Meine Rede ,Kleider machen keine Leute. Und wie du sagst Auswüchse gibt es in beiden Richtungen ,also ist es unerheblich was man anhat. Sicher nicht im Stringtanga ,damit mich hier niemand falsch versteht. :lol:
Pervers: Krankhafte Verfeinerung; Perversion (lat. Verdrehung). Finde ich auch übertrieben diese Bezeichnung-in diesem Zusammenhang, aber um ehrlich zu sein nur um aufzufallen oder um andere zu "schocken" oder "zu ärgern" in Shorts und Flip Flops in C oder F zu erscheinen (oder im Designer-Anzug in Y) finde ich auch nicht richtig. Wenn das jedoch die Kleidung ist, in der ich mich wohl fühle ist es ok. Aber ich bin gerne bereit abstriche zu machen, um andere nicht vorsätzlich zu "verletzen".
Etwas Bequemeres wie Flip-Flops im Flugzeug gibt es doch gar nicht. Es zieht doch eh jeder seine Schuhe aus und wenn ich sehe, wieviel Leute Barfuß aus der Toilette kommen, denke ich mir meinen Teil. Noch was anderes. Warum gibt es dann in der First Hausschuhe. Die sehen auch nicht besser aus…
Ich hab eigentlich die Erfahrung gemacht, dass die Paxe in F meistens legerer (nicht:schmuddeliger) angezogen sind als viele in C. Mein erster Flug in F (damals noch von Papi bezahlt) war Ende der 80er Jahre mit SQ von LAX (via HNL) nach HKG. In LAX in der (gemeinsam von C und F Paxen genutzten) Lounge wurde ich mit meinen (sauberen!) Jeans ziemlich böse von einigen Mitreisenden angesehen. Außerdem saß da eine Amerikanerin im Jogging Anzug. Wir waren dann die einzigen Paxe in F, die anderen haben beim Einsteigen schon ziemlich dumm ausgesehen. Wer das Geld für einen Flug in F hat, macht sich meistens nicht so viele Gedanken, was denn andere über seine Klamotten denken. Wobei auch ich natürlich gegen Geschmacklosigkeit bin. Hab da aber tatsächlich in vielen Jahren Fliegerei im Zweifel in C mehr Problemfälle erlebt als in F.
@timtim: finde Deine Genügsamkeit wirklich beieindruckend, da kann man sich eine Scheibe abschneiden. Was mich dennoch wundert, dass Du trotz SEN noch keine (ernsthaften) Erfahrungen mit den vorderen Reihen machen konntest (was ist mit Deinen eVouchers passiert?). Ich persönlich finde das Drumherum der First (Essen, Puffbrause etc.) nicht wichtig, dennoch geniesse ich die First, um zu schlafen (das geht m.E. nur in der First ordentlich, da in BIZ meist die Breite der Sitze zu gering und die Liegefläche nicht vollständig eben ist). Aber auch bei der First gibt es zwischen den Airlines Unterschiede hins. Schlafkomfort. Weiteres Plus der First: besseres Kabinengefühl (wenig Mitreisende, mehr Platz), weniger frequentierte Toiletten, bessere Lounges (zumindest manchmal - und dort esse ich dann vor dem Flug), echter Kaffee, Tee / Congnac vorm einschlafen und ein ordentliches Frühstück auf einem vernünftigem Tisch (nicht diese Behelf-Klappdinger). Nur wegen dem FCT, Private Room oder dem DOM würde ich nicht First fliegen, da kannst Du lieber ein Zimmer auf der Club-Etage in einem 5* Hotel am Flughafen buchen und Dich mit der Hotel-Limo zum Check-In bringen lassen (als SEN kannst Du eh am First-CI einchecken), das ist dann besser und billiger als die Differenz zwischen BIZ und First. Und wie einige vor mir schon sagten: am besten gewöhnt man sich erst garnicht an die F, wenn die BIZ für einen okay ist
Auch meine Erfahrung, am besten sind dann immer die "aufgedonnerten" Leute (meist die Damen, die ihren Mann begleiten), die einen dann von hinten (aus der BIZ) argwöhnisch ansehen (was macht der schlecht gekleidete junge Schnösel den in der First). Ich liebe diese Momente! Wenn ich fliege bin ich bequem gekleidet und habe meist auch schnell den Schlafanzug und die SPA-Schlappen an.
Erinnert mich an die Erfahrungen einer Freundin, die mit unter 25 Jahren beruflich ziemlich viel in LH C innereuropäisch unterwegs war. Immer gut gekleidet, aber eben weiblich, jung und jung aussehend hatte sie fast nach jedem Flug eine kleine Geschichte über die Blicke, Kommentare der Flugbegleiter oder Gäste. Meistens waren es aber die FB, die sich abhoben, eben mit Bemerkungen wie "ihr Sitz ist doch sicherlich weiter hinten" oder "die Magazine sind nur für Gäste der Business Class" - eben bis sie den Boarding Pass sahen... Ich finde etwas mehr Fingerspitzengefühl sollte vom Personal doch drin sein.
Hallo zusammen, erst mal danke fuer die zahlreichen Antworten. Ich hatte im Original Post ja geschrieben, dass ich seit ich SEN bin durch upgrades schon ein paar mal Lufthansa C fliegen durfte. Das fand ich natuerlich immer super. Ich kann auch auf den C Sitzen ganz gut schlafen, dreh mich einfach auf den Bauch und weg bin ich. Die Frage war aber eben, ob die Mehrmeilen fuer F im Vergleich zur C lohnen. Ich denke wir werden das dann auf jeden Fall mal in F machen, das Erlebnis mit dem ganzen Drumherum reizt mich schon gerade weil ich und meine Frau (ihr hab ich die e-voucher spendiert) die C halt schon kennen. Vielleicht wirds ja dann ein Split Award... ich werd es euch wissen lassen. Viele Gruesse, Tim
Ich habe meinen ersten F Flug gerade hinter mir, LH von Fra nach SFO und von LAX zurück. Da ich momentan noch Senator bin, habe ich für mich und meine Frau unsere Meilentickets in der First gekauft, solange der Companion Award noch gilt. Es ist nett, aber der Unterschied zur C ist lange nicht so groß wie von Y nach C. Meine Frau war ein kleines bisschen enttäuscht vom FCT, nicht weil irgendwas schlecht war, sondern weil da einfach keine Flughafenatmosphäre herrscht. Man fühlt sich eher wie in einer Hotellobby. Komfortabler, sauberer, etc. als der normale Flughafen ist es aber natürlich. Im Flieger selber merkst Du einfach, dass die F Sitze alt sind und ausgetauscht gehören. Zum schlafen sind sie aber trotzdem besser, weil nicht schräg (finde ich). Das einzige was mich wirklich überrascht hat war die Promidichte. Thomas Gottschalk war an beiden Tagen in der Lounge (FCT hin und LAX auf dem Rückweg) und hinter mir saß George Lucas auf dem Hinweg. Mein Fazit: Zahlen würde ich F nicht, aber einmal gemacht haben wollte man es, wenn man genug Meilen hat.
Das kann ich nicht verstehen.Gerade weil dort keine Flughafenatmosphäre herrscht,ist das FCT ( und nicht die FCL) ein wichtiges Argument für die First Class.
das FCT ist immer wieder so ausgezeichnet, dass ich gerne auch mal (kurzfristig) den Inflight-Monitor und die Sitzquallität vergesse (bei LH F in der 747/400)! :!:
Ich habe bei Swiss ein NZZ Folio von August 09 (versch. Autoren) gefunden, bezüglich eines Swiss-Fluges nach New York. Innerhalb dieser Seiten wird eine bewundernswerte 81-jährige Dame porträtiert, die vor 50 Jahren aus der Schweiz nach New York ausgewandert ist. Sie geht heute noch nach ihrer Polizeilaufbahn als Hilfssheriff mit kugelsischerer Weste in Manhattan auf Streife und kümmert sich sonst um Obdachlose. Regelmäßig fliegt sie mit Swiss aus der USA in ihre alte Heimat zurück. Abgesehen von ihrem verfilmenswerten Leben wird auch ihre Vorliebe für die First-Class beschrieben: "Sie hat ihr schulterlanges, graublondes Haar im Nacken zusammengebunden, trägt sportlich-legere Kleidung und sieht aus wie sechzig. Normalerweise fliegt sie First Class, erst vor kurzem ist sie so um die ganze Welt gereist, weil sie ohne die 72546 Meilen, die ihr dafür gutgeschieben wurden, ihren Senator-Status verloren hätte. Unterwegs - mit Rucksack, Trolley und "Lonely Planet"-Reiseführer - , so erzählt Rosa, während sie an ihrem Espresso nippt, hat sie auf einer Farm in Australien als Ernteherlferin angeheuert, gegen Kost und Logis, im Herbst wird sie wieder hinfliegen und bei der Mango- und Zitronenernte helfen. "Ich lebe bescheiden", sagt sie, "das Fliegen ist mein einziger Luxus, und First Class fliege ich erst seit meiner Pensionierung, früher habe ich immer Economy gebucht." Ein First-Class-Ticket kostet sie im Schnitt etwa doppelt so viel wie ein Business-Class-Ticket. Ist es das wert? - "Du wirst behandelt wie die Königin von England", sagt Rosa S., die in Manhattan grundsätzlich U-Bahn fährt. Die bevorzugte Abfertigung bei Pass- und Sicherheitskontrollen, der separate Limousinenservice von der Lounge direkt zum Flieger, die persönliche Begrüßung durch den Flugkapitän, die besondere Auswahl bei den Speisen, die Tatsache, dass man sich das Dessert von einem kleinen, weissbetuchten Tischchen auswählen kann, all das, sagt sie, "gefällt mir". Einmal allerdings hat man sie trotz speziellem Begleitservice in irgendeiner Schlange vergessen. Hätte sich der Station Manager der Swiss am JFK Airport nicht bei der nächsten Gelegenheit und in aller Form höchstpersönlich bei ihr entschuldigt, die Swiss wäre sie los gewesen. Sentimental ist Rosa S.s Bindung an die Swiss keineswegs. Und so geht man mit Königinnen nicht um!"
Selbstverstaendlich hat es was mit Benehmen zu tun, wenn man nicht weiss wie man sich ANGEMESSEN kleidet. Am Strand trage ich auch Shorts und Flip Flops, aber im Flugzeug (oder in einem Restuarant) ist es angemessen eine lange Hose und geschlossene Schuhe zu tragen. Das beweisst Respekt gegenueber seinen Mitreisenden, die moeglicherwise den Anblick von haarigen Beinen beim Essen nicht als angenehm finden. S
Genau meine Meinung. Benehmen drückt sich immer auch in anlaß-angemessener Kleidung aus. Und Angemessenheit kann man gerne etwas enger sehen.
