Air Berlin und Lufthansa rechtfertigen Vielfliegerkarten für Politiker: Der Bundestag sei Großkunde und die Vorzüge für die Abgeordneten eine normale Dienstleistung, die man mit der Bundestagsverwaltung abgestimmt und rechtlich geprüft habe. http://www.ftd.de/unternehmen/handel-di ... campaign=/
Eben. So mögen's ja (nur) 25% auf den Flugpreis sein. Aber ... 8) Man wird sehen, wie es damit in der Zukunft aussehen mag. :idea:
Mal kurz nochmal zum eigentlichen Thema (AB): Da hat der "knallharte Sanierer" Mehdorn doch schon mal ein Zeichen gesetzt. ;-) Was die so genannte "Promi-Freundschaft" anbelangt: Air Berlin hat neben der LH wohl die meist fequentiertesten Flüge im Inland...denke von daher, dass der ein oder andere Promi auch in Zukunft nicht umhin kommt, mit AB zu fliegen...auch wenn dieser dann zur Kasse gebeten wird. Ansonsten wars halt einfach auch mal Zeit, dass man so einem Spässchen mal ein Ende setzt. Denn wies aussieht, konnten die Stars und Sternchen ja auch noch kostenlos Ihre gesamte Sippschaft mit in den Flieger setzen: Air Berlin streicht kostenlose Flüge für VIPs Interessant ist übrigends auch, dass Ex-AB Chef Joachim Hunold bisher noch keine Stellung zu den Gratisflügen bezogen hat...;-)
Was sollte der denn auch dazu sagen? Er hat es so beschlossen, weil er sich davon etwas/einiges versprochen hatte. Daß dies jetzt derart "durch die Gazetten gezogen" wird, ist doch nicht nur seine Schuld (wenn er durch seine unangenehme Art diese überschießende Häme auch ganz allein zu verantworten hat). :idea:
Ich versteh diese Aufregung auch nicht. Wenn überhaupt, dann haben die Aktionäre von AB einen Schaden. Und dann stellt sich immer noch die Frage, ob die Werbewirkung nicht auch zu geldwerten Vorteilen geführt hat, so dass unterm Strich möglicherweise gar kein Schaden entstanden ist. Meine Bank, meine Versicherung und viele andere Geschäftspartner sponsern auch alles Mögliche. Unser Staat sponsert ganz Euroland. Also was soll's!?
Bisher habe ich auch keine "Aufregung" feststellen können, die an irgendeinem "Schaden" festgemacht werden könnte. Mir ist es ja auch echt schnuppe, welcher "Schaden" bei AB angerichtet wurde (falls das so ist) - es geht darum, dem sog. "Unhold" einen Teil von dem, was er in seiner als großkotzig empfundenen Art angerichtet hat, "zurückzuzahlen". So jedenfalls meine Erklärung dieser Häme.
Ja was hat er denn angerichtet? Er hat ein Geschäftsmodell gewählt, das auf dem wettbewerbsintensiven Markt offenbar nicht funktioniert hat. Und er ist halt einer von den langjährig "mächtigen" Managern, die im Laufe der Jahre den Blick für die Realitäten verloren haben. Solche finden wir aber zu jeder Zeit in jeder Branche (Daimler, Arcandor, Banken und, und...). Als AB-Kunde ist mir das an sich schnuppe. Als Aktionär wäre ich sauer. Im übrigen was hatten die "Promis": Im Inland haben sie sich ein paar Euro gespart (nicht der Rede wert) und auf der Langstrecke hatten sie in der Business, im Vergleich zu fortschrittlichen Airlines, ein grauenhaftes Produkt.
Hatte er den denn irgendwann einmal? Ansonsten stimmt ja einiges an Deiner Einschätzung; insbesondere, was das AB-Produkt betrifft.
Na ja, er hat immerhin aus ganz kleinen Anfängen etwas geschaffen, was am deutschen Markt durchaus Bedeutung erlangt hat. Nur hätte er aber spätestens vor 5 Jahren von Vision auf Realität umschalten müssen. Dann müsste sich jetzt nicht ein (früher schon gescheiterter) Mehdorn um das operative Geschäft kümmern.
'Spiegel' outet Vural Öger als Freiflugkandidat von Airberlin: Der Touristiker und ehemalige SPD-Europaabgeordnete sei einer von über 100 Prominenten, die samt Familien kostenlos fliegen durften. http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 79,00.html
Airberlin-Chef Mehdorn verteidigt Gratisflüge für Promis: Sie seien Markenbotschafter, die sich das Unternehmen sonst nicht leisten könne, sagt er im Interview. http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehm ... air-berlin
"Wir streichen in diesem Jahr die Weihnachtsfeier... Wer kein Geld verdient, muss sparen", so Mehdorn. Da wird ja wieder mal am richtigen Ende "gespart". Ist doch bemerkenswert, wie diese extern eingekauften "Allround-Manager" immer wieder die gleichen Affekthandlungen begehen. So macht man sich als neuer Mann an der Spitze sofort im ganzen Unternehmen beliebt. :roll:
