M&M - Probleme mit Arbeitgeber/ Finanzamt etc.

Dieses Thema im Forum "- Mehr Meilen (Payback)" wurde erstellt von holzwurm_ecki, 30. Juli 2009.

  1. palstek

    palstek Silver Member

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    Ich geb's auf.
    Es ist hoffnungslos. :roll:
     
  2. Pfaffhp

    Pfaffhp Co-Pilot

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    Ich habe dies noch gefunden:

    PKF Nachrichten Februar 2006

    „bahn.bonus“ u.a. : Prämienprogramme lohnsteuerpfl
    ichtig?
    Arbeitgeber mit Arbeitnehmern, die Prämienprogramme
    in Anspruch nehmen.
    Verschiedene Dienstleister, z.B. Fluggesellschaften,
    Bundesbahn, Hotels, Autovermieter, haben Prämienprogramme
    aufgelegt, mit denen Bonuspunkte für die
    Inanspruchnahme von Dienstleistungen vergeben werden.
    Die Punkte werden einem Konto des Kunden (Arbeitnehmer)
    gutgeschrieben und können nur für die Bezahlung
    persönlich in Anspruch genommener Dienstleistungen
    eingesetzt werden.
    Lohnsteuerlich werden diese Bonusprogramme dann interessant,
    wenn Arbeitnehmer für berufl ich bezogene Dienstleistungen
    Bonuspunkte erhalten und diese Bonuspunkte
    privat einsetzen; z. B. dann, wenn ein Arbeitnehmer für vom
    Arbeitgeber gezahlte Dienstreisen per Flugzeug oder Bahn
    Bonuspunkte erhält und diese Bonuspunkte für eine Urlaubsreise
    einsetzt. In einem solchen Fall wird der private
    Verbrauch der berufl ich angesammelten Bonuspunkte als
    lohnsteuerpfl ichtiger geldwerter Vorteil angesehen. Der Arbeitgeber
    ist grundsätzlich verpfl ichtet, für diesen geldwerten
    Vorteil die Lohnsteuer einzubehalten und abzuführen.
    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass solche Sachprämien
    bis zu einem Höchstbetrag von 1.080 € pro Empfänger und
    Kalenderjahr steuerfrei sind. Zudem besteht die Möglichkeit
    der Pauschalbesteuerung durch die Prämienanbieter.
    Einige, z.B. die Lufthansa im Rahmen des „miles & more
    Programms“, machen von der Pauschalbesteuerung Gebrauch,
    mit der Folge, dass für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
    keine lohnsteuerpfl ichtigen Folgen entstehen.
     
  3. markhh

    markhh Bronze Member

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    Nun gibt es hier mindestens zwei Leute denen Meilenflüge im Nachhinein besteuert wurden. Ich hätte die Nachzahlung mit Sicherheit nicht geleistet, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte dies nicht zu tun.

    Und ehe das jetzt jemand einwirft: Nein, ich mache meine Bilanzen nicht selber zu Hause am Küchentisch und nein, mein Steuerberater ist kein verschrobener Waldschrat der sich auf dem Wissenstand von 1961 befindet.
    Das macht eine Kanzlei mit Steuerberatern, Anwälten und dem ganzen Drum und Dran. Leute die mich immer sehr gut beraten haben, auch in der Meilengeschichte und von denen ich denke dass sie wissen was sie da machen.

    Und dennoch wollen einige hier mich unbedingt vom Gegenteil überzeugen. :roll: Kopfschüttel...

    Es mag vielleicht damit zusammenhängen dass palstek und ich selbstständig sind, das vermag ich nicht zu sagen, aber ich denke, die Positionen sind jetzt über mehrere Threads ausführlich ausgetauscht worden.
    Jeder soll weiter ordentlich Meilen sammeln und die auch abfliegen, was ich im übrigen ja auch weiter mache.
     
  4. MiPf76

    MiPf76 Platinum Member

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    Ganz genau, das mag damit zusammenhängen. Der Thread (siehe Titel) bezieht sich aber auf abhängig Beschäftigte, und da ist das so, wie weiter oben beschrieben.
     
  5. markhh

    markhh Bronze Member

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    Ich hatte das eigentlich eher auf die Transparenz der Nachprüfbarkeit gemünzt als auf eine Allgemeingültigkeit.

    Aber egal: MiPf76 sagt: Das ist so!!! Hurra!!
    Die Diskussion ist damit jetzt endlich fachkundig mit einer für alle zufriedenstellenden Antwort beendet worden.
     
  6. MiPf76

    MiPf76 Platinum Member

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    Es geht doch nichts über einen sachlichen Argumentationsstil...

    Wenn Dir das Thema so wichtig ist, schreibe doch einfach mal die Lufthansa/M&M an und frage nach, wie die steuerliche Berücksichtigung der privaten Nutzung dienstlich/beruflich erworbener Meilen durch den Konzern momentan gelöst ist (also: übernimmt LH die Besteuerung von geldwerten Vorteilen über 1080 Euro noch immer pauschal (2%), oder muss der Steuerpflichtige sich selbst darum kümmern).

    Hast Du die Diskussion denn damals nicht mitbekommen? Irgendwann um 2002 sollten Freibetrag und Pauschalbesteuerung durch LH (2% auf alle Prämien) abgeschafft (bzw. die Pauschalversteuerung auf 15% erhöht) werden. Dann gab es einen riesen Aufschrei durch die LH, die damit drohte, M&M ins Ausland zu verlegen, vor dem europäischen Gerichtshof zu klagen (wegen Ungleichbehandlung gegenüber anderen FFP) etc. Dann wurde das ganze nochmals behandelt, letztlich wurde (IIRC) der Freibetrag auf auf 1080 Euro reduziert (von ca. 1200 Euro) und die Pauschalbesteuerung von 2 Prozent auf 2,25 Prozent erhöht.

    Aber nochmals: Bei allem muss berücksichtigt werden, dass sich die steuerliche Berücksichtigung für Selbständige ggf anders darstellt.
     
  7. MandM

    MandM Bronze Member

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    In dem Zusammenhang ein aktueller Artikel, von wegen Meilenkonto:
    http://www.manager-magazin.de/magazin/a ... -2,00.html
    (Seite 2 von 5 aus: "Sparwelle - New: Economy" in Heft 8/2009 v. 14.09.2009)
    "... Bei Siemens , so ein Insider, wird der Vorgesetzte automatisch per Mail informiert, wenn ein Mitarbeiter die verschärften Reiserichtlinien ignoriert und sich selbst per Meileneinsatz aus der Economy in die vertraute Business-Class befördert.
    Die Krise rückt plötzlich einen Managertypus ins Rampenlicht, von dessen Existenz die meisten Mitarbeiter bislang gar nichts ahnten: den Travelmanager. Das sind jene Experten, die in jedem Konzern und auch bei manch großem Mittelständler die Firmenraten mit Fluggesellschaften, Hotelketten und Autovermietern aushandeln. Die Reisekostenbudgets der Travelmanager zählen meist zu den größeren Kostenblocks eines Unternehmens, deshalb wird hier besonders rigoros gespart.
    ... Selbst das heiße Eisen mit den Meilenkonten der Mitarbeiter haben mittlerweile viele Travelmanager angefasst. Oft ist es zwar erlaubt, mit den geschäftlich erflogenen Meilen privat zu verreisen, allerdings gibt es nun auch einen klaren Appell, die Meilen für dienstliche Flüge einzusetzen. Individuelle Auskünfte dürfen die Travelmanager aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht von den Mitarbeitern verlangen, da die Flüge aber über die Firma gebucht werden, lässt sich dennoch problemlos ausrechnen, wie viele Dienstmeilen einer auf dem Konto hat. ...
    Bei ihren Klienten sind etwa die McKinsey-Berater zwar für konsequentes Costcutting berühmt, ihren eigenen Leuten hat die Geschäftsleitung jedoch lediglich empfohlen, Economy zu fliegen, zumindest auf innerdeutschen Strecken. Wer das nicht mit seinem Status- und Selbstwertgefühl vereinbaren kann, darf weiter Business buchen.
    ...
    Und wenn die Deutsche Bahn erst mal gemerkt hat, dass auch sie zu den Profiteuren des flächendeckenden Sparens bei den Reiseetats gehört, hängen ihre Zugplaner vielleicht mal den einen oder anderen Waggon mehr an die Züge. Oder sie disponieren zumindest ein zusätzliches Fass Bier fürs Bordbistro."

    Und wenn die Travel manager erst mal gemerkt haben, dass die Bahn auch ein Bonusprogramm hat, ...?! :mrgreen:
     

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