Bevor man in größeren Höhen (z.B. in Lhasa oder auf dem Mt. Everest) seinen Laptop einschaltet, sollte man erst im Datenblatt der Festplatte nachlesen, für welche maximale Höhe sie ausgelegt ist. Sonst kann das passieren was mir passiert ist: headcrash. Der Grund ist Physik im 2. Semester: der Lesekopf schwebt auf einem dünnen Luftfilm über der Scheibe. Dieser Film wird automatisch durch die Drehung erzeugt (der Physiker nennt das Bernoulli Effekt, wegen dieses Effektes können z. B. auch die Flieger fliegen). Das Festplattengehäuse ist staub-, aber nicht luftdicht abgeschlossen: Durch eine mit einem Filter versehene kleine Öffnung kann bei Luftdruckschwankungen Luft ein- oder austreten, um so die Druckunterschiede auszugleichen. Da der Luftdruck im Gehäuse mit zunehmender Höhe über dem Meeresspiegel abnimmt, zum Betrieb aber ein Mindestdruck erforderlich ist um einen Mindestabstand zwischen Kopf und Scheibe zu erzeugen, können Festplatten nur bis zu einer bestimmten maximalen Höhe betrieben werden, diese hängt von der maximalen Umdrehungsgeschwindigkeit ab.
Vielleicht noch zu erwähnen - da wir uns ja in einem VielFLIEGERforum befinden, dass dieses Problem in modernen Flugzeugen auf Grund der Druckkabinen irrelevant ist. Cabin altitude wird m.W. auf max 8.000 Fuss geregelt, was in diesem Zusammenhang unkritisch sein sollte. Aber für die Extrembergsteiger unter uns, die am Hillary Step mal eben twittern wollen, ein wichtiger Tipp.
Richtig, im Flieger hatte ich noch nie Probleme. Aber auch Flieger kommen mal wieder auf den Boden und brauchen da ihren Laptop, wie z.B. in Lhasa oder Lima. In Mexico City gibt es keine Probleme.
Und für die Leute unter uns, die in hochgelegenen Ländern arbeiten und nicht nur twittern auch ein wichtiger Tipp.
Das ist mir klar. Jedoch: 1. Gibt es bereits viele Notebooks mit HDD Platte ab Werk 2. Kannst Du jederzeit eine andere Platte einbauen.
Ja, mein Lieber, das stimmt natürlich. Aber mein Notebook hatte das nicht, sooo einfach kann eine kompatible Platte nicht eingebaut werden und vor allem: jetzt ist das zu spät, der thread sollte eine Warnung sein für andere Höhenarbeiter und ich weiß es jetzt auch.
Aufpassen sollte vor allem auch Abnoe-Taucher, Zeitreisende (w/ der 1.21GW des flux-capacitors), Wüstenforscher und Kosmonauten auf der ISS. Für die restlichen Langeweiler liegt die Gefahr eines Headcrashes durch den Absturz des Notebooks von der Loungesesselkante um den Faktor 1.000 höher.
Das VFF verlangt keine Aufnahmeprüfung und keinen Nachweis der geflogenen Meilen. Ich habe den Verdacht, dass sich hier Leute tummeln, die nicht bis Drei zählen können sondern nur Eins, Zwei, Viele. Wenn die 2-mal im Jahr von Wanne-Eickel nach Radebeul geflogen sind, betrachten sie sich schon als Vielflieger und meinen, hier im Forum qualifiziert mitreden zu können. Diese Leute können sich auch nicht vorstellen, dass es noch andere Forumsmitglieder gibt, die wirklich etwas mehr und etwas weiter weg fliegen und auch in Ländern arbeiten, die höher über dem Meeresspiegel sind als Deutschland. Für diese Mitglieder habe ich die Warnung geschrieben und nicht für zwanghaft witzige Landungsklatscher.
...danke für den tipp! (erinnere mich an einen kollegen der 1000 euronen für die datenrettung auf den tisch gelegt hat).
Ich hatte vorher im Flieger nach Lhasa alles auf Stick gesichert, das war nicht das Problem. Das Problem war, dass ich keinen Laptop für meine Arbeiten hatte. Als Ausländer darfst du nur mit Permit einen kaufen, dann hat er aber ein chinesisches Windows. Mein Hotel hatte Internet und ich habe mit deren Computer und meinem Stick gearbeitet. Aber schreibe mal einen Text auf einer chinesischen Tastatur im chinesischen Word!
... könnte aber auch sein, dass man sich hier mit einem völlig sinnlosen Tipp wichtig machen möchte, oder?
Nein, ich will nur damit angeben, dass ich in Tibet war und einen Laptop mithatte. Wenn der Tipp für dich sinnlos ist, sei einfach ruhig und fahre mit der Bahn.
Ich klone deine HDD auf eine SSD und baue alles vorher aus und dann wieder ein in max. 2h! Es Sei denn, Du hast viele Daten und das Klonen dauert länger... Eine HDD mit 128GB kann man mit ext. USB 3.0 Gehäuse in ca. 25min kopieren.