Extragebühr bei Kartenzahlung rechtens? VISA /AMEX /MASTER

Das war wohl tatsächlich am Anfang der Fall (als die LH-TSC in Eco augenzwinkernd" mit 13 bzw. 18 Euro angegeben wurde und sich dann bei Nichtbenutzung der Kreditkarte "wundersam" um 3 Euro verringerte). Inzwischen heißt es aber auch ganz offiziell bei den Buchungen auf der deutschen LH-Site:

Auf die juristische Auseinandersetzung mit Visa, ausstellender Bank und/oder der Rechtsabteilung des LH-Konzerns, wenn unser OP seine 3 Euro wieder einfordert, wäre ich im übrigen sehr gespannt. Aber es ist ja wohl auch hier (wie so häufig in ähnlich gelagerten Fällen) eher so, daß nur seitenlang herumtheoretisiert wird. Von den manchmal lauthals angekündigten Prozessen war jedenfalls nie wieder die Rede. :mrgreen:

 

und damit wird die Kreditkartenzahlung diskriminiert. Auch verboten. Nur der Betrag, der zum Nachteil des CC-Kunden verlangt wird, ist damit nicht mehr so offensichtlich ausgewiesen. Ich glaube LH verlangt für Lastschriftzahlung 3,- Euro (oder so ähnlich) weniger.
Früher waren es die Elektronik- und Klamottenhändler, die oft an der Kasse X-Prozent Rabatt bei Barzahlung angeboten haben. War auch nicht erlaubt.

Moderne Wegelagerei sozusagen.

 

Good news!

Für U.S. residents gibt es seit heute eine neue M&M MasterCard mit guten Konditionen.

Siehe http://www.lufthansa.com/online/portal/ ... 41625&l=en

und

https://www.juniper.com/app/japply/lp/2 ... nerid=1117

Für Buchungen damit fallen keine Gebühren an, im Gegenteil, es gibt 2 Meilen pro Dollar.
Kostenlos für SEN und HON, 20.000 Begrüßungsmeilen und weitere Goodies.

 

Quatsch. Lies einfach den Beitrag über Dir, mache eine Probebuchung (z.B. ein Ready to Fly-Angebot dieser Woche) und Du wirst sehen, daß es eben nicht mehr so ist. LH verlangt explizit für die Nutzung der Kreditkarte 3 Euro mehr. Ganz offen und offiziell.

Zu den von Dir beschriebenen Nachlässen: Die gibt es immer noch. Und sie sind (und waren) nie "verboten" oder "nicht erlaubt".
Jeder Geschäftstreibende darf selbstverständlich seinen Kunden völlig nach Lust und Laune Nachlässe in beliebiger Höhe anbieten.

 

D I S K R I M I N I E R U N G ! ! !

 

Yep. :lol:

 

Sind wir doch gewohnt von LH

 

Echt jetzt, Map. Gehört zwar nicht hier her, weil Insiderwissen, aber wenn Du so resolut etwas behauptest, was nicht stimmt, dann ärgert mich das. Jeder Händler, der eine VISA-Karte (oder auch andere Kreditkarten) akzeptieren will, muss einen Acquiring-Vertrag abschließen. Und dieser Acquiring-Verträge verbieten bei VISA ein Surcharging für die CC-Zahlung oder eine Bevorzugung mit Rabatten von Zahlungen mit anderen Zahlungsmitteln. Diese Regel nennt man dann im Jargon "Anti-Diskrimminierungs-Rule". Und dieser Einzelvertrag nimmt dem Händler Dein beschriebenes Recht auf Vertragsfreiheit. Wer dagegen verstößt, riskiert den Rauswurf aus dem Visa-System. Daß dies selten passiert, is ne andere Sache. Und wegen 3 oder 5 Euro würde ich auch nicht vor Gericht ziehen.

 

...und wenns Dich schwarz auf weiß interessiert, guckst Du hier: https://www.pago.de/pagoshop/uploads/media/GTC-Cr-Card-CNP-Pago_060101_DE_01.pdf
Eindeutig unter Ziffer 1.2 beschrieben. Dies sind Original Aquiring-Bedingungen.

Somit findet sich hier auch die Antwort für unseren Starfred. Weitere Spekulationen erübrigen sich.

 

Mich ärgert es mittlerweile eher weniger (ich schüttle dann lieber mein greises Haupt und schmunzele in mich hinein), wenn jemand (wider besseren Wissens?) starrköpfig auf einer Fehlinterpretation bestehen will. :mrgreen:

Kein Vertragspartner der Welt (und auch nicht die von Dir gepostete "rule" von Visa) kann mir in meinen Unternehmungen doch ernsthaft untersagen, bestimmten Menschen oder Firmen unter bestimmten (von mir festgelegten oder von Fall zu Fall entschiedenen) Voraussetzungen Waren und/oder Dienstleistungen zu einem niedrigeren Preis oder sogar gratis zu gewähren.

Das passiert tagtäglich nicht nur bei mir, sondern allüberall auf der Welt, ist "so normal wie nur irgendwas" und wird/wurde auch niemals (auch nicht von Visa) beanstandet oder gar zum Anlaß genommen, irgendjemandem den Status einer "Akzeptanzstelle" abzuerkennen. Wie denn auch. Mit einem "Insiderwissen" hat das ganze im Übrigen soviel zu tun wie .... (nein, ich sag's besser nicht). :shock:

 

is ok map. Starfred hat gefragt, ob Extragebühren bei Visa/Amex erlaubt sind. Die Regeln sagen nein, und schließen eine Bevorzugung anderer Zahlungsmittel ebenfalls aus. Mehr nicht. Ich arbeite bei einem der größten Kreditkartenemittenten in Deutschland und wir erstatten unseren Kunden anstandslos solche Kosten und belasten Sie den Händlern zurück. Und nicht, weil wir besonders nett sind, sondern weil der Kunde ein Recht darauf hat.

Viel Spaß beim weiteren Spekulieren.

 

Danke für die netten Wünsche. 8)

Ich "spekuliere" allerdings nicht, sondern gebe nur weiter, was bei uns alltäglicher Usus ist (und selbstverständlich trotz Deiner eindringlichen Ermahnungen auch bleiben wird). Und (s.o.) auch wenn du es einfach nicht wahrhaben möchtest: Das ist ja nicht nur bei uns, sondern Deutschland-, Europa-, ja sogar weltweit der Fall, daß Firmeninhaber immer mal wieder entscheiden, dies oder jenes an diesen oder jenen Kunden preiswerter oder sogar völlig gratis abzugeben; und das - wie Du als Mitarbeiter des/eines der "größten Kreditkartenemittenten" wissen dürftest - ganz unabhängig von Haut- oder Augenfarbe, Staatsangehörigkeit, Glaubensgrundsätzen oder anderen Merkmalen - und selbstverständlich auch ohne gegen welche Grundsätze auch immer zu verstoßen. :mrgreen:

Was Du (bzw. die Firma, bei der Du anscheinend arbeitest) in solchen Fällen wem zurückerstatten (und mir womöglich "in Rechnung stellen") will, kann ich mir darüberhinaus so überhaupt gar nicht vorstellen. :shock: Wäre ja eigentlich auch ausgemachter Quatsch, richtig?

Alle möglichen Unternehmer allüberall auf dieser unserer Welt halten das so oder so ähnlich - ganz "nach Gusto" eben. Und kein KK-Unternehmen kann (und wird) auch nur das Geringste dagegen tun (können). Wieso denn auch. Das ist schließlich (auch weiterhin) meine ureigenste Entscheidung. Aber jetzt bitte nicht weinen. :mrgreen:

 

Da MAP und MW von verschiedenen Dingen reden, ist es auch kein Wunder, daß es zu keiner Einigung kommt.

Grundsätzlich zu sagen, mit Kreditkarte ist die Gebühr X und ohne Kreditkarte X-irgendwas ist etwas anderes, als im Einzelfall einen Rabatt zu gewähren.

HTB.

 

Darf ich fragen, ob solche Rückbelastungen bei LH bereits vorgekommen sind. Ich war gerade dabei, eine Buchung durchzuführen, und dort wird ganz klar gesagt "Please note, that the ticket service charge will be reduced by EUR 3 per ticket in case of direct debiting. You need to be logged in with your personal profile." Besonders lustig wird es erst, wenn man die Bayrische Landesbank der M&M Visakarte gegen LH loslegen läßt...

HTB.

 

Zu einzelnen Airlines möchte ich nix sagen. Nur, dass es alle "Wegelagerer" hin und wieder betrifft. Aber:

1.) muss der Kunde das beantragen
2.) erstattet die Bank an den Kunden (naja, gute Banken)
3.) dann muss die Bank eine Rückbelastung an den Aquirer des Händlers/der Airline vornehmen. Manche Banken machen dies auf Grund des Aufwandes nicht (und bleiben somit auf der Rückerstattung an den Endkunden sitzen - kann aber ökonomischer sein als der Aufwand der Rückgabe)
4.) dann müsste der Akquirer die Rückbelastung an den Händler/die Airline weitergeben (auch darauf verzichten viele)

Ergo: Da schon sehr wenige Kunden die Rückerstattung tatsächlich beantragen und durch das o.g. Verfahren nur sehr wenige Rückbelastungen beim Händler ankommen, nehmen so viele Händler eine Extragebühr.

In Deinem Beispiel wäre das natürlich pikant, wenn die BayernLB als Emittent der LH-Karte die Lufthansa als "Händler" belasten würde. Denke, das passiert nicht. Wird sicher unter Kulanz verbucht. (Achtung: Spekulation). Zumal ich garnicht weiss, ob die BayernLB zu den Rückerstattern gehört. Hab es nie probiert, weil mir als Endkunde der Aufwand eher zu groß ist.

 

Hab zu dem Thema mal mit Amex telef.
Die Dame war sich auch erst unsicher und hat dann mit ihrem Vorgesetzten gesprochen und demnach ist die Gebühr wohl abgesprochen und rechtens, wenn sie in gleicher Höhe für sämtliche Kredtitkarten-Unternehmen erhoben wird...

 

Thema wird jetzt noch interessanter.
Seit neustem will auch mein Taxifahrer pro Kreditkartenzahlung 1 Euro mehr pro Fahrt. (seit ein paar Tagen explizit im Beförderungstarif ausgewiesen!)
Ich habe ca. 15-20 Fahrten pro Woche (> 20 bis 47 Euro).

Bin ich der einzige der sich die Gebühren bisher erstattet hat? -> Ach so, bevor wieder Bemerkungen kommen: Ich habe keine Lust riesige Summen Bargeld mit mir rum zuschleppen, bzw. jeden zweiten Tag am Geldautomat zu stehen.

Danke Fred

PS. Demnächst fangen auch noch die Hotels etc. an.....

 

Also da sehe ich überhaupt kein Problem, gibt dann eben einfach 1 EUR weniger Trinkgeld.

 

ich habe eine email von mastercard in der mir bestätigt wird, dass die Verrechnung von Kreditkartengebühren zulässig ist (bedingung: angemessener Betrag in Bezug auf Disagio und der Kunde muß darüber informiert sein).
Kann es jedem gerne zukommen lassen.
Ich habe als Folge meine M&M-Mastercard gekündigt und das sollte jeder tun. Nur so kann man, denke ich, die KK-Branche zum Umdenken bewegen.

 

Hab grad meine M&M-Karte und meine Hilton-Karte gekündigt. Die erlauben es tatsächlich, dass der Anbieter den Kunden abzockt!