Kauf von Statusmeilen

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von Guest, 15. November 2006.

  1. miles-and-points

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    Sowas ist m.E. eine ziemliche Verschwendung an Ressourcen (in jedem Sinn) - wir haben zwar ebenfalls "massig" Meilen, aber nur jeweils eine Ausgabe der wegen dieser "Zugabe" bestellten Verlagserzeugnisse im Briefkasten, die meist auch gelesen oder zumindest durchgeblättert wird (kein Unterschied zu den Zeitungen, die ohne Meilen geliefert werden). Alle anderen Exemplare landen natürlich nicht sofort im Mülleimer, sondern auf den Nachttischen der umliegenden Senioren- und Krankenhäusern (demnächst hoffentlich auch in Strafvollzugsanstalten), wo sie als Zeitschriften-Spenden hochwillkommen sind. So kann man also das Angenehme (meist ohne allzu hohe "Zuzahlungen") sehr leicht mit dem Nützlichen (und sogar mit einer sozialen Grundeinstellung sowie dem Umweltgewissen) ganz wunderbar in Einklang bringen.
    Edit (nach dem Zusatz-Posting von FJ):
    Über die erforderlichen Konditionen, um eine solche "Einladung" zur Verlängerung des vorhandenen und gefährdeten Senator-Status per Zahlung zu erhalten, müssen wir ja nun nicht mehr "trefflich spekulieren" - die Tatsache aber, daß es sie eben nur dann gibt, wenn der Status schon vorhanden war, zeigt m.E., daß es für LH/M&M keinen wirklich großen Sinn machen würde, Statusmeilen "käuflich" zu machen.
     
  2. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Und meine Zeitungen laufen als Betriebsausgaben, denn sie liegen im Vorraum aus für meine Gäste in meiner kleinen Pension. Da ich aber der Chef bin, darf ich auch die erlesenen Meilen in meine Tickets umsetzen. hihi
     
  3. miles-and-points

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    Hallo, FJ. Gibt's dazu einen "Trick"?

    Mein StB rechnete mir schon vor einiger Zeit vor, daß es sich überhaupt nicht lohnen würde, die Ausgaben für die Meilen-Abos abzusetzen, da das (etwas an der Grenze zum "Illegalen" entlanggeschrammt) allenfalls ein "Nullsummenspiel" wäre. Dem Buchstaben der einschlägigen Gesetze und Vorschriften entsprechend in Ansatz gebracht, würde der Versuch, diese Abos "absetzen" zu wollen, sogar unter dem Strich richtig "kontraproduktiv" sein (können), da ja dann die weitaus höhere (nach LH/M&M-Verkaufs-"Preisen" berechnete?) "Einnahme" gegengerechnet werden müßte. :shock:

    Das hat mich seinerzeit dermaßen überzeugt, daß ich mich mit solchen steuertechnischen "Spielchen" nicht mehr auseinandergesetzt habe (und mich seitdem auch nicht mehr "merkwürdiger Milchmädchenrechnungen" zeihen lassen muß). Aber vielleicht sind die Steuerberater und Finanzbeamten in der Hauptstadt anders gestrickt als die auf dem platten Land (oder hat Deine Pension irgendwelche Berge in der Nähe?). 8)
     
  4. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Da wären jetzt die Steuerberater gefragt.
    Aber da ich meine Meilen ja einsetze, um in Asien für meinen Laden einzukaufen, sind sie dort dann wieder Ausgaben, sodass sich dieses Nullsummenspiel beliebig forsetzen liesse, ohne Auswirkungen auf meine Steuer unter dem Strich.
    Andererseits liegen bei mir nicht jede Mengen von Zeitungen rum.
    Eine lokale Zeitung braucht man, wenn man ein Geschäft hat und Vereinsvorsitzender ist. Dann ist für Gäste das Handelsblatt und der Focus nicht uninteressant. Da darf dann auch noch FTD und die Welt ab und an dazukommen. ADAC-Heft liegt auch da für die Autofahrer.
    Und die verschenkte Welt an Heime und Bekannte geht ja im Augenblick nicht mehr.
     
  5. miles-and-points

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    Wenn's ein "Nullsummenspiel" ist, kann man ja auch drauf verzichten. :D

    Daß Zeitungen und Zeitschriften häufig lesenswert und interessant sind,
    meine ich ebenfalls. Verschenken kann man übrigens auch ganz andere
    Verlags-Erzeugnisse als nur die "Welt".

    Und für Menschen in den o.a. Einrichtungen ist eigentlich fast alles okay.

    Alles vollkommen in Ordnung - wie jeder es denn gerne mag und möchte.

    Aber jetzt wieder zurück zu den Statusmeilen. 8) 8) 8)
     
  6. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Noch ein Satz:
    Steuerlich ja, Nullsummenspiel.
    Unterm Strich habe ich aber Meilen und diverse Zeitungen im Haus deuten ja auch auf etwas "Niveau" hin. Und über ein gewisses Niveau der SEN-Card-Inhaber würde sich nicht nur die LH und ihre Lounge-Mitarbeiter freuen sondern auch die anderen Lounge-Nutzer.
    Womit wir wieder bei LH und den Statusmeilen wären, die zu erfliegen sind und zum Glück nicht zu kaufen.
     
  7. Guest

    Guest Guest

    United verkauft aber keine Statusmeilen, das ist Krampf.

    Die UA-Jahresendaktion ist eine Aktion, bei der man dafür bezahlt, für einen Zeitraum dann doppelte Base-Meilen zu bekommen. Bei LH gibt's bekanntlich eine ähnliche Aktion, aber umsonst.
     
  8. MiPf76

    MiPf76 Platinum Member

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    Falsch. Zusätzlich zu dieser Promo verkauft United auch Statusmeilen. Wenn ich die Doppelte-Meilen-Promo gemeint hätte, hätte ich das auch geschrieben.

    In diesem Forum findet man etwas darüber:
    http://www.tugbbs.com/forums/showthread.php?t=40316

    Wie dem auch sei: Ich habe von UA schonmal, entweder per Email oder per Brief dieses Angebot bekommen. Scheint es immer am Jahresende/Anfang zu geben.
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Super Info, vielen Dank! Das war mir entfallen. Und zwar deshalb, weil das Angebot nicht zum Erhalt des 1K-Status galt/gilt, der ja der einzig wirklich interessante bei United ist.

    1K bekommt man für 100.000 Meilen pro Kalenderjahr (SEN für 100.000 oder 130.000).
     
  10. miles-and-points

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    Hab ich das jetzt richtig verstanden?

    100 USD pro Transaktion/Kauf plus 10 cents pro Statusmeile?

    Bei maximaler "Ausnutzung" (10,000 wäre danach ja die Höchstgrenze)
    müßte man also 1,100 USD für 10,000 Statusmeilen löhnen, die aber noch
    nicht einmal auch als Prämienmeilen gutgeschrieben werden? Wow.

    Jede niedrigere Transaktion wäre ja noch teurer: z.B. 1,000 SM für 200 USD.

    Wow. :shock:
     
  11. MiPf76

    MiPf76 Platinum Member

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    So habe ich das auch verstanden - das ist schon echt happig, vorallem, wenn die Meilen nicht für den 1K Status genutzt werden können.
     
  12. miles-and-points

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    Wenn das ein Kunde als "gutes Geschäft" verstehen sollte, bei dem er "gewonnen" hat, hätten wir mit einem solchen Modell dann wohl doch noch eine (theoretische) Möglichkeit gefunden, bei der unter'm Strich von einer "win-win"-Situation gesprochen werden könnte.

    Denn daß jemand soviel Geld ausgeben sollte, um ein paar Statusmeilen mehr zu haben und das Kärtchen zu retten (statt etwa ein Business-Weekend-Special zu nutzen), rechnet sich bei diesen Zahlen dann für die Airline unter Umständen wirklich - wenn man bedenkt, daß die Beförderungs-Leistungen in der C samt Lounge-Zugang und dgl. genausowenig erbracht werden müssen wie die Gutschrift der entsprechenden Prämienmeilen (bei den Umsteige-Verbindungen auf LX sind das ja auch nicht wenige).

    Und den 1K-Status bei United hatte ich dabei noch nicht einmal bedacht. :roll:
     
  13. htb

    htb Platinum Member

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    Es könnte durchaus Leute geben, die dem Finanzamt die Meilen einfach verschweigen :shock: Da die Meilengutschrift i.d.R. nicht auf der Rechnung vermerkt ist, wird bei ein paar wenigen Abos sicher niemand Verdacht schöpfen.

    Anders sieht dies natürlich bei der Überweisungsgebühr für die CC aus. Die dürfte jeden Rechnungsprüfer stutzig machen.

    HTB.
     
  14. miles-and-points

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    Yep.
    Just deshalb hatte ich ja diese "Grenze zum Illegalen" erwähnt. 8)
     
  15. Guest

    Guest Guest

    Hmm, ist es nicht so, daß Lufthansa für die vergebene Meilen bereits Steuern bezahlt?
     
  16. miles-and-points

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    Die von der LH gezahlten Steuern haben auf meine Gewinn-/Verlust-Rechnung leider keine größere Auswirkungen. :cry:

    Wenn Dir "Tricks" bekannt sind, wie man Abo-Meilen gewinnmaximierend steuerlich geltend machen kann - her damit, bitte.
     
  17. waveland

    waveland Silver Member

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    Warum soll eine Firma A nicht ein Abo der Zeitschrift X von der Steuer absetzen können, wenn es für deren Geschäft nötig ist? Wenn die Firma dafür Meilen bekommt, muss sie diese natürlich auch als Einnahme versteuern, aber wenn die Firma z.B. einen Link im Internet für die Bestellung benutzt, wofür eine andere Firma B evtl. eine Provision bekommt, warum soll dann Firma A diese ihr evtl. gar nicht offensichliche Provision versteuern? Wenn ein Privatmann C Meilen für das Werben des Abos der Firma A bekommt, muss A gar nichts besteuern, sondern höchstens Privatmann C, aber dann müsste C auch alle per Flug erworbenen Meilen oder Werbegeschenke versteuern.
     
  18. miles-and-points

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    Eben. 8) Genau das sage ich doch die ganze Zeit:

    Wenn ein Firmen-Inhaber die Abos für sein Geschäft benötigt (und dies von seinem Finanzbeamten auch als geschäftlich notwendige Maßnahme anerkannt werden sollte), und er im Gegenzug dafür Meilen erhält, müßte er (dem Buchstaben der einschlägigen Vorschriften entsprechend) diese Meilen auch als zusätzliche Einnahmen wieder in die Gewinn-/Verlust-Rechnung einbringen. Da hierbei aber wohl höhere "Werte" in Ansatz gebracht werden würden, wäre dieser Versuch eben "kontraproduktiv".

    Alle anderen Beispiele/Konstellationen hat FJ ja schon erörtert - und jegliche Versuche, das mit "Tricks" zu umgehen, wäre mir zu aufwendig oder gar "nicht mehr ganz legal". Was nicht heißen soll, daß andere es nicht machen (und meinetwegen auch ruhig machen sollen). Das juckt mich nicht im geringsten. Ich mach's nur nicht, weil ich mir mein gutes Verhältnis zu "unserem Finanzamt" mehr wert ist als die paar Prozente, die (nicht einmal sicher) dabei rumkommen könnten.
     
  19. Guest

    Guest Guest

    Möchte dieses Post ungekürzt noch einmal zitieren, da es exakt das wiedergibt, wovon ich die ganze Zeit spreche.

    "Business is an illusion" sagte einst ein sehr guter equadorianischer Freund zu mir.

    Sicher sind solche Kauf-Statusmeilen mitunter teurer für den Kunden als ein Milage-Run-Wochenende, aber so mancher stressgeplagte und Reise-müde Vielflieger gibt lieber das Geld aus und bleibt dafür am Wochenende im heimischen Bett, als nochmals durch die Gegend zu fliegen..

    Und wie map völlig richtig sagt, die Airline hat einen freien Sitzplatz mehr, einen Gast weniger in der ohnehin überfüllten Lounge, etc. ...

    Hab heute erst von flysurfer gelernt, dass alle grossen US-Carrier käuflich Lounge-Access anbieten, ohne dass der kunde überhaupt geflogen ist. Auf den ersten Blick Schwachsinn, aber bei genauerem Hinsehen wird da Geld verdient... and that´s what life is all about.. :)


    Der Wellensittich
     
  20. Guest

    Guest Guest

    Das Club-Konzept der US-Airlines hat natürlich sowohl historische als auch logistische Gründe, wie man sich leicht denken kann, wenn man mal in den USA rumgeflogen ist.
     

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