Kostenpflichtige Getränke in der Lounge und in der Luft?!

Oberlehrerhafte Kritik am Rest der Welt ist nunmal "typisch deutsch".
Heißt ja nicht umsonst "am deutschen Wesen soll die Welt genesen".

 

Kaum ist der einzig wahre Oberlehrer zu Kuranwendungen in KUL/BKK/UTP streiten die Lehrlinge, wer ihn vertreten darf.

 

LVA???
:shock:

 

Landeskrankenhaus.

 

Bei uns sagt man: der kommt nach Winnenden...

 

Waldkrankenhaus Köppern.

 

Nun ja, wer viel herumkommt kennt die deutschen Marotten. Die Oberlehrermentalität und das unangepasste Trinkgeld Verhalten gehören nun mal zu den 'deutschtypischen Specials', wie auch die auch im Sommer die Liegestuhlreservierungsmentalität im deutschen Hirn unverrückbar fest verdrahtet ist (geteilt mit einigen anderen nordischen Nationen).

Allerdings hat natürlich jedes Land sine Marotten, die dann andererseits wieder uns zum schmunzeln anregen.

Um beim Trinkgeld zu bleiben: Schon mal Japaner (da gibt es so was wie Trinkgeld nicht) beobachtet, wie sie sich im Trinkgeldgeben üben? Wenn der Reiseführer etwa 15 % angibt, dann versuchen sie genau das zu treffen.
So werden dann aus 18,50 Euro gerne auch mal 21,30 Euro getippt . Ist schon lustig manchmal.

Trotzdem sollten wir Deutschen im Ausland die besonders negativen Marotten halt nicht so heraushängen lassen, auch wenn es schwerfällt.

Gruß

flyglobal

 

Diese ganzen Bemerkungen finde ich ziemlich interessant. Ist es denn aber nicht so, das wir uns Deutschen von vornherein mit gewissen Augen sehen oder sehen wollen?? Habt ihr schonmal dran gedacht das dies die Leute im Ausland vielleicht ganz anders sehen??

Hier ein Bsp: Ein ehem. Studienkollege von mir hat ein Auslandssemester in den USA verbracht und hat in dieser Zeit in einem Restaurant gejobt wo er auch rein auf Trinkgeldbasis vergütet worden ist. Ich selbst habe keine Erfahrungen diesbezgl. daher gebe ich jetzt einfach mal weiter was er mir so berichtet hat:

1) gaben die Deutschen zumeist immer ausreichend Trinkgeld und waren sehr freundlich (im Gegensatz zu den Franzosen und Spaniern - um das so oft zitierte "typisch Deutsch" mal aus dem Weg zu räumen)

2) meinte er, dass wenn nur jeder 2. Trinkgeld gegeben hätte wäre auch ausreichend gewesen

Wie gesagt, bitte verurteilt mich jetzt nicht wg. diesem Beitrag, ich gebe lediglich die Erfahrungswerte eines Bekannten preis. Ob nun jetzt seine Aussagen überall und immer so zutreffen halte ich für unwahrscheinlich - nur in seiner Situation war es eben so!!!

P.S: Und anscheinend waren die Deutschen was die Sauberkeit betrifft ihren europäischen Kollegen überlegen!!!

Also, vielleicht ist "typisch Deutsch" ja gar nicht so schlecht????

 

Brasilianer, Kubaner und Portugiesen, die ich kenne, halten den oder die "Deutsche/n" für eher schmuddelig und nicht so wohlriechend. Mit Erstaunen wird zur Kenntnis genommen, daß Deutsche sich wohl nur ein bis zwei Mal pro Woche duschen und deutsche Frauen sich häufig nicht die Beine und die Achseln rasieren.

Ist hier aber nicht das Thema, nur so als einmalige Nebenbemerkung.

 

Das einzige, was wirklich typisch deutsch ist, dass wir uns immer selbst ganz schön herunterputzen und "klein" machen.

Mir fallen dann aber spontan so Events wie Fussball WM ein, die wir ziemlich gut hingebracht haben, oder wenn ich MUC Flughafen Umzug mit T5 Neueröffnung vergleiche, dann ist mir "typisch deutsch" vielleicht dann nicht so unrecht.

 

Das sehe ich auch so, die ganze Welt (oder zumindest ein Großteil dieser) findet das 2006 die beste WM aller Zeiten war, was Organisation, Pünktlichkeit und Gastfreundschaft betrifft. Da könne wir ruhig mal stolz auf uns sein und nicht immer, sobald jemand mal was Kritisches sagt alles als "typisch Deutsch" abstempeln.

@ Brasilienflieger: denken die das tatsächlich von uns??? Ich empfinde das eher als umgekehrt - außer was die behaarten Beine und Achseln betrifft, da sieht man in der Tat viele Frauen mittleren Alters die so rum laufen. Aber wie Du schon erwähnt hast......that´s beseid the point!!!

 

In Brasilien gehört es zum guten Ton, mindestens zweimal am Tag zu duschen...
Da kommen hier mancher nicht in einer Woche drauf...

 

in Brasilien ist es auch wärmer als bei uns, da muss man ja pro Tag wohl öfters duschen....?????

Und was die "Duschgewohnheiten" meiner dt. Mitbürger betrifft, habe ich absolut keine Ahnung!!

 

Ich empfehle eine "Nasenprobe" in einer gut gefüllten S-Bahn...

 

Da findet man aber zumindest in MUC nur sehr wenige Deutsche, das ergibt kein repräsentatives Bild.
Negativ aufgefallen ist mir dabei jedenfalls geruchsmäßig bisher kaum etwas.

 

Ich tu es ja ungern, aber hiermit gebe ich zu, dass als offenbar einziger hier nicht aktiv an der Organisation, Ausrichtung und Durchführung der WM beteiligt war und deshalb auch nicht stolz auf diese tolle Leistung sein kann, die von B747-400 und Co. erbracht wurde. Ärgerlich, aber ich geb's offen zu.

 

Ich bin sehr stolz, wenn ich und die deutsche Fußballnationalmannschaft Europameister werden.

 

Ich dachte, du guckst keinen Sport im TV.

 

Wir sind Papst...

 

Ei ei ei, was sind wir wieder empfindlich.

Es geht doch hier darum, daß man im sich Ausland etwas den regionalen Gepflogenheiten anpasst. Und da haben wir als Deutsche nun mal so unsere Marotten, die nicht immer so gut ankommen und an denen man arbeiten könnte.

Das heißt ja nicht, daß sich die Vertreter anderer Nationen im selben oder in anderen Bereichen nicht noch 'schlimmer' verhalten und es heißt ja auch nicht, daß das deutsche Verhalten grundsätzlich und immer in allen Bereichen schlecht ist.

Kritik an uns selbst muß erlaubt sein und etwas 'continuous improvement' hat ja möglicherweise jeder sowohl im Arbeitsalltag (Zielerreichung etc. dazu gehören in Management Funktionen auch 'social skills' bezüglich ausländischen Geschäftspartnern) als auch im privaten Bereich ('ja Schatz natürlich werde ich in Zukunft besser :lol: ) im 'Programm'.

Wenn wir hier die negativeren deutschen Marotten erwähnen, dann bauchen wir doch nicht jedesmal hunderte von positiven des deutschen Wesens gleich miterwähnen. Da stehen wir doch drüber oder?

Auch ich freue mich wenn 'wir Deutschen' etwas internationale Erfolge (Fußball) aufweisen, auch wenn mein persönlicher Beitrag dazu nicht größer war als der von flysurfer, aber ich versuche die sub-optimalen Eigenarten des 'typisch Deutschen' Verhaltens möglichst zu vermeiden.

Gruß

flyglobal