Wie schon vor längerer Zeit einmal berichtet, hab ich mir 2007 auf dem Heimflug von SIN eine Thrombose "eingefangen", was alles andere als lustig war. Da ich ein gesunder und sportlicher Mensch bin, hatte ich das Thema bis zu diesem Zeitpunkt auch vernachläßigt und nie gedacht das mir so etwas passieren kann. Meine Freundin, die im Gesundheitswesen arbeitet, spritzt sich immer prophylaktisch. Ich hatte bis dahin ihr Angebot das auch zu tun immer abgelehnt, worüber ich mich rückblickend sehr ärgere, denn dann wäre mir die ganze Sache erspart geblieben. Nun gehöre ich für immer zur Risikogruppe - ich fliege zwar noch Langstrecke, aber eben nur noch mit Heparin. Übrigens meinte mein Venendoc und das hab ich auch schon öfters gelesen, das Aspirin als Vorsorge nichts bringt. Ich bekomme die Erklärung nicht mehr genau hin - einfach mal googeln. Also ich bin der Meinung man sollte das Thema zwar nicht dramatisieren, aber durchaus ernst nehmen. So ein Spritzchen ist ja wirklich nicht der Rede wert in Anbetracht der Tatsache was man damit evtl. vermeiden kann - doch die Entscheidung muß jeder mit sich selbst ausmachen.
Auch dieses Werk berücksichtigt noch keineswegs alle denkbaren Varianten und muß richtig formuliert wie folgt aussehen : Daß(ss) jede(r)(s) die/das von/durch (s)einem/r A(Ä)rzt/in verschriebene(n)/verordnete(n) Medikament(e) nehmen sollte , versteht sich doch (hoffentlich nicht nur für mich/uns) von selbst .
Aha. VF Somkiat hat ES (C21H23NO5) sich also schon gesetzt. Dann ist er jetzt für ein RTW bereit! :lol:
Kurz gesagt: Heparin greift an anderer Stelle und anders in den Prozess der Blutgerinnung ein als Aspirin und ist so effizienter
"Immer wieder wird die Einnahme von Acetylsalicylsäure (ASS, am bekanntesten „Aspirin“) empfohlen, eine Wirksamkeit zur Vorbeugung vor Reise-Thrombosen ist jedoch nicht gegeben, da die Acetylsalicylsäure nur auf die Thrombozyten (Blutplättchen) einwirkt, die bei der Entstehung einer venösen Thrombose nicht ursächlich beteiligt sind." <-Wikipedia
Verlautbarung des Somkiat : Ich stelle fest , daß es Mitbürger/innen gibt , die tatsächlich aus Gründen der Vorbeugung dieses Mittel spritzen müssen/sollten weil ihnen ansonsten Böses widerfährt . Insofern möchte ich diese hiermit aus meinem Portfolio der Verdächtigen ausklammern , man kann nicht alles wissen .
Das mag (hoffentlich nur in Einzelfällen) durchaus der Fall sein - dann würde ich persönlich allerdings raten, den Arzt zu wechseln.
Ich kenne viele Leute, die happy sind, wenn sie nach einem Arztbesuch möglichst viele Medikamente nach Hause tragen können... Was dann?
Zum Thema Heparin spritzen: Ich bin froh, einen Arzt zu haben, der mir (auch am Telefon) die eindeutige Auskunft gibt, daß es überaus fahrlässig sei, eine vorsorgliche Heparin-Gabe in einem öffentlich zugänglichen Forum zu "propagieren", ohne die Gefahren aufzuzeigen, die entstehen können, wenn dies ohne ausführliche ärztliche Untersuchung und vorherige Besprechung geschieht. Dasselbe gilt natürlich auch für die ebenfalls allzu häufig beworbene Einnahme von bestimmten Mitteln, die einem "Unwohlsein" wegen der Zeitumstellung oder der "fehlenden Müdigkeit" auf Langstreckenflügen entgegenwirken sollen. Auch hier gilt: Nur wenn ein Arzt die Einnahme vorher verordnet hat.
Zum Thema "Heparin zur Thromboseprohylaxe an Bord" fällt mir spontan der Ausspruch des Dr. Falconet (seinerzeit Leibarzt Ludwigs XIV. und seines Zeichens ein großer Zyniker) ein, dessen letzte Worte auf dem Sterbebett waren: "Ich werde von drei guten Kollegen überlebt: Wasser, Bewegung und Diät!"
MAP, Du wiederholst das jetzt zum vierten mal. Dabei weiß jeder : zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Arzt oder Apotheker. Es kann aber nicht schaden, sich auch selbst zu informieren, um zB. dem Arzt die richtigen Fragen zu stellen. Zu Heparin wird außerdem ein Chirurg eine andere Einstellung haben als ein HNO oder ein Naturheilkundiger. Hier propagiert keiner die fahrlässige Gabe von Heparin ohne ärztliche Verordnung, weil das schlicht nicht geht (verschreibungspflichtig) oder illegal wäre. Es ist hier aber jedem unbenommen, seine Erfahrungen zu schildern, seien sie positiv oder negativ. Und alle, die die Risiken und Nebenwirkungen selbst lesen wollen (und auch verstehen) finden die Fachinformation zu einem niedermolekularen Heparin bei Google unter "Clexane", 1. Treffer.
Yup. Und ich werde nicht müde werden, solche Hinweise hier einzustellen. Darin (unter anderem) unterscheiden wir uns hier ja von anderen Foren. :mrgreen:
Meine Herren, merken Sie nicht, dass sich jede Sache von zwei Seiten betrachten läßt - von einer wissenschaftlichen und von einer vernünftigen. Möge jeder selbst entscheiden welche Seite seiner Position entspricht.
bogart, wenn Dich das so nervt, warum liest Du es dann immer wieder? Das kannst Du doch selbst steuern :shock:
[quote="kokos" MAP, Du wiederholst das jetzt zum vierten mal. bogart, wenn Dich das so nervt, warum liest Du es dann immer wieder? Das kannst Du doch selbst steuern :shock:[/quote] Weil ich es doch erst lesen muss, um zu wissen, was er schreibt. Und MAP ignorieren, das geht doch nicht :shock: