HolidayCheck outet Hotels, die Bewertungen manipulieren

Der aussichtslose Kampf gegen gefakte Bewertungen: Während Plattformen wie Holidaycheck höhere Hürden für Betrüger aufbauen, passen sich diese ganz schnell an. Mehrere IP-Adressen oder Facebook-Accounts reichen oft schon aus, um gefälschte Kritiken zu platzieren und damit zu verdienen.
http://www.wiwo.de/finanzen/steuern-rec ... 52484.html

 

Deshalb hilft es wohl nichts: man muss einige Bewertungen tatsächlich lesen, um sich ein Bild zu machen. Es gibt ja auch genügend negative Bewertungen, bei denen die Verfasser augenscheinlich bei der Vergabe eines einzigen Sterns an ihre Schulnoten gedacht haben, oder sich Verfasser über Dinge aufregen, die einen selbst nicht interessieren. Wenn aber auf augenscheinlich berechtigte negative Bewertungen eine völlig inhaltsleere sehr positive folgt, bin ich mißtrauisch. :!:

 

HC hatte frueher auch eine Liste der "Absteiger des Jahres". Die gibt es nicht mehr. Gab vielleicht zuviel Aerger. Keine Ahnung.

 

Tripadvisor reagiert auf Fake-Vorwürfe:
Die Bewertungsplattform überprüfe nicht, ob jemand tatsächlich in einem Hotel war und stifte so kleine Häuser zu Fälschungen an, sagt eine Studie.
Das Unternehmen widerspricht, die Kunden seien mit kleineren Unterkünften eben zufriedener.
http://www.tnooz.com/2012/08/23/news/tr ... e-reviews/

 

Es gibt aber auch Hoteliers, die Ihre "Stammgäste" durch Gratis-Getränke u.ä. bestechen, extrem gute Kritiken zu veröffentlichen. Dies ist in einem von mir bekannten und durch mich schlecht bewerteten Hotel extrem aufgefallen (stets Bewertung mit 6 wenn von einem Stammgast). Ich habe das Hotel korrekt bewertet, nicht schlecht gemacht etc. und wurde telefonisch vom Hotelier bedroht, ich solle die Bewertung abändern, sonst würde man mit dem Anwalt gegen mich vorgehen. Habe dies bei HC gemeldet und meine Bewertung wurde heraus genommen mit dem Zusatz, dass ich dazu vom Hotelier gezwungen wurde (lt. HC wurde dies in diesem Hotel bereits mehrfach gemacht). Ich frage mich, warum SOLCHE Hotels keinen Hinweis zwecks Manipulation bekommen, denn diese werden zwar nicht direkt vom Hotel gefakt aber def. von Stammgästen völlig überzogen bewertet....

 

Das ist alles nichts Neues. Ich habe es selbst beobachtet wie solche Fakes garantiert durchgehen. Der Gast gibt in einem Ferienhotel einen Voucher seines Reiseveranstalters ab. Der Hotelier nimmt den Namen des Gastes und richtet sich eine Emailadresse unter diesem Namen ein und bewertet das Hotel. HC verlangt jetzt eventuell einen Nachweis, das der Gast tatsächlich dort gewesen ist und der Hotelier scannt den Voucher ein, und fertig

 

Wer sich auf die Bewertungen in solchen Portalen verlassen möchte muss halt auch dort genauer hinsehen - und sich evtl. nicht nur auf ein Portal verlassen...

 

Bloggerin sollte Fake-Bewertungen auf Holidaycheck posten:
Der Frau wurden 100 Euro für 20 fingierte Beurteilungen pro Monat angeboten.
Sie fand heraus, dass der inzwischen identifizierte Auftraggeber 50 weitere Autoren anheuern wollte.
http://www.welt.de/reise/article1128588 ... hotel.html

 

Geschäftemacher: Hotelbewertung treibt seltsame Blüten.
Eine davon ist der 'Premium Holiday Reporter' aus dem Hause Unister.
Die Macher suchen Hoteltester und kassieren dann erst einmal ab.
Mindestens ein Jahr lang müssen sie einen Monatsbeitrag berappen, dafür verspricht man ihnen einen Gratisurlaub.
Hinterher ist eine Bewertung fällig.
Ist die zu knapp oder ist sie nicht plausibel, dann 'ist das Hotel berechtigt, ihnen die genutzten Leistungen zu marktüblichen Preisen in Rechnung zu stellen'.
http://www.hotelier.de/news/tourismus/t ... eporter-de

 

Die hellsten Lampen am Leuchter sind die Macher aber auch nicht. Zitat: "Die Anreise zum Hotel ist vom Teilnehmer zu tragen, es sei denn, es ist nichts anderes vereinbart"

 

das sehe ich auch so. immer in mehreren bewertungsportalen nachlesen und die beiträge genaustens lesen. wer weiß wieviel prozent davon überhaupt authentisch sind?!

 

Holidaycheck muss Beweise für schlechte Bewertungen liefern:
So urteilte das Landgericht Hamburg in einer Klage der A&O Hostels.
Für die Richter ist Holidaycheck in erster Linie ein kommerzielles Buchungsportal und keine Bewertungsplattform.
Das bedeutet, dass sich Hoteliers geschäftsschädigende Bewertungen eines Mitbewerbers nicht länger bieten lassen müssen.
http://biztravel.fvw.de/bewertungsportale-ao-siegt-gegen-holidaycheck/393/117076/4070

 

Kehrtwende bei Verantwortung für Bewertungen:
Holidaycheck ist nicht für Gästebewertungen verantwortlich, beschied das Berliner Kammergericht einer Klage von A&O Hostels.
Die Richter am LG Hamburg hatten das unlängst noch anders gesehen und in einem ähnlichen Fall zugunsten von A&O entschieden.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Holidaycheck-haftet-nicht-fuer-Hotelbewertung-1864492.html