Du bist ja wirklich anstrengend! Es ist doch ganz einfach: Wenn Dein Arzt meint, Du solltest nicht fliegen, dann solltest Du Dich danach richten. Wenn Du es trotzdem machst, so trägst Du das Risiko. Kapiert? Wenn Deine Airline, vertreten durch das charmante Bodenpersonal, den feundlichen Purser, den netten Kapitän, meint, Du kannst nicht mitfliegen, dann kannst Du auf diesem Flug halt nicht mit. Kapiert? Du kannst dann hinterher eine Beschwerde an den Papst, an die Airline oder an dieses Forum hier schreiben. Kannst es aber auch bleiben lassen. Kapiert? Mein Vater ist übrigens Chefarzt, daher kenne ich mich aus.
Stehst offenbar mal wieder vor dem Spiegel und führst Selbstgespräche. :shock: Muttu aufpassen! Denn solchen Leuten wird evtl. die Beförderung verweigert.
Sicher, die Sitzproblematik ist bei LH komplexer. Aber bei Easyjet ist genau geregelt für welche Erkrankung man Atteste für die FLugtauglichkeit beibringen muss. Das Lufthansa den Passus des Attestes u. der Flugtauglichkeit komplett ausspart wundert schon.
Warum sollte man ein komplexes internes Regelwerk öffentlich verbreiten? LH schweigt sich doch auch bei nahezu allen anderen kundenrelevanten Bereichen öffentlich aus, sobald es ins Detail geht. Deshalb würde mich ehrlich gesagt wundern, wenn LH ausgerechnet beim Thema Fluguntauglichkeit eine Ausnahme machen würde. LH regelt Detailfragen halt auf Anfrage. In der Praxis sieht das so aus, dass du fünfmal anrufst/anmailst und dabei neun konträre Auskünfte bekommst, von denen maximal sechs überhaupt etwas mit der Frage zu tun haben.
Also LH spart das Thema mitnichten aus. Bestehen Zweifel an der Flugtauglichkeit eines Paxe (egal ob diese vom Boden- oder Kabinenpersonal geäußert werden) so ist umgehend vor Abflug ein MEDA (Medical advice) von einem ärztliche Dienst einer IATA-Luftverkehrsgesellschaft (ersatzweise von einem Arzt einer Airportclinik) auf Kosten der Luftverkehrsgesellschaft zu erstellen. Die Flugtauglichkeitsbescheinigung eines nicht IATA-Arztes ist nicht ausschlaggebend, da "bezüglich der Zuverlässigkeit der medizinischen Aussagen der vor Ort behandelnden Ärzte gerade im außereuropäischen Ausland Vorsicht und eine kritische Wertung angebracht ist. Häufig fehlen diagnostische und therapeutische Möglichkeiten oder auch die Erfahrung bezüglich eines Krankheitsbildes. So ist z.B. der Myokardinfarkt mit seinen Komplikationen in Entwicklungsländern ein eher selten anzutreffendes Krankheitsbild. Auch kann die Gewichtung einer Krankheit oder eines Symptoms durch mentalitätsbedingte Besonderheiten verzerrt sein". Auf die Schnelle finde ich nur die Infos der DF (für LH gilt Gleiches) http://www12.condor.com/tcf-de/vor_dem_ ... as12worker LH hat auch einen sog. MEDA-Desk über den medizinische Anfragen und Transportbegleitungen (z.B. PTC) angefordert werden können. Der Service kann über den "Meda-Desk" in Kassel unter 0561/9933xxxx gebucht werden.
Zu diesem Thema siehe auch http://www.dmsg.de/multiple-sklerose-in ... 84&anr=217 insbesondere die Tabelle am Ende des Textes. :?
Och, komm: Du wirst doch noch die Zentrale anrufen können. Da stellt man Dich bei Bedarf sicher gern durch...
... deshalb ja "bei Bedarf". So häufig wird das den hier anwesenden Usern ja hoffentlich nicht passieren. :wink: