Keine Angst. Das Praktizieren wurde durch die Gesundheitspolitik schon vor Jahren uninteressant. Können wir nun zu den Meilen oder dem Fliegen zurückkommen ?
@ Radetzki Dir ist aber schon klar, dass du dann auch mit dem kranken Passagier zwischenlanden mußt, wenn kein Arzt an Bord ist, der die Lage sachkundig beurteilen kann... Und ob man in einer sibirischen Turnhalle auch so gut schlafen kann?
....für 150.000 Meilen würde er vermutlich auch ausserhalb der sibirschen Turnhalle schlafen. Ist doch ne gute Ratio 1 abgefrorenes Körperteil : 10.000 Meilen - Schade nur dass dann kein Arzt in der Nähe sein wird, weil er lieber ungestört schlafen, essen oder trinken möchte. Also ich kann Deinen Ausführungen auch nicht wirklich folgen, Radetzki - muss es für jeden Handgriff ne goldene Klobrille geben ??? Ich war überrascht, dass es überhaupt so etwas gibt wie dieses Programm für Ärzte von Miles and More und ich finde es gut wenn Mediziner sich dort im Sinne des Allgemeinwohls registrieren und dafür dann noch eine Vergütung in Form von Meilen bekommen - zumal diese Registrierung laut dem Formular ausschliesslich für Lufthansa Flüge gilt. Von daher ist es in meinen Augen auch unerheblich ob es bei "zahlreichen Airlines ungeklärte Haftungsfrage"n gibt oder nicht. Und wenn ich überlege was ich in meinem Job alles zusätzlich zu den nicht vergüteten Überstunden sonst noch alles freiwillig tue und teilweise sogar noch aus eigener Tasche dafür draufzahle, werde ich bei Deinen Aussagen so richtig wütend. Naja, was solls. Daher mal von meiner Seite an alle Medinziner die sich für diesen Dienst anmelden ein herzliches Dankeschön !!!
@Tim Ein (appr./prakt?) Mediziner, der sich lieber schlafend stellt als ärztl. Notfallversorgung vornimmt, der in einem anderen thread auf die Frage " an die Piloten" sich durch Antwort als solcher zu erkennen gibt, der (fast) sämtliche FC-Lounges und das FCT besonders gut zu kennen scheint, zudem 9,23 Tonnen Öl im Jahr verbraucht, andererseits aber "in HKG für 510 Euro 25 Billigkoffer" erstehen will: wirklich noch Fragen, Tim? :roll:
Selbst wenn diese "trollige Person" praktizierende/r Mediziner/in sein sollte, kann's doch nicht wirklich ein auch nur einigermaßen erfolgreiches Exemplar dieser Gattung zu sein (jedenfalls nicht im pekuniären Sinn, der dort eine so große Rolle spielt). Denn sonst würde er/sie ja nicht derart über die "starken Einschnitte" durch gesetzliche Umstellungen im Gesundheits-System jammern, sondern sich über die ja weiterhin und zunehmend bestens zahlenden Privatpatienten freuen. :idea:
Falls er tatsächlich Arzt ist, wäre er mit der Einstellung schnell seine Aprobation, wegen Verletzung seines Eides los.
Eid gibt es nicht mehr, aber unterlassene Hilfeleistung. Wenn er wirklich Arzt wäre, würde er es wissen. Die unterlassene Hilfeleistung ist für Ärzte verschärft. Man kann da nicht ungestraft an einem Unfall vorüberfahren (was uns schon so manche Reise etwas verlängert hat, aber das sollte man sich am Beginn des Studiums überlegen!). Nachdem Mrs. Tyrolean 1. Ärztin ist 2. Sich beim Programm eingetragen hat 3. An Bord ein paar schon geholfen hat und somit schon einmal eine unplanmäßige Landung verhindert hat ein paar Hinweise: Die Registrierung erleichtert nur das Auffinden eines Hilfsbereiten Arztes und ist somit für LH ein Sicherheitsgewinn. Die Nachfrage "Ist ein Arzt an Bord" ist nicht zu überhören, auch bei Fluggesellschaften, die keine Vorregistrierung haben. Wenn es eine Kleinigkeit ist, kann man sich danach beruhigt wieder hinsetzen. Der Dank der Flugbegleiter ist einem in allen Fällen sicher. Dont feed the troll!
Die medizinische Betreuung an Bord umfasst nicht nur die Erstbeurteilung des Falles. Meistens wird man auch noch dazu genötigt, den Passagier nachher zu beobachten. Würde sich nun jemand wirklich den ganzen, wohlgemerkt teuer bezahlten Flug verderben lassen für die paar Meilen, einer zusätzlichen Flasche Schampus und eines Dankeschöns der deshalb ebenfalls genervten Saftschubsen? Meistens sind die medizinischen Notfälle nämlich einzig sogenannte Wellness-Fälle, die genauso gut vom Kabinenpersonal bearbeitet werden könnten. Der Beizug eines echten Medizinmannes findet in 99% der Fälle statt um die Verantwortung abzuschieben. M&M verschenkt bekanntlicherweise keine Meilen. Die Zeiten des altruistischen Hausarztes sind ebenfalls vorbei. Gruss an die Politiker, allen voran Herrn Seehofer. Viele Idealisten sprangen und springen nach wie vor ungeachtet der harten Selektion deshalb auch ab. Eine andere Frage: würde einer der hier zweifelsfrei ebenfalls anwesenden, meist vornesitzenden Ökonomen seinen Allerwertesten in einer angeblichen Notfall-Situation ebenfalls heben, vor allem wenn die Haftungsfrage nach wie vor unsicher ist und auch hier die Bordmittel archaisch sind, man beispielsweise keinen Internet-Zugang zu weiteren Informationen hat? @Tyrolean: die strafrechtlichen Folgen sind leider wohlbekannt, aber das Risiko des Möglicherweise-Erwischt-Werdens läuft gegen Null im Vergleich zu den Folgen, welche man im Falle eines allfälligen Handelns zu gewärtigen hätte. Ein Jurist sollte dies wissen :wink: @tirreg: warum so feindselig, schliesslich hatten wir bis anhin auch sonst keine Probleme 8) @kokos und capriconne: selbst liefern und nicht nur lafern. @miles-and-points: wer ist eigentlich Ma dame? @alle: die Trulla-, Trolla- und Trolley-Sprüche waren ebenso daneben wie erklärungsbedürftig :roll:
LH befreit explizit von allen Risiken, die aus der Behandlung entstehen, also noch eine Ausrede weniger!
Er muss keine "Ausrede" finden und sich auch nicht rechtfertigen. Radetzki hat die Sache ordentlich und plausibel vorgetragen, bisher der Schreiber hier der es trifft. Ansonsten war ja auch nur mit der üblichen "Klugscheißerei" + den netten Anfeindungen der Oberen zu rechnen. :!:
Wer des Lesens mächtig ist, dürfte (selbst als Nicht-Mediziner/in) wissen, daß sich der "Lohn" für die Notfall-Tätigkeit an Bord nicht aus den Meilen (die sind nur für die Anmeldung) und der Flasche Champagner zusammensetzt. Das ist selbstverständlich - wie nachzulesen ist - per Haftungsausschluß geregelt. Falls Du das - was mir sehr schwer fällt zu glauben - tatsächlich nicht wissen solltest, glaube mir: Du möchtest so etwas mit Sicherheit nicht kennenlernen. :mrgreen:
Aufgefallen ist mir,dass wieder einmal,wenn es um die Bezahlung oder besser Nichtbezahlung von Ärzten geht,das Allgemeinwohl zitiert wird.Radetzki hat nicht gesagt oder gejammert,dass er schlecht verdient,er hat nur gewagt,eine Bezahlung vergleichbar mit einem Handwerker für Ärzte zu reklamieren.Dass von Privatpatienten zunehmend mehr bezahlt wird,wie der von mir sehr geschätzte MAP behauptet,entspricht auch nicht den Tatsachen.Die Gebührenordnung für Privatpatienten ist seit 1982 nicht geändert worden,geschweige denn,an die Inflationsrate angepasst. Bevor jetzt das Forum über mich herfällt:mein Mann meldet sich freiwillig bei jedem Notfall,aber anmelden wird er sich ganz sicher nicht.Es ist doch wohl kein Problem,eine Lautsprecherdurchsage zu machen,wenn ein Arzt gebraucht wird.Vom FB schon gleich mit "Tach,Herr Doktor" begrüßt zu werden,um dann womöglich während des Fluges die gesundheitlichen Probleme des Sitznachbarn(haben wir leider als Economy-Flieger) zu erörtern-nö,müssen wir nicht haben. Und unsere Meilen erwerben wir lieber durch Lesen von Welt,FAZ,Focus und FR.Naja,nicht lesen,aber abonnieren,womit wir wieder beim Thema More Miles angekommen wären.
Nur ein kurzer Einwurf - als Anreiz, etwas nachzudenken - von mir: Wer sprach von "Gebührenordnung"; egal, ob "Kasse" oder "Privat"?
Ich hatte doch gleich das Gefühl, dass mir diese Diskussion sehr bekannt vorkommt... viewtopic.php?f=5&t=6345&st=0&sk=t&sd=a Das gleiche in grün... Nur noch etwas heftiger/beleidigender, für den, der's mag!
