Deine Bekannten interessieren mich eigentlich nicht sonderlich. Ich versuche eigentlich nur Deine merkwuerdigen Aussagen zu verstehen: Also warum sollte irgendjemand ueberrascht sein????? Gruss, S
Das ist mittlerweile klar, ich war nur überrascht, dass Du gefragt hast. Und weil Du gefragt hast, habe ich Dir geantwortet. Das ist doch vollkommen klar. Die Überraschung bezieht bezieht sich auf die Qualifizierungskriterien. Steht doch oben. Hast Du selbst zitiert.
Und genau das verstehe ich nicht.Nochmal: Sind sie ueberrascht weil die Qualifizierung zum SEN auf Langstrecke in C und F so einfach ist oder was sonst. Was ist an den Qualifizierungskriterien so ueberaschend. Ich verstehe es einfach nicht :?: :?: S
Für meine Buchungsklassen bekomme ich überwiegend weniger Meilen. Ich bekomme keinen Upgrade-Voucher mehr für 50k Meilen. Allerdings sind meine geschäftlichen Tickets deutlich teurer geworden: Kurzfristig und Flexibel. Ich fliege halt überwiegend nicht zum Spass. Ich denke MaP kann sich nicht an die Zeiten vor dem 1. August 2004 erinnern. Davor hatte ich locker meine 150k Meilen pro Jahr. Jetzt muss ich schauen, dass ich meine 100k Meilen schaffe. Was ist mit dem "Überziehungskredit?" Wie war noch gleich die Sache mit dem Executive Bonus? Mrs. Tyrolean kann auch keine Begleitperson als FTL mit in die Lounge nehmen. Aber die sind ja jetzt so super leer! Für die "Ich generiere 1 Mio. Meilen mit Zeitungsabos" Klientel hat sich allerdings einiges verbessert. Brauche ich aber nicht, da ich froh bin, zu Hause bei meiner Familie zu sein. Mir reicht auch ein Handy-Vertrag und eine Tageszeitung. Für einen Urlaubsflug mit der Family alle paar Jahre reicht es auch. Nun gut. LH hat mich aber auch als Loyalen Kunden verloren.
So hat halt ein jeder sein ganz persönliches Päckchen zu tragen. :cry: Alle zwei Jahre 2 bis 3 MS-Flüge für sehr wenig Geld zum Statuserhalt, ansonsten fast ausschließlich billig generierte Awards und einige Upgrades nutzen - was kann denn schöner sein, wenn man (wie wir) fast ausschließlich "aus Spaß" unterwegs ist? 8) Daß Lufthansa Dich "verloren" hat, tut mir leid - irgendwer muß doch für den Ausgleich zu unseren preiswerten Tickets sorgen. Naja, hoffe ich mal, daß es trotzdem genügend andere Passagiere gibt, die weiterhin ihre teuren Kauftickets von ihren Arbeit-/Auftraggebern bezahlt bekommen oder sie "aus Prinzip" weiterhin selbst löhnen. :idea: :mrgreen:
Tja, diese zwei Beiträge sollte man mal ans LH-Marketing weiterleiten. Der Eine, Geschäftsreisender auf teuren, flexiblen Tickets unterwegs (vulgo: Kernzielgruppenmitglied von LH) ist unzufrieden wegen diverser Enhancements und wendet sich ab. Der Andere, Smartshopper in Sachen Meilen, der Awards generiert und eigentlich nie teure LH-Kauftickets in Anspruch nimmt (somit sehr zielgruppenfern für LH), findet M&M besser denn je. Einen besseren Beweis, dass LH da was in Sachen Bindung der wichtigen Kunden macht, kann es fast nicht geben....
Wolltest du schreiben "FALSCH macht"? Sehe ich dann aber nicht so, LH befördert von Quartal zu Quartal mehr Passagiere. Ganz falsch können Sie es also nicht machen.
Du magst es vielleicht nicht glauben, aber ich bin mir sehr sicher, daß zumindest den federführenden Mesnchen bei M&M die von mir - übrigens sehr ehrlich - geschilderte Situation überhaupt nichts Neues ist. Ganz im Gegenteil: Die dortigen Entscheidungsträger sehen mein Verhalten gar nicht sooo ungern. Zwar ist es nicht nur mir, sondern ja auch einem Teil der Mitglieder dieses Forums möglich, die erforderlichen Meilen sehr preiswert zu generieren und für Flüge einzusetzen. Für unser Gegenüber bedeutet dies aber ja nun nicht automatisch, daß nur diese "geringen Summen" ankommen. Das sollte man bedenken. :wink: Es bleibt also weiterhin "spannend". :mrgreen:
Leider wird hier im Forum das Lufthansa Marketing mit der Miles&More GmbH zu oft gleich gesetzt. M&M ist eigenständig und verdient Geld damit, dass sie Punkte/Meilen an Partner verkauft (Autovermieter, Zeitschriften, Finanzdienstleister etc.). Mit den Meilen kaufen die M&M Kunden wiederum Produkte aus dem Worldshop und Flüge. Die Flüge muss M&M dann wohl bei LH (oder den anderen Airlines) einkaufen. Ich vermute sehr stark, diese Preise liegen in C und F sehr stark unter den Preisen für ein Kaufticket - daher auch die sehr begrenzte Anzahl. Für M&M sind solche Smartshopper wie bspw. MAP gute Kunden, da durch eben diese Zielgruppe bspw. M&M alsPartner für Zeitschriften/Zeitungen interessant geworden ist. Das Lufthansa Marketing müßte hingegen an den Kunden interessiert sein, die einen guten Yield für LH bringen (ganz platt, die A-Kunden der ABC-Analyse). Den guten Yield bringen nun mal nicht die Leute, die nie LH fliegen (und wenn ihren Status mit MS-Flügen erhalten haben), sondern die Vielflieger, deren Firma die teuren C, D, Y oder B Tarife zahlt (oder die ganz glücklichen, die F bezahlt bekommen). Nur ganz gleich, wie man das System auch gestaltet, man kann es nie allen Kunden recht machen. Der Kunde, der viel zu den auch schon teuren Tarifen in Eco innerhalb Deutschlands oder Europas fliegt (nicht Y oder B, sondern M oder H), schafft es kaum noch FTL zu werden und wundert sich, dass jemand durch einen einzigen MS Flug für 1.500 EUR einen Status bei LH erhält. MAP, nur die Entscheidungsträger bei M&M sehen Dein Verhalten gern. Denen bei LH ist es egal, solange Du Deine Meilen bei TG abfliegst (dann betrifft es sie auch nicht). Am Liebsten sind LH die HONs, die ihre Meilen am Ende für einen schönen Koffer und eine Espressomaschine aus dem Worldshop eintauschen. Dass die LH nicht an Prämienmeilenmillionären interessiert ist, zeigt ja, dass die Anzahl der Abos inzwischen oftmals begrenzt ist. So etwas geht sicherlich nicht vom Springer Verlag aus, denen letztlich nur die Auflagenhöhe für ihre Werbekundne wichtig ist.
Nicht von mir. Zu den LH-Beweggründen, auch den Award-Fliegern denselben Service zu bieten wie den Vollzahlern (oder den von ihren Firmen/Auftraggebern Eingeladenen), haben wir ja schon gefühlte Hunderte von Malen hier herumdiskutiert. Letztendlich (um nur einen einzigen Grund anzusprechen, der mir einmal von einem LH-Vertreter genannt wurde) werden solche "Smartbucher" wie ich und ein paar andere als so etwas wie die "Lumpensammler" angesehen, die halt den "schäbigen Rest vom Schützenfest" abgrasen und damit dafür sorgen, daß etwas weniger "leere Sitze" unterwegs sind. Damit kann ich übrigens sehr gut leben - schließlich erlaubt es mir, wann immer ich auch wo immer hin fliegen möchte, dies auch zu tun. Und auch die LH hat mit Leuten wie mir keine "Probleme": Anstatt kein Geld einzufahren bringen wir dem Unternehmen halt (wenn auch nur über Umwege) doch noch einen recht großen Batzen an Einnahmen. Aber selbst wenn es nicht so sein würde - solange das System (ich meine: gewollt) solche Möglichkeiten eröffnet, wie ich sie nutze, kann ich sie doch solange in Anspruch nehmen, wie ich Zeit und Lust (und Meilen) habe, in der Weltgeschichte herumzureisen und das System ebenfalls am Laufen zu halten. :idea:
Zwischen den STATUSPRIVILEGIEN/STATUSANFORDERUNGEN und dem PRÄMIENBEREICH besteht bei M&M zunächst einmal kaum ein Zusammenhang. "Tyrolean" beschwert sich darüber, dass er für seine immer teurer werdenden Kaufflüge immer weniger Meilen (Status und Prämie) bekommt, dass seine Frau nur noch mit Mühe und Not (und höheren Kosten als früher) den FTL erreicht und dann nur alleine in die Lounge gehen darf. Hat alles nichts mit Prämienflügen zu tun, sie Abos und T-Mobile-Verträgen finanziert werden. LH wird schon wissen, welche Kunden sie auf welche Weise binden möchten - aber vielleicht wissen sie es ja auch nicht und verlieren deshalb gute Kunden wie Tyrolean an die Konkurrenz. Würde ich es als LH-Marketingleiter anders machen und das M&M-Programm in Sachen STATUSPRIVILEGIEN/STATUSANFORDERUNGEN umstrukturieren? Selbstverständlich! Doch auf der anderen Seite habe ich nur begrenzten Einblick. Vielleicht übersehe ich ja was. Auf der anderen Seite hat M&M allerdings "große Pläne", d.h. eine solche Umstrukturierung ist offenbar bereits im Gange. Vielleicht hat man ja vor, ein wenig nachzubessern, und will die verloren Kunden wieder von der Konkurrenz zurück locken. Dass dies dann zu Lasten der statuslosen Wenigflieger geschehen dürfte, liegt auf der Hand, irgendeiner muss die Zeche ja bezahlen. Denn klar ist doch: Wenn Status attraktiv sein soll, muss er dem Statushalter exklusive Privilegien bieten, ohne die der Vielflieger nicht leben will. Sonst fliegt der Vielflieger nämlich schlicht und einfach immer mit dem jeweils günstigsten Anbieter und holt sich seine Prämienflüge über Zeitungsabos.
Der Punkt, den wir hier glaube ich schon öfter hatten, ist doch: MM ist kein Vielfliegerprogramm mehr, sondern eher ein Vielzahlerprogramm. Daß auch letzteres zumindest bei MS-F-Tarifen nicht unbedingt zutreffend sein muss, lasse ich der Einfachheit halber mal weg. Früher wurde man mit 35 Segmenten (richtig?) pro Jahr FTL. Heute wird man es mit 35.000 Meilen. Heisst, ich muß nicht viel fliegen, sondern einfach nur 1 Mal F nach BKK oder LAX oder was auch immer, schon hab ich nen Status. Ich habs ja schonmal vorgerechnet, und es ist eigentlich müßig: Wenn man jedes WE mit LH in Deutschland pendelt, ist man eigentlich ein Vielflieger. Aber rechnerisch hat man dann nach 50 Wochen auch nur zwischen 12500 und 18000 Meilen, wenn man die günstigen Klassen nutzt. Für ein FFP müsste der Grundgedanke des "Viel-Fliegens" wieder mit einfliessen, aber die Zeiten sind wohl vorbei.
Offenbar verwechselst du Vielfliegen mit "viele Starts und Landungen". Dem ist eben nicht mehr so. Es geht um Streckenlängen. Und zwar möglichst lange Strecken in teuren Buchungsklassen. Dort verdient LH nämlich das meiste Geld. Auf Kurzstrecken wäre LH im O&D-Verkehr vermutlich hochdefizitär, letztlich wird das Netz wohl hauptsächlich deshalb so engmaschig aufrecht erhalten, um aus jeder Ecke Europas Passagiere zu den Hubs zu karren, von wo aus es dann auf die profitable Langstrecke geht. Vielstarter/-lander sind für LH ausgesprochen teuer, denn sie gehen häufig in die Lounge. Typischerweise vor jedem Start, manche auch nochmal nach einer Landung - als SEN ja kein Problem. Ein FTL, der zweimal im Jahr einen Nonstop-Langstreckenflug in die USA macht, hat in diesem Jahr lediglich vier Loungebesuche - zwei in der Heimat, zwei in den USA. Und da er sowieso C (von mir aus die günstige Z-Klasse) fliegt, bringt ihm der FTL ohnehin erst einmal nichts, LH kann diesem Kunden also gern den Status schenken, das kostet sie zunächst einmal nur den Versand der Karte. Und wenn dieser Kunde dann mit seinem neu gewonnen Status auch auf der Kurzstrecke häufiger LH bucht anstatt AB (weil er bei LH in die Lounge darf und bei AB eben nicht), dann hat LH mit diesen zusätzlichen Flügen zwar nicht unbedingt Geld verdient (der Lounge-Besuch kann ohne weiteres die Gewinnspanne eines günstigen Kurzstreckentickets auffressen), aber auch nichts verloren und AB immerhin einen Kunden weggenommen. Denn AB lebt bekanntlich von den Kurzstreckenfliegern, deren Linien-Langstrecke ist ja ein Millionengrab, das derzeit mehr oder weniger abgewickelt und auf Feriencharter zurückgefahren wird.
Das ist Unfug. Wenn dem so wäre, hätte M&M längst die Struktur von KrisFlyer, wo schlicht und einfach der Jahresumsatz in C und F über den Topstatus entscheidet. Das alles gab es bei LH vor der Einführung von M&M, damals wurde man schlicht Frequent Traveller, wenn man pro Jahr eine gewisse Summe für LH-Tickets ausgegeben hatte. Offensichtlich hat man bei LH dann aber gesehen, dass dieses Kundenbindungsmodell dem aktuellen Modell einer Privatwährung namens "Meilen", die man an Partner verkaufen kann, unterlegen ist.
Dennoch kommt es in erster Linie auf das ausgegebene Geld an. Ob nun in EUR oder über den Umweg Buchungsklasse und Strecke in Meilen ausgedrückt, ist an sich egal. Deine Ausführungen ein Posting weiter oben sind ohne Zweifel absolut richtig - aus der Sicht der LH. Eine Frage drängt sich mir aber auf: Wenn die Langstrecken so unglaublich profitabel sind, warum baut man dann ein riesiges Angebot an Kurz- und Mittelstrecken aus? Das kann ja nicht nur als Zubringer für die Langstrecke dienen? Und aus Sicht des Kunden - und nur so kam meine Aussage zu stande - ist es eben so, daß man als Vielflieger bei Kurz- und Mittelstrecken in Y der Verlierer ist.
Die Aussagemit dem Vielzahlerprogramm wird nicht richtiger, je öfter man sie wiederholt. Wenn ich jeden Tag zum Obi gehe und mir dort ein Schraube kaufe, dafür noch jedes Mal von einem Mitarbeiter eine große Beratung einfordere (ob das nun die richtige Schraube für den speziellen Dübel und die Betonwand ist...), dann bin ich sicherlich ein Vielkäufer. Tortzdem werde ich sicherlich nicht zu den Top-Kunden bei Obi gezählt werden.
Du hast es doch eben selbst bestätigt: Nicht der Kunde, der oft kommt wird belohnt, sondern der, der für das Unternehmen lukrative Einkäufe (Flüge) tätigt. Und genau damit ist es kein Viel- (oft) Flieger-Programm, sondern eines für Kunden, die viel Geld dort ausgeben. Aus Sicht der LH logisch, war früher mal in Ansätzen anders (Anzahl Flüge pro Jahr). Nichts anderes sag ich. Und es ist richtig. Trotz - und nicht wegen - der dritten Wiederholung. Ich selbst akzeptiere die Bedingungen ja auch durch meine Teilnahme am Programm. Die Feststellung an sich wird mir doch aber erlaubt sein. :wink:
