FFM - Paris - New York - weiterflug in Paris verweigert

Ich denke dein gesunder Menschenverstand ist getruebt, bei allen denkbaren Routings ist es schlicht nicht moeglich das am Gate bzw. beim einchecken jeden Passagier in Hinblick auf alle denkbaren Reiseziele zu informieren. Stell dir mal vor ein Chinsese checkt in Laos fuer einen Flug ueber BKK, SIA und FRA nach New York ein, wieso sollte der laotische Mitarbeiter der Airline die US amerikanischen EInreisebedingungen fuer Chinesen kennen?

Meines erachtens gibt es einen einzigen Grund warum die Mitarbeiter von Air France deine Freundin ueberhaupt auf den falschen Pass hingewiesen haben, sie wollten vermeiden das auf AF in den USA kosten zukommen. Das deiner Freundin seitens AF in Paris nicht geholfen wurde ist nicht nett, duerfte aber komplett in Ordnung gewesen sein.

 

Falls der Flug FRA - CDG mit AF war, dann ist es klar ein Fehler von AF und der Pass hätte schon in FRA geprüft werden müssen.

Anders ist es, wenn Sie FRA - CDG mit einer nicht dem Sky Team angehörenden Gesellschaft gemacht hat, dann wird die Airline für FRA - CDG schauen und was dannach ist, interessiert die überhaupt nicht.

Wenn ich in Basel für LAX durchchecke, dann prüft LX meine Papiere, obwohl ich mit LH ab FRA weiter fliege.

 

Das duerfte rechtlich keinerlei Bestand haben, nur weil es bei LX so gehandhabt wird heisst dies laengst nicht das bei einem anderen Vorgehen Ansprueche gegen die Airline geltend gemacht werden koennen. Wie bereits oben erwaehnt keiner kann erwarten das ein Mitarbeiter am CI die Einreisebestimmungen fuer saemtliche Laender der Erde parat hat und dann auch noch auf die Ausweispapiere saemtlicher Nationen geschult ist. Daher ist das ganze aergerlich aber es ergeben sich nach meinem Rechtsverstaendniss keine Schadensersatzansprueche gegenueber der Airline.

 

Schon interessant, wie die Meinungen ausseinander gehen - von getrübtem Menschenverstand meinerseits zu "klarer Fehler" von AF...

AF hat mitlerweile ein Fehlverhalten in Paris eingeräumt, über eventuelle kostenerstattungen wird sich Montag weiteres ergeben, ich halte euch mal auf dem laufendem, interessiert ja vieleicht jemanden

 

Ich habe da immer einen ganz einfachen Rat parat (im uebrigen wollte ich dich mit dem Wort "getruebt" nicht angreifen, ich denke nur das du sozusagen persoenlich verwickelt bist). Wenn man sich sicher ist das man Ansprueche hat, dann sollte man diese im Zweifelsfall mit Hilfe eines Anwalts durchsetzen. Das AF die Sache evtl. auf Kulanz regelt koennte sein, aber alles andere. Es gibt Urteile des BGHs im Bezug auf die Informationspflicht bzgl. von Einreisebestimmungen. Sollte sich AF dort korrekt verhalten haben..... Bei der Buchung im Internet weisst AF ausdruecklich daraufhin das die noetigen Papiere & Visa vorhanden sein muessen....

 

Es geht doch nicht um LX, sondern darum, dass die Airline verantwortlich ist (Sie wird ja auch von den Amerikanern gebüsst). Also wenn der Abflug ab FRA mit der gleichen Airline ist wie der Weiterflug, dann muss dies schon in FRA geprüft werden, ansonsten muss die Airline die Rückführung übernehmen.

Wenn ein Kunde in Amerika nicht reingelassen wird, ist auch die anreisende Airline für die Rückführung verantwortlich.

 

Wenn du das so sagst wirds wohl stimmen......Ich versteh dann jedoch nicht warum bei meinen US Fluegen EX TXL die Ausweise immer erst in FRA oder MUC oder CDG ueberprueft wurden,,,

 

Ich sage nicht, dass es alle Airlines überprüfen, aber sie "müssten" es schon bei Abreise überprüfen, sofern der Trip mit der gleichen Airline abläuft. Sonst gibt es eben die oben genannten Probleme...

 

Es stellt sich in dem Zusammenhang zudem die Frage ob es bei der Nachfrage darum geht sich gegen evtl. Foderungen der US of A oder gegen Foderungen seitens des Passagiers zu schuetzen. Meiner Meinung nach koennen die jemanden mit falschen Papieren auch mit zum amerikanischen Zielflughafen nehmen und ihn dort sozusagen ins "offene Messer" laufen lassen ohne das der Passagier irgendwelche Forderungen gegen die Fluggesellschaft stellen kann, die Klaerung solcher Fragen wuerde ich jedoch einem Anwalt & letztlich einem Richter ueberlassen

 

Werden sie sicher nicht tun, da die Airline eine gesalzene Busse vom amerikanischen Staat bekommt. Das ist ja allgemein bekannt.

 

Eben. Und deshalb werden die Unterlagen bei Flügen in die USA am Abflugairport in jedem Fall nochmal genau überprüft, und zwar von speziell dafür geschultem Personal. In Deutschland arbeiten diese Prüfer nicht einmal direkt für eine Airline. Diesen Aufwand betreibt man sicherlich nicht aus Spaß, sondern um sich noch höhere Strafen zu ersparen.

Anderer Fall: Es kommt durchaus vor, dass Paxe am ersten Abflug-Airport noch nicht im Besitz von gültigen Reiseunterlagen für einen der späteren Zielorte auf dem Ticket sind. Oft ist sich der Pax dieser Situation auch voll bewusst. Diese Paxe werden dann auf Wunsch dennoch bis zu dem Ort durchgecheckt, für den ihre Unterlagen gültig sind. Dort oder von dort aus müssen sie sich dann im Zwischenaufenthalt (der Stunden, Tage, Wochen oder Monate dauern kann) um alles weitere kümmern oder die Weiterreise abbrechen/umbuchen. Keinesfalls kann ein solcher Passagier dann aber die kostenlose Rückbeförderung oder gar ein kostenloses Hotel verlangen.

Beispiel: Ein Deutscher hat BKK-MUC-LAX auf LH gebucht, sein Pass ist aber nur noch wenige Monate gültig. Offensichtlich berechtigt dieses Dokument zur Einreise nach Deutschland, nicht aber in die USA. Sollte der CI-Agent in BKK dem Kunden nun das Einsteigen verweigern? Natürlich nicht, schließlich kann es ja sein, dass am Flughafen MUC bereits ein neuer Pass für den Reisenden bereit liegt. Vielleicht hat der Kunde seinen neuen Pass absichtlich nicht nach BKK mitgenommen oder einfach in Deutschland vergessen, weil für BKK der alte Pass noch vollkommen gültig war. Viele Menschen haben ja zwei Pässe. Alles ganz normal. Es ist nicht die Aufgabe des Agenten in BKK, sich in die Lebensgestaltung seiner Kunden einzumischen. Wenn er aufmerksam, qualifiziert und freundlich ist, wird ihm das Problem vermutlich auffallen und er wird den Kunden drauf hinweisen. Und er wird den Pax in diesem Fall auch nur bis Deutschland durchchecken. Letztlich kann er sich aber auf seine spezialisierten Kollegen in MUC verlassen, die den für die USA ungültigen Pass dort bemerken und dem Kunden die Weiterreise verweigern werden. Wird die LH den Kunden dann kostenlos nach BKK zurückfliegen und ihm ein MUC ein Hotel bezahlen? Natürlich nicht. Zumal sein Pass dann auch nicht mehr für BKK gelten würde.

 

Verweigern sollte man es ihm sicher nicht?

Wäre aber trotzdem angebracht ihn darauf hin zu weisen, oder...?

 

Sollte man. Fakt ist aber leider, dass viele fluggesellschaften eben in Drittländern auf eher ungeschultes Airportpersonal setzen. Dort kann es durchaus sein, dass so etwas nicht auffällt.

 

Angebracht waere es sicher, aber die Mitarbeiter sind nun einmal nicht dazu verpflichtet und es ergeben sich keinerlei Schadensersatzansprueche und darum ging es dir doch - oder?

 

Naja, Schadenersatz oder nicht: AF hat einen "Agent Error" eingeräumt sich mehrfach entschuldigt und den Flug kostenfrei umgebucht, der Rückflug ist auch noch gültig. Über eine Mögliche kostenübernahme für die Rückreise von CDG - FRA wurde noch nicht gesprochen.

Da ist sicher auch Kulanz dabei, aber nach der ersten Reaktion von AF zu urteilen bezweifle ich, dass sie das vollkommen ohne Zwang tun würden. Naja, Glück im Unglück..

 

Ich habe Airlines (gerade AF) eigentlich meist recht kulant erlebt, denen liegt oft viel daran das "rechtliche" Ansprueche eben nicht durchgestzt werden, und dafuer geben sie auf gerne mal nach.

 

Scheint doch alles ganz kulant zu laufen, kein Grund mehr zur Klage.

 

Gab's einen solchen denn überhaupt?

 

Es ist wohl ein Unterschied, ob ich FRA - CDG - LAX flige (direkter Anschluss in paris) oder aber BKK - MUC - JFK mit Stopp in Muc.....

Bei einem Stopp kontrolliert sicher niemand, aber bei einem direkten Weiterflug wird es normalerweise gemacht

 

Nicht fuer das Procedere der Abfertigung in FRA bzw. BKK, wie gesagt die Papiere koennen einfach nicht auf jede moegleich Konstellation hin geprueft werden.