Mövenpicks Reaktion auf eine BRG-Anfrage

Dieses Thema im Forum "ARCHIV Hotelketten & Meilen im Schlaf sammeln" wurde erstellt von peter42, 23. Juni 2009.

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  1. suzuki

    suzuki Platinum Member

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    Hier verstehst Du wohl etwas falsch. Selbstverständlich suchen gewisse User nach BRG-Fällen. Wenn man BRG-Fälle bucht, dann kann man erheblich sparen.

    Das ist aber nicht weiter schlimm. Ganz im Gegenteil - davon profitieren ja auch die Hotelketten. Diese wollen immer die günstigsten Raten anbieten. Selbst alles zu überwachen ist aber ein Ding der Unmöglichkeit. Nun übernehmen eben die vorstehend genannten Kunden diese Aufgabe des "Schüffelhundes".

    Wie Du sehen kannst profitieren beide Seiten: Der Kunde hat die günstigste Rate und die Hotelkette kann sicher sein, dass es nirgendwo günstigere Preise gibt.

    Was sich in der Theorie so toll anhört wird aber von Hilton, Marriott und offensichtlich auch von Mövenpick schmlos und auf perfide Art und Weise ausgenutzt.
     
  2. hlewen

    hlewen Gold Member

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    Eine interessante Theorie. Ich hätte eher vermutet, sie wollen immer den Anschein erwecken, die billigste Rate anzubieten. Und zwar in der Hoffnung, dass die Leute nicht woanders nach besseren Angeboten suchen. Gerade dieser Fall zeigt doch, dass gar kein Interesse besteht, die günstigsten Preise anzubieten, oder die Garantie einzuhalten. Rein theoretisch sollte es ja sonst gar nicht möglich sein, regelmäßig günstigere Angebote zu finden und die BRG in Anspruch zu nehmen. Oder das Hotel wäre froh, wenn ein Kunde mal wieder etwas günstigeres gefunden hat, und würde die Raten anpassen.
     
  3. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Die BRG ist ein Marketingtool mit diversen Zielen:
    - Kunden vom Preisvergleich abhalten
    - Buchungskommissionen einsparen
    - und Drittseiten nach Möglichkeit ins eigene Preisschema zwingen
     
  4. hlewen

    hlewen Gold Member

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    Punkt 3 ist recht interessant. Und zwar unter dem Fragestellung: Wie hoch sollte der Preis auf der Mövenpick Homepage sein. Ich würde argumentieren, dass er immer (fast beliebig) höher sein sollte als bei den anderen Anbietern, unter der Annahme, dass Benutzer die BRG kennen und im Zweifelsfall auch eher nutzen würden, als woanders zu buchen.

    Warum?
    Die Leute, die auf die BRG vertrauen, kommen und buchen teils zu dem angegebenen Preis, unter der Annahme, es sei der günstigste (diese Kunden werden abgeschöpft). Die Leute, die vergleichen, fordern im Zweifelsfall die BRG an, in den Fällen gibt man die Zimmer billiger raus und spart die Kommission. Es kann also ein zusätzlicher Gewinn gemacht werden mit den Kunden, die blind auf BRG vertrauen und nicht vergleichen. Dieser könnte nicht gemacht werden, wenn alle Anbieter gleich viel verlangen.

    Was ist das Risiko?
    Die Kunden, die die BRG nicht kennen, buchen vielleicht direkt bei der Konkurrenz, weil sie denken es sei günstiger oder weil sie sich den Stress einer BRG Anfrage nicht geben wollen.

    Was können andere Anbieter machen:
    Unter der Annahme, dass Mövenpick per BRG alle eigenen Angebote abfangen will, wäre die einzige Möglichkeit das Zimmer günstiger als Mövenpick anzubieten und zusätzliche Bonusprogramme zu haben, die den effektiven Preis des Zimmers unter den per BRG gematchedten Preis drückt. Also zum Beispiel Payback Punkte usw. Alternativ könnte man bessere Konditionen oder Service anbieten.
     
  5. galvoni

    galvoni Silver Member

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    Inzwischen bieten auch Vermittler wie HRS eine "Best-Preis-Garantie" an, bei der Sie bereit sind den ensprechend gefunden bessern Preis mitzugehen.
     
  6. supialexi

    supialexi Gold Member

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    Verstehe nicht diese Befremdung wegen meines Ansinnens gegen solche Anbieter zu klagen!

    Dabei meine ich nicht hauptsächlich, dass der einzelen nun seine 80 Euro oder sowas bekommt, sondern, dass dieser Hotelkette klar gesagt wird, "das was du versprichtst mus du einhalten. Wirbst du damit und unterwirfst dich deinen eigenen Regelungen nicht, dann betreibst du einen Wettbewerbsverstoss."

    Glaube das könnte endlich für Klarheit sorgen, und die Hotelketten werden sich von nun an wohl überlegen, ob sie korrekt handeln oder nicht.
    Denn im nächsten Fall wird dann diese Werbebotschaft verboten werden, wenn es nicht schon im ersten Fall erfolgte.

    Könnte mir sogar vorstellen, dass schon bei dieser einen Ablehnung, die nicht durch die Bedingungen gedeckt ist, eine kostenpflichtige Abmahnung wegen dieses Wettbewerbsverstosses berechtigt wäre und gerichtlich bestätigt würde. (könnnte ich mir vorstellen als juristischer Laie)

    Es ist doch einfach Mist und total daneben, wenn jemand mit etwas wirbt, was er dann locker und lustig, umgehen WILL!
     
  7. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Mir geht es vor allem um den Ton der Email, der für einen Manger absolut unpassend ist.

    Dass Hotels ihre BRG nicht wirklich ernst nehmen, ist man leider gewöhnt.

    Btw. wegen unlauteren Wettbewerb etc. kannst Du als Enddkunde eh nicht klagen.
     
  8. supialexi

    supialexi Gold Member

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    Darum ging es dir!

    Meine Intension hier etwas zu sagen, ist eine ganze andere!
    Selbstverständlich kann jeder Endkunde, der sich getäuscht sieht, durch falsche Werbebotschaften dagegen klagen!
    Klagen kann sonst , ohne dass eine direkte Täuschung vorliegt, auch jeder Mitbewerber und alle Institutionen und Vereine, die auch im Entferntestens da einen Bezug zu haben, oder haben könnten.

    Wie hier schon einer sagte, dem Du das Eigentor "anreden" wolltest, scheint der Manager nicht unabsichtlich in diesem Tom geschrieben zu haben!
    Er wollte eben klar zu verstehen geben, was er davon hält, wenn jemand wohl nur bei MÖvenpick bucht und übernachten will, wenn er das, aufgrund dieser BRG besonders günstig machen kann.
    Aus seiner Sicht, bist du kein regulärer Kunde, sondern jemand der unter Ausnutzung eines Kundenschutzangebotes nur unberechtigt, zu extrem unnormal niedrigen Preisen, sich bereichern will.

    Ich meine, das hat er klar und deutlich rüber gebracht.
    Wie man an Deiner Reaktion sieht, scheint er das verständlich gemacht zu haben!
     
  9. suzuki

    suzuki Platinum Member

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    Ich glaube nicht, dass das eine schlechte Idee wäre. Ganz im Gegenteil! Ich würde Deine Klage mit Spannung verfolgen.

    Nur leider wir kaum einer von uns klage, weil es schlicht und einfach zu teuer ist :idea:
     
  10. hlewen

    hlewen Gold Member

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    Eines habe ich aber noch nicht ganz verstanden: Was ist der Vorteil über Mövenpick direkt zu buchen und dann die BRG zu nutzen gegenüber direkt bei der Konkurrenz zu buchen? Gibt es da mehr Punkte oder sowas? Oder ist die Idee, dass man sich erst einmal ein Zimmer sichert, und dann später schaut, ob es dieses vielleicht kurzfristig woanders billiger gibt?

    Und wo liegt das Problem von Mövenpick, wenn ein Kunde über sie bucht und dann die BRG nutzt? Die Alternative wäre ja Stornierung und Neubuchung beim Fremdanbieter, dem ggf. Kommission gezahlt werden müsste.
     
  11. supialexi

    supialexi Gold Member

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    hlewen,

    wenn man das nicht weiss, dann kann man das auch nicht verstehen!

    Habe das auch nur durch ZUfall hier mitbekommen, als es um eine Preisdifferenz von 2 cent ging. Da meinte einer, das wäre ja viel zu viel Aufwand.
    Doch in der Tat gab es bei der Hotelkette noch zusätzlich 50 Euro.

    Wie es bei Mövenpich ist, weiss ich nicht. Wenn es schnell feststellbar ist, folgt das gleich.

    Aber , ich kann mir nur vorstellen, dass dieses die einzige Motivation für den TE ist, überhaupt erst bei Mövenpick zu buchen.

    Mich würde mal interessieren, wieviel Nächte er denn überhaupt , bei Mövenpick gebucht, in deren Häusern verbracht hat?
     
  12. supialexi

    supialexi Gold Member

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    http://www.moevenpick-hotels.com/de/pub ... gungen.cfm


    Also man bekommt für die ersten 3 Tage eine Reduktion von 50% auf die günstige Rate!

    Beispiel Mövenpick Preis 110 Euro.

    Preisgünstiger Anbieter 90 Euro.,
    Dann zahlt der Kunde für die ersten 3 Tage jeweils nur 45 Euro!

    Also die Hälfte des günstigsten Preises ist immer ein extrem guter Preis, der sonst nie erreichbar ist!

    Das ist die einzige Motivation und der grösse Vorteil des TE und das weiss auch Mövenpick!
     
  13. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Das Eigentor ging an den Manager, nicht an den Poster.

    Und wie gesagt im Kundenkontakt sollte weder seine Meinung noch Gefühle eine Rolle spielen sondern professionelles Verhalten, dies hat er klar nicht bewiesen, weil Kundenbeschimpfung ist unprofessionell.
     
  14. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Danke, dass Du meine Motivation besser kennst als ich - ich suche Hotels nach Lage, Ausstattung und Preis und danach buche ich dort, wo sie am billigsten sind. Eine BRG ist aber kein Kriterium für die Hotelauswahl.
     
  15. hlewen

    hlewen Gold Member

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    Ah okay. Danke für den Hinweis. In der Tat habe ich nicht vorher nachgeschaut, was die BRG eigentlich umfasst. Ich dachte, es würde nur das beste Konkurrenzangebot gematched. Nun wird mir einiges klarer. Meine vorherigen Überlegungen sind also so nicht gültig, da ich die 50% Rabatt nicht berücksichtigt habe.
    Unter dem Gesichtspunkt ist es für Konkurrenten sehr einfach Mövenpick Geld zu kosten, indem über einen verbundenen Anbieter die Zimmer günstiger angeboten werden, woraufhin Mövenpick dank BRG dann noch einmal 50% unterbieten muss für die ersten 3 Tage. Erklärt auch, warum sich das Hotel so sträubt.
     
  16. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Sie halten die angebotene BRG ja auch häufig ein, wenn die Bedingungen erfüllt sind. Daß bei manchen "Pappenheimern" nach einiger Zeit aber dem Hotel das Ganze irgendwie "sauer aufstößt", ist doch relativ leicht nachvollziehbar. In vergleichbaren "Gemengelagen" würde dem "Gast" gegenüber kurzerhand so etwas wie ein "Hausverbot" ausgesprochen - möglicherweise mit gleichzeitiger Benachrichtigung der "Kollegen". Was wäre das für ein "Geschrei". :roll:
     
  17. hlewen

    hlewen Gold Member

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    Hast Du da genauere Zahlen? Es klingt für mich etwas nach Willkür, da die Bedingungen ja offensichtlich in dem vom OP geschilderten Fall auch erfüllt waren.

    Es ist relativ leicht nachvollziehbar, dass es ihnen sauer aufstößt, wenn sie die Zimmer günstiger rausgeben müssen, weil die natürlich davon leben, dass nicht alle sich die Mühe machen ein günstigeres Zimmer zu suchen.

    Auch das mag sein, die Hotels haben denke ich ein Hausrecht und keine Pflicht jemanden übernachten zu lassen.

    Allerdings: Wenn die schon meinen eine "Garantie" anbieten zu müssen, dann sollten die sich auch in allen Fällen daran halten müssen. Oder reinschreiben für die ersten 4 von ihnen gemeldeten Fälle. Nur weil eine Garantie eine freiwillige Leistung ist, heißt das noch lange nicht, dass man die sich selbst aufgelegten Regeln beliebig brechen kann. Man stelle sich mal das Geschrei vor, wenn ein Hersteller seine Produktgarantie nicht einhält, weil der Kunden 6 Produkte zur Reparatur einschickt, während andere keine oder nur 2 einschicken.
     
  18. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
    (User ist permanent gesperrt)

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    Woher "weißt" Du das? Oder nimmst Du das nur aufgrund der Auslassungen des OP an?

    Solange man nur die "Begründung" des OP (und die des zitierten MA der Gesellschaft)
    kennen, kann man auch zur gegenteiligen Bewertung kommen. Wenn es so "eindeutig"
    wäre (wie Du es jetzt darstellst), daß dort "willkürlich" gehandelt worden wäre (und
    damit womöglich gegen geltendes Recht verstoßen wurde), könnte ja ein Prozeß die
    Aufklärung herbeiführen, die für Dich (einseitig) schon jetzt vorhanden sein soll.

    Aber genau das will der OP ja nicht riskieren, wenn ich's richtig verstanden habe.
     
  19. Aviaction

    Aviaction Pilot

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    Das Grundproblem ist hier, dass die beiden Buchungen, die eine über GTA, die andere direkt bei Mövenpick, nicht vergleichbar sind, selbst wenn die beiden Fällen die "Stornierbarkeit" gegeben ist. Die entsprechende Passage in den Bedindungen bei Mövenpick: "zu den gleichen Buchungskonditionen (minimale Aufenthaltsdauer, minimale Vorausbuchung, Vorauskauf, Depot, Änderungs- und Annullationsbedingungen und andere Konditionen)."
    Bei GTA sind grundsätzlich alle Raten prepaid, d. h. es wird ein Voucher generiert. Der Gast zahlt an GTA. Bei Buchung im Hotel, ob direkt oder das Web, zahlt der Gast ans Hotel. Auf diesen Unterschied hat das Hotel in seiner Stellungnahme auch hingewiesen, die Buchungskonditionen sind eindeutig nicht gleich.

    Über den Sinn und Unsinn dieser Best Rate Garantien kann man sich ausgiebig streiten. Natürlich sind sich die Hotel bewusst, dass die Buchungskonditionen nicht gleich sind und dass daher die BRG nicht greift, wenn sie Verträge mit Reiseveranstaltern abschließen. In diese Kategorie fallen nicht nur Dertour, TUI & Co., sondern auch Anbieter wie GTA, die nicht auf Kommissionsbasis arbeiten (wie z. B. HRS, hotel.de), sondern von den Anbietern Nettopreise bekommen und auf deren Grundlage sie ihre Verkaufspreise kalkulieren inkl. der Marge für sie selbst.

    Langer Rede, kurzer Sinn: der OP hat leider Äpfel und Birnen verglichen.
     
  20. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Das Hotel bezog sich aber eben nicht auf diesen Passus - sondern auf eine fehlende vertragliche Bindung.

    Man muss trotzdem zwei Sachverhalte unterscheiden:
    1. Die Ablehnung der BPG
    2. Sein Kommunikationsverhalten

    Der Grund für meinen Post ist Nr. 2 - weil das für meinen Manager im Kundenkontakt inakzeptabel ist.
     
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