M&M bringt ab Juni Online-WL für Upgrade-Awards

Dann sollte man in Erfahrung bringen wo er wohnt und wenn man es dann braucht auch dort sein Auto kaufen.
Es mag vieles unverständlichsein aber die möglichkeiten sind doch für alle gleich.
Wenn man sie den kennt und in anspruch nimmt.

 

Nein, deshalb hatte ich es ja auch nicht behauptet, daß Du sowas "Bescheuertes" geschrieben hast. Meilen sind nämlich Meilen - weder "anständig" noch "unanständig". Sie haben einen Wert, der immer gleich ist. Unabhängig davon, wie ihr Besitzer daran gekommen sein mag. Du hattest (hab ich grade nochmal extra nachgeguckt) gepostet:

und ich hatte darauf geantwortet bzw. gefragt:

Deine weiteren "Beispiele" kann ich ja durchaus nachvollziehen.
Klar ärgert es Dich, wenn Du womöglich für einen teuren innereuropäischen, kurzfistig gebuchten Biz-Flug ungefähr dasselbe hingelegt hast wie ein anderer Mensch, der dann allerdings in Biz nach USA düsen kann. Aber deshalb - entschuldige - bist Du weder ein "besserer Mensch" noch ein "besserer Kunde" (sonst würde Lufthansa-M&M ja differenzieren. Anscheinend sind diejenigen, die mit ihren Zeitungs-Abos recht viel Geld in die LH-/M&M-Kassen spülen, dem Unternehmen fast genauso lieb wie die Flieger mit den Teuren Tickets.

Auch wenn das so sein mag - die Regeln interessieren hier wirklich nur am Rande (etwa wenn diese Meilen irgendwie "mißbräuchlich" erworben worden wären). Nein, meine Antwort ist: So ist halt das Leben, in dem wir uns bewegen. Hart und nicht immer ganz gerecht vielleicht. Aber dafür kann ich ebensowenig wie M&M oder die Lufthansa.

Nö, weder ironisch noch tatsächlich.
Denn natürlich würde ich zu denen gehören, die die Karte sogar ohne den Kauf eines Gebrauchtwagens bekommen hätten. Ja, und? Wenn es Dich stört, daß andere Leute in "Deinem" Autohaus besser behandelt werden als Du selbst, dann frage Dich doch mal, warum Du weiterhin dort Deine teuren Autos kaufst (statt woanders bessere und preiswertere zu bekommen)?

Jetzt wirst Du mir wahrscheinlich "ätzende Ironie" vorwerfen.
Aber damit kann ich leben. Das Leben ist halt nicht gerecht. Nie gewesen.

 

Keine Ahnung. Muss man als Außenstehender ja auch nicht verstehen, da wir darauf ja keinerlei Einfluss haben. Was mich viel mehr interessiert: Wieso ist besagter Kunde noch bei M&M und nicht längst zu Aeroplan gewechselt bzw. wieso hat er nicht FTL mit 35.000 Meilen und zusätzlich noch AC*G gemacht?

 

Da ist schon was dran. Bevor man die 90.000 nur auf M&M erfliegt, kann man besser auf Aeroplan Gold und dazu noch auf M&M Silber erfliegen, das ist dann die dominante Strategie.

Man kann ja erst mal nur auf M&M sammeln, und wenn sich dann bereits im April abzeichnet, dass der FTL geschafft ist, aber noch 8 Quali-Monate ausstehen, das restliche Jahr auf Aeroplan umschwenken.. so kann nichts passieren..

Der Wellensittich

 

Würde das Reiseprofil so aussehen, dass man einmal im Monat in der Eco nach USA fliegen müsste, wäre man sicher bei Aeroplan und dort recht schnell Gold. Aber mit ausschließlich C innereuropäisch kommt man bei AC fast genauso langsam zum Goldstatus.

Die Antwort auf meine Frage werde ich hier sicher nicht finden (obwohl wahrscheinlich LH hier reinschaut). Ich gebe auch völlig recht, dass eine Meile gleich viel wert ist, egal wie man sie (legal) bekommen hat.

Ich merke nur an, dass M&M längst kein Vielfliegerprogramm mehr ist. Die Idee, dass man für das "viel fliegen" und ggf für das "viel reisen" (Hotels, Mietwagen) Punkte bekommt, trifft ja nur noch bedingt zu. Es ist eher ein Bonusprogramm (nicht anders als Payback), wo man für den kauf von allen möglichen Produkten Punkte (oder Meilen) bekommt. Weniger Kundenbindung, sondern mehr ein Profit Center, dass durch den Verkauf von Meilen an Partner und das Einlösen der Meilen gegen Uhren, Mixer, Rucksäcke wahrscheinlich viel Geld verdient, aber das Thema Customer Retention mehr und mehr aus dem Blick verliert.

 

Nochmal ganz zum Ausgangspunkt zurückgehend: "Online-Warteliste für Upgrade-Prämien".

Das einzig Neue, was ich daran erkennen kann, ist das "Online". Wartelisten für Upgrades, zumindest bei LH, gab es doch auch schon früher, oder? Nur die Wartelisten für "echte" Flugrpämien, um die es hier ja nicht geht, wurde gestrichen.

Also viel Rauch um nichts. Eine Online-Warteliste für Upgrades ist für die Fluggesellschaft natürlich vorteilhaft, da auf diese Weise die Zahl der notwendigen Op-Ups verringert werden kann.

HTB.

 

Da sind wir (fast schon) auf einer Linie.

Denn genau durch dieses (von Dir so abfällig "Bonus"- genannte) Programm, bei dem es (auch) durch den Kauf verschiedenster Produkte "Miles and Points" gibt, die man dann (auch und vor allem) in Flüge "investiert", wird es nämlich schnell (wieder) zum Vielflieger-Programm.

Also: Meilen sammeln, um viel zu fliegen. Nicht nur viel fliegen, um zu sammeln.
Und um diese Klientel kümmert sich ein (inzwischen recht großer) Teil dieses Forums. Ist das schlecht? Ich meine: Nein. Und Lufthansa-M&M doch sowieso und schon mal gar nicht. Die entsprechenden Leute dort freuen sich doch ganz im Gegenteil darüber "ein Loch in den Bauch". Denn das geschmähte "Bonus"-Programm entpuppt sich als eine Art von "Geldmaschine" - ein eigener Geschäftszweig im positiven Bereich der Bilanz.

Und schlußendlich wurde doch längst aus jedem Sammler auch ein Flieger (wenn ein Flieger nicht sowieso erst zum Sammeln gekommen war). Merkst Du was? Der Kreis hat sich (fast unbemerkt) von allein geschlossen. Und "schwupp" (wie von Zauberhand) ist aus Deinem "Bonus"- ein Kundenbindungsprogramm geworden. Und das ist doch wirklich und wahrhaftig gut so. Für beide Seiten: die Kunden und das Unternehmen.

 

Das ist korrekt und wurde hier auch schon mehrmals ganz ähnlich formuliert. Unter anderem von mir. Es ist ein Profit Center, das sich über eine Mischkalkulation für alle Beteiligten rentiert. Die Mischkalulation besteht darin, dass ein sehr großer Teil der gesammelten Meilen verfällt oder für vergleichswiese minderwertige Prämien genutzt wird. Solange dies so ist, kann die aufgeklärte Minderheit, die das Programm (natürlich völlig legal und unter Einhaltung sämtlicher Vetragsbedingungen) so zu ihren Gunsten nutzt, dass sie messbaren Profit daraus schlägt, mitgetragen werden.

 

Die Gestaltung des Meilenprogrammes ist doch ganz einfach eine betriebswirtschaftliche Aktivität. Sitzplätze im Flieger sind verderbliche Ware. D. h., jeder noch so billig (gegen Meilen) abgegebene Flug stellt in der Regel eine Mehreinnahme dar. Daher steuert die LH die Verfügbarkeit der Meilen-Flüge doch genau nach den Aspekten, welcher Platz mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verkauft wird. Lediglich der neue Prämienaward stellt da eine Ausnahme dar. Deshalb sind hierfür ja auch mehr Meilen nötig.
Bei den Sachprämien hat M&M ja nicht die Möglichkeit, "eh-da-Ware" anzubieten. Hier muss für den Einkauf richtig Geld auf den Tisch gelegt werden. Und die Spanne für die Ware is halt nicht so groß, wie bei einem eventuell ohnehin nicht verkauften Sitzplatz. Daher finde ich die "Wertigkeits-Unterschiede" für Sach- und Flugprämien völlig nachvollziehbar.


Und die Möglichkeit, Meilen auch in Sachprämien zu tauschen, deckt das Bedürfnis vieler Fluggäste ab. So habe ich im Bekannten- und Kollegenkreis zahlreiche Vielflieger, die einfach Ihre Meilen nicht abfliegen können, weil auch sonst schon permanent dienstlich im Flieger. Und das sind dann meist auch die Leute, die eh Probleme haben, ihren Jahresurlaub aufzubrauchen.

Die Möglichkeit, auch über non-Airline-Bonifikationen Meilen sammeln zu können, deckt ebenfalls einfach die Bedürfnisse einer weiteren Zielgruppe ab, nämlich derer, die über Flüge nicht auf die erforderlichen Meilen für eine vernünftige Prämie kommen.

So gesehen, für jeden das richtige Angebot. Keiner ist gezwungen, Meilen über Abos's zu sammeln oder mit einer Play-Station einzulösen. So gesehen, wundert mich die formulierte Vermutung, LH hätte kein Interesse an eingelösten Flügen. Und das es dann solche Spezialisten gibt, die nicht einmal im Flieger saßen, aber dann per Abo's und andere Aktivitäten nen Freiflug ergattern, is doch völlig normal.

Und wenn man mal in alte Zeiten zurückschaut, so ist es heute doch viel einfacher, einen vernünftigen Prämienflug zu buchen, weil uns technische Möglichkeiten zum Selbst-Check angeboten werden. Früher, als man noch die armen Agents im Callcenter nerven musste, ne halbe Stunde oder mehr die Verfügbarkeiten zu prüfen fand ich es weniger komfortabel.

In diesem Sinne. Freut Euch über das, was für Euch passt, und ärgert Euch nicht über das, was für EUCH nicht in Frage kommt. Zumindest so lange, wie es angeboten wird.

Nur mal so ein Gedanke.