Fahrpreisnacherhebung

Beides ist richtig:

Mit einem Fahrausweis nach "Berlin" kommt man zum identischen Preis an jeden S-Bahnhof in Berlin, aber weder nach Tegel noch nach Schönefeld. Dafür benötigt man dann einen zusätzlichen Fahrausweis.

Für TXL benötigt man dabei immer einen -wo auch immer gelösten- zusätzlichen Fahrausweis.

Für SXF muss man das Ziel wie map nach "Berlin-Schönefeld" und nicht nach "Berlin" definieren (und das war m.E. der Ausgangspunkt der Diskussion), um ohne zusätzlichen Fahrausweis zum Flughafen zu kommen. Dieser DB-Fahrausweis ist dann, außer in den Aktionstarifen, aber auch leicht teurer. Hat den zusätzlichen Fahrausweis quasi bereits inkludiert. In Summe ist das aber immer noch preiswerter als die beiden Einzelpreise DB "Berlin" + S-Bahn.

Wer also nur "Berlin" auf seinem Fahrausweis stehen hat und denkt, er kommt damit genau so nach zum S-Bahnhof Berlin-Schönefeld wie er zum S-Bahnhof Berlin-Adlershof kommt, sieht den 40 EUR geradezu ins Auge.

FJ

 

Wer einen Fahrschein nach "Berlin" kauft, obwohl er nach Schönefeld will,
kann sich doch nicht nachträglich "beschweren" - er hat halt kein Ticket,
das bis zu seinem (Bahn-)Ziel reicht. Wer nach Tegel möchte/muß, kann
z.B. "S Jungfernheide" auswählen und benötigt dann ebenfalls kein Extra-
Ticket am Hauptbahnhof, sondern nur noch den Bus-Fahrschein. Als Einzel
beim Fahrer gekauft, muß dieser nicht einmal entwertet werden - wer
preiswertere Sammelkarten (am Automaten oder "in Bedienung" am Kiosk)
kauft, kommt um das Entwerten im Bus allerdings nicht herum. Das steht
aber auf den BVG-Tickets unübersehbar groß drauf; mein(t)e ich (bisher).

 

normalerweise gibt es vor ort eine stelle, bei der man das ganze bar zahlen kann.
wenn man denen die sache erklärt und nicht schon zigfach aufgefallen ist, stehen die chancen normalerweise nicht schlecht, dass man nicht den vollen betrag sondern z.b. nur 10€ zahlen muss.

die einzige chance ist hier wirklich kulanz.

 

Grundsaetzlich, als Faustregel fuer die Zukunft, gilt: Wenn auf einem Ticket Datum/Uhrzeit steht, braucht es nicht entwertet zu werden. Wenn nicht, dann schon.

 

Tja, auf dem Ticket steht Datum und Uhrzeit. Demnach hätte es gültig sein müssen?

 

Zum einen sagte ich "grundsaetzlich", zum anderen haette ich praeziser formulieren sollen: Wenn bereits ein Gueltigkeitszeitraum aufgedruckt ist, braucht nicht entwertet zu werden.

Du koenntest argumentieren, das Festschreiben einer Entwertungspflicht sei bei einem bereits mit einem Datum versehenen Ticket eine ueberraschende AGB-Klausel.

 

Und dann werden die sagen das es ja nur der Verkaufszeitpunkt ist. Meinst ich komm damit wirklich durch?

 

Womit sie nicht ganz unrecht hätten.

 

>>>Meinst ich komm damit wirklich durch?

Weiss ich nicht. Ist mE jedenfalls der einzige Ansatz, der argumentativ ueber ein "Bitte, bitte, bitte" hinausgeht.

 

Die o.a. Vorgehensweise - mit einem "lupenreinen" Strafegister
und einer in sich "stimmigen Geschichte" zum Hergang - scheint
mir die einzige Möglichkeit zu sein, (vielleicht) doch nicht den
vollen Betrag zahlen zu müssen. Alles andere ist doch Humbug. :roll:

 

Wollte nur mal kurz sagen, dass ich bis jetzt noch nichts weiter gehört habe. Der VRR Kundenservice hat mir ja geschrieben, dass sie den Fall weiterleiten. Habe dann selbst am letzten Tag vor Ablauf der Frist noch eine Mail an die DB geschickt.