnehmen; mir war das zu dumm und ich bin nach Frage 3 ausgestiegen.
Es ist fast immer eine politische Frage. Siehe Kanada oder Deutschland, die sich trotz immensen Bedarf und Wille einfach quer stellen. Im Falle Taiwan war es früher mal so, dass China keine Airline zu sich erlaubt hat, die auch Taiwan anfliegt. Das hatte zur Folge, dass sich die Airlines Subsidiaries gründeten (zB. die KLM Asia) um Taiwan anzufliegen. kA ob das immernoch genau so ist, aber ein politisches Problem bzw. Aufwand wird es sicher auch heute noch sein. Was CPH angeht, seh ich kein Problem. Einige Dänen reisen ja sogar nach HAM, um mit EK zu fliegen. Und für Asien ist Skandinavien/Dänemark durchaus ein vermarktbares Urlaubsziel. Da gibt es weitaus "unbedeutendere" EK-Ziele, die gut laufen, zB. NCL.
Ganz so neu ist die Info mit CPH ja nicht. Rationell lässt sich für Außenstehende nicht alles erklären, was EK an Flugzielen aufnimmt. Die Entscheidung, CPH anzufliegen, erfolgte zeitgleich mit der Verkündung des zweiten Fluges nach HAM. Wer öfter ex HAM mit EK fliegt, weiß, dass da regelmäßig sehr viele Skandinavier an Bord sind. Die werden nicht alle nur aus Jütland sein, also macht sich EK da selbst Konkurrenz?
Naja, der HAM-Flug ist angeblich einer der profitabelsten Flüge in Europa (Flug, nicht Strecke, und ich mein auch nicht Auslastung, sondern rein finanziell), wenn irgendwo Luft für knappe Versuche ist, dann in HAM.
Zum HAM Erfolg tragen sicher auch die Berliner Gäste mit bei, die auf den Flüg wohl nicht wenig vertreten sind und mangels eigener Anbindung die Bahnanreise nach HAM wählen. Vielleicht sind die Kapazitätserweiterungen auch im Hinblick auf die verwehrten BER Rechte zu sehen.
Mir hat auf einem Flug ex HAM nach DXB ein leitender EK Mitarbeiter, der neben mir saß, erzählt, dass das EK Managment (auch unabhängig von wirtschaftlichen Erwägungen)unheimlichen Einfluss auf die Route DXB -HAM nehme, weil ständig leitende Mitarbeiter nach HAM zu Airbus flögen, wegen der vielen A380 für EK. Auch die Super Lounge in HAM soll aus diesem Grund so opulent ausgefallen sein.
Sogar die LH flog ca. ein Jahr lang nach Taiwan mit Stop in BKK. Aufgrund o.g. Problematik wurde eine 747 in Condor-Lackierung eingesetzt. Warum die Verbindung jedoch so schnell wieder eingestellt wurde - keine Ahnung. thiago
Dass die Route viele EK-Mitarbeiter transportiert, habe ich mir auch sagen lassen. Das mit der Lounge ist aber ein Gerücht, denn außer wirklich sehr hohe Tiere dürfen EK-Mitarbeiter sowieso nicht in die Lounges. Die Route ist unabhängig davon hochprofitabel, denn Mitarbeiterflüge würden -wenn überhaupt- die Profitablität negieren.
Interessanter Artikel, Thema Expansion/Ausbau der Kapazitäten ex VIE. Einige werden ihn schon gelesen haben. http://www.nachrichten.at/nachrichten/w ... t15,684487
Dass man sich auf die Sozialstandards beruft ist pure Heuchelei als Vorwand für Protektionismus , der zu Recht von den Entwicklungsländern immer wieder angeprangert wird. Sicher gibt es hier gute Gründe, die Einhaltung der Minimumstandards der ILO einzuhalten - aber die verletzt ja Emirates gar nicht. Im übrigen ist dem Autor wohl nicht aufgefallen, dass Emirates schon seit geraumer Zeit nicht mehr über den Preis konkurriert und vielfach teurer als unsere Platzhirsche ist. Und wenn der Konsument halt nicht mehr vor mittig angebrachten, grünstichigen Wackelmonitoren der Lufthansa sitzen und zB das weltweit beste Unterhaltungssystem genießen will, dann sollte man ihm dies unter Hinweis auf unsere Sozialstandards nicht verwehren..und dann wären da ja auch noch die 100 bestellten A-380 und weitere Airbusprodukte, deren Bestellungen ebenfalls dazu beitragen, dass wir uns das Fliegen leisten können.
Danke für deinen Beitrag Hmm, da stellt sich wirklich die Frage, inwieweit wäre Protektionismus angebracht? Auf welche Sicht lohnt sich ein künstliches Abgrenzen für Wirtschaft und Arbeitsplätze im jeweiligen Land (in diesem Fall Österreich)? Erhält man durch Abschirmen des Marktes einen Mehrwert für Bürger des jeweiligen Landes in Bezug auf Arbeitsplätze, finanziellen Wohlstand, etc., wenn man heimische Fluggesellschaften schützt? Von welcher Dauer wäre das? Also was wäre der zeitlich gesehen realistische Endwert/Nutzen für einen Bürger in Österreich? Von Aufträgen bei Airbus hat man dort nicht viel. Das Thema Fairness für beide Seiten und politisch, sowie ethisch korrektes Vorgehen stößt eine da wohl eher eine wirtschaftsphilosophische Grundsatzdiskussion los. Willkommen in der globalisierten Welt.
Kommt drauf an, an welchen Bereich der Industrie man denkt und vom Standpunkt welcher Nation aus. Wer konkurriert mit wem? Werften (D) beispielsweise leiden unter Preisdumping aus Asien, die Automobil- (D) & Zuliefererindustrie (A; D) profitiert wiederum von den Asiaten, momentan und zumindest in den aufstrebenden Nationen. Stichwort Niedriglohn, Pro & Kontra. Was die Fluggesellschaften angeht, das ist ein etwas anderes Thema. Trotzdem, sie konkurrieren miteinander. Mal allgemein: Ist eine Regelung des Wettbewerbs nachteilig für den Verbraucher? Und ist ihr (Wettbewerbshüter) Vorgehen objektiv? Kann es das überhaupt sein?
Ja natürlich, das ist auch richtig so. Nein, die Zulieferer prfoitieren nicht von asiatischem Wettbewerbern. Sie müssen sich dem Wettbewerb genauso stellen wie alle anderen auch. Nur für den Luftverkehr soll das nicht gelten.... Alle anderen Bereiche der Wirtschaft sehen sich natürlich mit den niedrigeren Lohnkosten, dem einfachen Genehmigungen (da braucht man keine 15 Jahre Genehmingungsverfahren für einen Bahnhof, gegen den dann anrandaliert wird), den weniger strengen Vorschriften,......in Asien konfrontiert und müssen hier bestehen....
Doch, denn dort sind - dank wachsender Anzahl von Käufern mit Interesse an Marken wie Volkswagen, siehe Indien und China - hohe Gewinnmöglichkeiten vorhanden und was Qualität / Verarbeitung etc haben viele asiatische, mit Ausnahme Korea, Japan vielleicht, erst eine Aufholjagd vor sich.
Andere Bereiche haben schon lange Produktions- & Forschungsniederlassungen in Asien, sind dadurch konkurrenzfähig geblieben und nutzen die von dir angeführten Standortvorteile Asiens.