Privates Entwicklungsprojekt: Habe 1984 einem jungen Mauritianer mit Matura, aber ohne Chance zu studieren (ausser Agriculture und dann für die weissen Zuckerplantagenbesitzer arbeiten) ein Lebensgrundlage geschaffen in Form einer Eierproduktion. Gestartet mit 200 Hühnern und 160 Eiern pro Tag (mit dem Velo dem Kunden 12 Eier ausgeliefert, Fahrweg hin und zurück 2 Stunden), dann nach 2 Jahren auf 2000 Hühner erweitert und heute sind es 15'000 Hühner in Käfighaltung (Euronorm), da Freilandhaltung gesetzlich verboten ist (wegen Krankheiten) Der Mauritianer ist zwischenzeitlich verheiratet, hat drei Söhne und 10 Angestellte. Er produziert heute 4,5 Millionen Eier im Jahr und verkauft die auf der Insel selbst. Er ist der Drittgrösste Produzent der Insel. Auch hat er es zum mehrfachen Ruppien-Millionär gebracht und ich gehe 2x im Jahr gratis in die Ferien zum Tauchen. Das er mich als seinen Vater in einem früheren Leben betrachtet (und mich auch so nennt), liegt im seinem hinduistischen Glauben an die Reinkarnation. Mauritius hat sich in den letzten 25 Jahren vom Drittweltland zu einem Schwellenland entwickelt, mit eigenem IT-Valley (in Anlehnung an Silicon-Valley). Wir haben vor 15 Jahren in weiser Voraussicht 20'000 m2 Land für 1.5 EUR pro Quadratmeter gekauft, heute ist der Preis et 18.-- EUR. Auf diesem Stück Land steht die modernste Eierproduktion von Mauritius, ausgerüstet mit vorwiegend deutschen Produkten. Bis ende 2009 werden es dann 18'000 Hühner sein. Die Zahl muss einfach durch 3 teilbar sein, da 3 Söhne......das nennt man Erbschaftsplanung.
auch respekt. guter geschäftssinn auch. die ganze geschichte dieser insel ist von ihrer entdeckung bis zur erlangung der unabhängigkeit eine einzige tragödie. die herrschende klasse und kaste sind die inder, die auf grund ihrer intelligenz und ihres kaufmännischen talents alle fäden in der hand haben. die weissen leben von ihrem geld und die schwarzen machen die arbeit. den touristen wird mauritius als paradies verkauft, und paradiese sind eben teuer.... wir waren vier wochen in coin de mire und mahebourg, haben uns sehr für land und leute interessiert. ich bleibe dabei: muss kein zweites mal sein..........
muss mich der Meinung anschliessen, Mauritius ist interessant und nett, es war ein toller Urlaub 2006 (empfehlen kann ich es mit den Delphinen schwimmen zu gehen (aber nur mit privaten Guide, nicht Massentour), mit dem Quad durch den Bel Ombre Nationalpark, die Insel mit ihren Tempeln und Teeplantagen mit einem Taxi zu erkunden) aber im Moment haben wir nicht vor uns ein zweites Mal auf die Insel zu begeben, Gründe: 1) Es gibt so viele andere schöne(re) Orte auf diesem Planeten 2) Das Preisgefüge (zumindest in *****-Hotels) ist schon sportlich und u.E. für die Gegenleistung nicht angemessen 3) Es gibt keinen speziellen Bezug (z.B. kein Entwicklungsprojekt, an dieser Stelle auch meine ausdrückliche Hochachtung an SR für dieses Engagement) 4) wir eher frankophob als frankophil Fazit: einmal sollte man Maritus erlebt haben, das herliche Essen und die bunte Kultur genissen, dann aber die Zeit investieren um weitere Orte kennenzulernen.
Ich hatte eher auf eine Zweitfamilie spekuliert. Oder ein Fotolabor. Oder eine Maschine, die Bonbons von Papier befreit. Gut, dass ich nachgefragt habe.
gut,dass du nachgefragt hast. wenn ich das beschriebne projekt so durchlese, wieso fällt mir das wort "strohmann " ein???
ach du heilige E...... wenn man in einem land als ausländer auf grund der gesetzeslage keine geschäfte machen darf. keine immobilien erwerben darf etc., was braucht man dann?
Den Residenten-Status? Eine Ausnahme-Genehmigung? Aber was hat das alles mit dem erwähnten Projekt zu tun?
Du verstehst wohl gar nichts. Wenn man genügend Geld hat, kann man auch mal investieren ohne diekt selbst zu profitieren. Die ganze Anlage in Mauritius gehört der mauritanischen Familie und fertig. Kein Strohmann und gar nichts. Hat mein Bruder gar nicht nötig. Aber es macht viel Freude zu sehen, wie man mit wenig Geld viel erreichen kann. Die Gesamtinvestitionssumme ist nämlich mehr als lächerlich, wenn man das Resultat ansieht.
:lol: Aber wie lautet eigentlich das richtige Adjektiv? Mauritianisch? Mauritisch? Fragen über Fragen.
Beim Schreiben habe ich mich dies auch gefragt, aber mauritianischen war mir zu lang also mauritanischen ist doch auch schön...
Gemeint war ja auch nur, daß die auf der Insel Mauritius einheimischen Bekannten von Lucien die Eigentümer sind. :idea:
Toll, dass mein 1000 Thread Antwort an MAP ist.... Es sind Bekannte von meinem Bruder René. Da der hinduistische Glaube aber meinen Bruder als Vater aus "früheren" Zeiten ansieht, werde ich mit Onkel begrüsst. Eigentlich logisch...
Yup. Glückwunsch. :wink: Und da sie Dich schon als "Onkel" bezeichnet haben, werdet Ihr einigermaßen miteinander bekannt sein?
Ich habe vergessen zu sagen, dass mein Investment in die Zukunft eines jungen Mannes als Schenkung erfolgte und dass sämtliche Investitionen seit über 10 Jahren aus den eigenen Erträgen finanziert werden. Sämtliche Grundstücke und Produktionsstätten sind auf die mauritianische Familie korrekt eingetragen. Es existiert sogar ein Schenkungsvertrag. Und das Entwicklungsprojekt, habe ich vom Staat absegnen lassen (Ministerium für Jugend und Wohlfahrt). Es ist richtig, dass zu diesem Zeitpunkt (der Investition) der Besitz von Land etc für Ausländer verboten war (heute ist soviel ich weiss das gelockert). Und ich kenne einen Fall, wo ein Schweizer einen Strohmann anheuerte, ein Haus baute und als er in die Ferien gehen wollte, war das Haus durch den Strohmann besetzt, der nach Gesetz Besitzer war. Da der Schweizer gegen das Gesetz verstossen hatte, konnte er nicht klagen......
Ähnliche "Fälle" gab's ja auch in anderen Ländern. Mir fehlt dabei allerdings meistens jedes Mitleid.
