Zwar weiß ich nicht genau (jedenfalls nicht aus eigener Anschauung), was Tickets vor 20 oder gar mehr Jahren gekostet haben, aber Deinen Ausführungen tut das natürlich keinen Abbruch, denke ich. Nur: Das alles widerlegt doch nicht im Geringsten, daß ich persönlich die heutigen Ticketpreise (von einzelnen Schnäppchen einmal abgesehen) für Fernstrecken als Kauftickets trotzdem für "zu teuer" halte, wenn ich sie denn bezahlen wollte oder gar zahlen müßte. Insbesondere die Tickets, die ich bei der Beantwortung Deiner Frage im Auge hatte: Die Langstrecken in der Business Class - und dabei sehe ich selbstverständlich auf den Endpreis. In der Economy und auf kürzeren Strecken ist das alles schon wieder ganz anders - da freue ich mich ebenfalls über die 99-/149-Euro-Schnäppchen (je nachdem, ob direkt oder als Umsteiger). Und wenn ich in Begleitung von drei Personen unterwegs bin, um eine europäische Stadt zu besuchen, investiere ich bei kurzfristigen Reisen (bei denen das Eco-Kaufticket eine 4-stellige Zahl an Euros kosten würde) gerne in ein FlySmart-Biz-Ticket (allerdings nur bzw. insbesondere dann, wenn die zusätzlich zu entrichtenden Zuschläge pauschal abgegolten werden können). Du merkst: Das hat alles nichts mit irgendwelchen Umweltschutzgesichtspunkten zu tun (dann müßten die Flugtickets selbstverständlich um ein Vielfaches teurer sein) und auch nicht mit Vergleichen mit irgendwelchen "Urzeiten", sondern ist meine ganz persönliche Antwort auf Deine sehr allgemein gehaltene Frage. Noch einmal? Okay: Ich finde Kauftickets (für mich, der ich meist gleich vier davon zahlen muß) eher "zu teuer". Aber wenn's um die Award-Fliegerei geht (Biz auf Langstrecke trotz der "irrsinnig hohen" Zuschläge - Biz auf Europa-Strecken wegen der Pauschal-Meilen für die Zuschläge), bin ich sehr zufrieden. Denn dann kosten mich meine 4 Tickets unter'm Strich ("Endpreis-mäßig") meist weniger als ein einziges Kaufticket (das ich - s.o. - nie kaufen würde). Und das bleibt wahrscheinlich zunächst auch noch eine Zeitlang so - zumindest solange, wie man die Meilen (als "Zweitwährung") derart preiswert generieren kann. Und trotzdem bleibt für mich das Fliegen in der Business Class weiterhin so etwas wie ein "Luxusgut" (über First Class freue ich mich, wenn ich dazu eingeladen werde). Und immer noch freue ich mich, diese wunderbare Möglichkeit gefunden zu haben, mir den Luxus des einigermaßen erträglichen Reisens über die Meilen leisten zu können. :mrgreen:
Dass Business-Class als Luxusgut bezeichnet werden darf, da sind wir uns sicher alle einig. Letzen Endes kommen aber alle Paxe zur gleichen Zeit am gleichen Ort an, der hat dafür 700, der andere 7.000 EUR bezahlt. Mir ging es um die reine Transportmöglichkeit, also die Kosten, die jemand mindestens ausgeben muss, um befördert zu werden. Deshalb ist für mich Gradmesser der eco-Preis und der ist saubillig. Das ist auch kein Wunder, und da gebe ich dir recht, das liegt daran, dass die C und insbesondere F-Preise im Gegensatz dazu sauteuer sind. Wir wissen doch beide, wie die Fluggesellschaften ihre Ausgaben decken bzw. Gewinne erwirtschaften. Geld wird ausschließlich mit den überteuerten C- und F-Sitzen verdient, alle Sitzreihen dahinter dienen nur der Kostendeckung; um es sarkastisch ausdrücken: Damit wird der Flieger aufgefüllt. Dann können wir also übereinstimmend festhalten: Das Preis-/Leistungsverhältnis von Kauftickets in Economy ist sehr gut, das in C und F sehr schlecht. Also wenn ich sage, Fliegen ist zu billig, dann beziehe ich mich auf den Massenmarkt in der Holzklasse. Wenn du sagt, Kauftickets in C/F sind zu teuer, beziehst du dich auf ein Segment in der Luxuskategorie. Insofern ist eine Diskussion darüber natürlich obsolet, da wir von zwei verschiedenen Dingen sprechen. Und ein letztes Wort zu den Awards: Die sind auch nur ein marginaler Ausschnitt der Fliegerei, deren Anteil im einstelligen Prozentbereich liegt; für mich also keine Diskussionsgrundlage, wenn es um eine grundsätzliche Bewertung des Flugverkehrs geht. Du weißt ja selbst, wie viele Meilen im WorldShop landen. Das Forum hier mit seinen Membern ist nicht einmal ansatzweise in irgend einer Form repräsentativ.
Erstens nicht immer und zweitens könnte man nach dieser "Logik" ja auch sagen: Wichtig ist nur der reine Kalorienbedarf, den ein Mensch zum Überleben benötigt - also diskutieren wir nur über die Kosten, die man mindestens ausgeben muß, um einigermaßen satt zu werden. Dann könnte etwa der Preis für XXX oder YYY oder gar ZZZ als Gradmesser angenommen werden - und das mag durchaus "saubillig" sein. Da ich aber weder XXX noch YYY oder ZZZ bisher in meinem Leben zu mir genommen habe (und - solange ich es mir leisten kann - hoffentlich auch in den kommenden Jahrzehnten nicht werde zu mir nehmen müssen), ist ein solcher "Vergleich" für mich ganz persönlich nicht im Mindesten von irgendeiner Bedeutung. :idea: Nein - ob so oder so: Mir kommt es nur und ausschließlich darauf an, was ein Ticket (in welcher Klasse auch immer - ob mit Meilen oder in einer gültigen Währung bezahlt) unter dem Strich (? Endpreis) kostet. In allen für mich oben schon aufgeführten Beispielen ist das so - und in allen Beispielen spielen die zusätzlich anfallenden (also auch die Kerosin-)Kosten keine Rolle. Es kommt stets nur auf den Endpreis dessen an, was der/die Einzelne gern nutzen möchte. Es bleibt daher selbstverständlich für mich dabei: Die Höhe der Kerosinzuschläge sind mir wurscht. Bei allen Airlines natürlich - aber eben auch bei LH. :mrgreen:
Zurück zum Thema? Einem Thema, das für einen Award-Flieger gar nicht existiert? Solange ich für einen Flug FRA-BKK-MNL-SIN-FRA in C einen "Preis" von 120.000 Meilen plus 330 EUR zahle, weiß ich mit dieser Parole nichts anzufangen. Also billiger kann ich nicht fliegen und lass es 400 EUR zusätzlich kosten ... wir wissen doch alle, für welche Ratio wir hier Meilen generieren. In diesem Punkt bin ich mit map einer Meinung.
@map Ich stelle mir gerade vor, ab 1.1.2009 werden alle Vielfliegerprogramme dieser Welt abgeschaft. Noch vorhandene Meilen am 31.12.08 werden den Konteninhabern mit € 7/k vergütet. Und jetzt? Sei ehrlich! Sollten wir uns mal auf dem Weg nach BKK im Flieger treffen, dann wird es nicht in Reihe 1 bis 20 sein. Wir fliegen doch nur C, weil es die Programme gibt. Nie im Leben würde ich für einen Flug FRA-BKK-FRA 3.000 EUR hinlatzen, ob ich mir's leisten kann oder nicht. Das ist es mir einfach nicht wert und ich behaupte, dir auch nicht.
Sag' ich doch schon die ganze Zeit. Und zwar (wie stets) ganz ehrlich: Nie im Leben zahle ich für 4 Personen einen Biz- oder gar First Class-Flug nach BKK. Da ich aber durch die Meilen in der Gruppe zum gleichen Preis reisen kann wie die Leute, die den normalen Preis berappen (oder sich bezahlen lassen), für nur eine Person, bin ich für meinen Teil glücklich über die derzeitige Situation. Und die Kerosinzuschläge sind mir bei dieser Berechnung nicht etwa "weggerutscht", sondern Teil der Betrachtung: Für mich zählt nur und ausschließlich der Endpreis. Meinetwegen auch - mit den Worten des Ex-Kandesbunzlers - nur "das, was hinten rauskommt". Aber zum gefühlten 4,392sten Mal habe ich jetzt eigentlich keine rechte Lust mehr. Es ist doch alles gesagt und ausgeführt. Das mag man nun annehmen, überhaupt nicht verstehen oder auch rundheraus ablehnen. Ist die Sache eines jeden Einzelnen. Für mich ist es toll so, wie es derzeit (noch) ist. Für den Fall, daß es irgendwann einmal eine grundlegende Änderung geben sollte, muß ich mich eventuell neu orientieren. So what? :idea:
Auch wenn ich fuer Kauftickets in C meist etwas weniger zahle, ausser ich fliege F, stimme ich Dir nicht zu. C fliegen ist, wenn man es sich leisten kann, kein Luxus sondern der einzige Weg, um einigermassen angenehm die Langstrecke zu ueberstehen. Ich habe schon vor laenegerer Zeit entschieden, dass ich und meine Frau es mir wert sind, fuer C zu zahlen. Gruss, S
Da ich von elf Stunden Flug acht Stunden tief schlafe und in Y genauso süß träume wie in C (F kenne ich nicht), außerdem als starker Raucher sowieso kein großer Lounge-Fan bin, trifft diese Theorie auf mich jedenfalls nicht zu.
Mir fällt das Schlafen im Flugzeug immer schwer; auch in der Business oder First Class. Insofern würde ich nie im Leben die normalerweise geforderten Preise bezahlen, sondern fliege weiterhin nur mit Awards - und die Kerosinzuschläge bleiben vollkommen egal. :idea:
Also so wie ich. Wenn ich in Eco komplett durchschlafen könnte, würde ich auch nur Eco fliegen. Einsteigen, einschlafen und nach der Landung vom FB geweckt werden. Wäre ja perfekt, klappt bei mir aber nicht. Bei anderen schon. Echt gemein.
Ja das waere nicht schlecht. Aber als ich noch Y geflogen bin, habe ich auch nie ein Auge zu bekommen. In C (und F) hingegen schlafe ich wie ein Baby. Ein leichtes Essen (meist ohne Hauptspeise), ein oder zwei Glass Rotwein, Melatonin und das naechste was ich hoere ist die Ansae zur Landung. Fluege nach Indien oder Australien sind nervig, weil zu kurz um auszuschlafen...;-) Gruss, S
Auch wenn ich nicht wirklich (wie ein Baby gar) schlafen kann - den besseren Service und die komfortablere Art des Reisens (inklusive Verpflegung und besserem Sitz) schätze ich natürlich ebenfalls. Aber eben fast ausschließlich auf preiswerten Awards. Und "preiswerter" meint: "inklusive der Zuschläge". :idea:
Das mag auf Dich zutreffen. Ich dagegen fliege lieber (bei gleicher Leistung und eingerechneten Zuschlägen) mit noch preiswerteren Awards. Und bin gleichzeitig über jeden Passagier froh und glücklich, der die teurere "Bezahlticket"-Lösung bevorzugt. Dafür also noch einmal meinen ausgesprochenen Dank. :idea:
Da ich meine Tickets immer bezahle ist es mir vollkommen egal. Und eigentlich gut weil ich ja im Stornofall mehr wieder kriegen wuerde :mrgreen:
Das mit der gleichen Leistung ist eines der Probleme. Es ist zum Beispiel extrem schwierig auf den SIN-ATH oder SIN-BKK-ATH Fluegen mit SQ oder TG einen award in C zu bekommen. Wenn die Alternative ein deutlich laengerer Flug ueber FRA, MUC oder ZRH (womoeglich mit 2* Umsteigen) als Award ist, ist die Leistung eben nicht die Gleiche. Insofern siesht Du die Dinge zu simpel. aber Zeit hat bei Dir, wie ich aus anderen Diskussionen weiss, ja scheinbar nie eine Rolle gespielt. S
Nö, ich fliege halt immer möglichst direkt bzw. mit so wenig Umsteigern wie möglich. Diese Verbindungen bekomme ich zum Glück bisher auch immer; auch sehr kurzfristig. Die von Dir als "schwer buchbar" genannten Routings sind für unsere Zwecke sinnlos. :idea:
Das ist ja super interssant und ich bin schwer beeindruckt. Aber die Welt ist halt etwas groesser als Dein Horizont. Wenn Deine Beitrage sich nur daraf beziehen wie Du persoenlich deinen Urlaub gestaltest, sind sie wenig hilfreich. Aussagen wie : "Ich dagegen fliege lieber (bei gleicher Leistung und eingerechneten Zuschlägen) mit noch preiswerteren Awards. Und bin gleichzeitig über jeden Passagier froh und glücklich, der die teurere "Bezahlticket"-Lösung bevorzugt. Dafür also noch einmal meinen ausgesprochenen Dank" sind nicht weiterfuehrend. Ich glaube jeder hier im Forum hat verstanden, dass Du nur mit Awards fliegst und dass Du die Zuschlaege OK findest. Wir sind ungemein fasziniert. Es gibt aber halt, auch wenn Du es nicht glauben magst, durchaus Strecken, wo es keine Awards als Alternative gibt und in denen zahle ich gerne fuer ein C Ticket. Gruss, S
