Mehr Beinfreiheit in ECO gesucht

Dieses Thema im Forum "Economy" wurde erstellt von Michi27, 6. Mai 2007.

  1. Guest

    Guest Guest

    Langstreckenflüge in Eco sind wirklich nicht zu unterschätzen, vor allem wenn es mal so über 6-7 Stunden hinaus geht.

    Mega-Longhauls von 14-15h kann ich mir zumindest in Eco gar nicht vorstellen.

    Das hat oft mit dem Alter gar nichts zu tun. Aber die starke Einengung während des gesamten Fluges ist einfach eine hohe Belastung selbst für einen gesunden und jüngeren Menschen..

    Der Wellensittich
     
  2. Guest

    Guest Guest

    Re:

    Bei mir liegt der Fall ähnlich!

    Werde im November oder Dezember nach Bankgok fliegen und könnte ein Attest meines Tierarztes beibringen, dass ich einen gestauchten Fuß habe. Soll ich das schon jetzt bei der Buchung angeben?
     
  3. miles-and-points

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    Natürlich. Und ein klein bißchen Thai kann ebenfalls nicht schaden. :idea:

    "Ma" heißt z.B. "Hund". Und "Dam" ist ganz ganz dunkel (schwarz-braun).
    Das finden die meisten Thailänder/innen ganz schrecklich, Madame. :mrgreen:

    Damit haben sie etwas mit (denkenden) Europäer/inne/n gemeinsam.
     
  4. Guest

    Guest Guest

    Klasse Wortspiel! Verdamt gut!

    Ich schmeiß mich weg vor lachen...

    :D
     
  5. miles-and-points

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    Und nun ab - zurück in die Wüste. :lol:
    Kusch. :mrgreen:
     
  6. Guest

    Guest Guest


    Machst Du wieder Werbung für Deinen Freund Roger Kusch?

    Oder was meinst Du?
     
  7. kgalagadi

    kgalagadi Co-Pilot

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    Michi, du hast das einzig richtige gemacht, und mit deinem Arzt gesprochen.

    Nachdem das Problem ja jetzt bekannt ist, und du für den Flug die notwendigen medizinischen Voraussetzungen treffen wirst (Thrombose-Spritzen, Stützstrümpfe), sind Probleme auszuschließen. Natürlich ist C bequemer, aber du brauchst auch vor der Eco keine Panik zu haben. Ich bin nur ein "kleiner Sani", und ich würde dir empfehlen, meine Aussagen nocheinmal von deinem Arzt bestätigen zu lassen, aber sie sind zumindest nach meinem besten Wissen getroffen.

    Die Thrombose-Spritze ist eine kleine Fertigspritze mit einer sehr dünnen, kurzen Nadel. Das Ding haust du dir schwungvoll-elegant ins Fettgewebe (Oberschenkel-Hautfalte, Bauchfalte...). Das Medikament (in AT ist Lovenox das Standardmittel) bildet dann subcutan (="unter der Haut") ein Depot im Fettgewebe, und gibt seinen Wirkstoff kontinuierlich an den Körper ab. In der Zeit wird die Blutgerinnung künstlich unterdrückt - Achtung daher auf kleine Verletzungen oder zB Nasenbluten! - und somit die Bildung einer Thrombose verhindert.

    Unterstützt wird das natürlich noch von Bewegung oder Stützstrümpfen, die eine Ansammlung von stehendem Blut in den Beinen verhindern. Klarerweise wird auch ein C-Sitz helfen, wenn du die Beine hochlagern kannst, aber du wirst auch ohne C-Sitz den Flug überleben. Merke: auch ein C-Sitz kann böse sein, wenn er irgendwo die Gefäße abdrückt. Es überleben laufend thrombosegefärdete Patienten die Knochenbruchtherapie per Gipshaxn - und Fuß im Gips für ein paar Wochen ist viel schlimmer, als 12 Stunden in der Eco (das wäre allerdings hier zu diskutieren *g*). Wohlgemerkt - bei entsprechender Thromboseprophylaxe.

    Vielleicht noch ein kleiner Auszug aus der Sanitätshilfe-Lehrmeinung des Österreichischen Roten Kreuzes am Rande, das gilt natürlich nicht nur fürs Fliegen:

    Eine tiefe Beinvenenthrombose (um die gehts hier, Abkürzung TBVT) macht sich durch heftige, meist von einem Punkt ausgehende, ziehende Schmerzen in der entsprechenden Extremität bemerkbar. Das Bein wird blau, schwillt an, weil das über die Arterien vom Herzen ins Bein gelangende Blut nicht mehr über die volle Venenkapazität zum Herzen zurückrinnen kann. Eine Thrombose ist ja nichts anderes als ein Blut-Pfropfen, der die Vene blockiert. Solang das Ding steckt, hast du zwar ein Durchblutungsproblem und Schmerzen, aber primär lebensbedrohlich ist das nicht. Gefährlich wirds, wenn das Ding lossaust: bis zum Herzen und im Herzen selbst werden die Gefäße dicker, und der Stoppel flutscht durch. Blöderweise werden die Gefäße in der Lunge wieder enger, und dort verstopft dir das Teil dann ein Lungengefäß (Lungenembolie), und das ist dann wirklich böse.

    Die Sanitätshilfe / erweiterte Erste Hilfe bei Thrombose ist folgende:
    Absolutes Bewegungsverbot!!! Bewegungen können den Pfropfen zum davonflutschen ermutigen! Das entsprechende Bein VORSICHTIG (möglichst durch andere, nicht selbst) hoch und weich (Decke) lagern. Nicht bewegen. Rettung anrufen.

    Das ist übrigens der Grund, warum die (sehr wenigen! da wird viel von den Medien aufgebauscht!) Todesfälle nach langen Flugreisen nicht im Flugzeug passieren, sondern meist nach der Ankunft. Beim De-Boarding wird das Bein bewegt, der Thrombus saust los, und im Bus oder Terminal ist er dann in der Lunge.

    Nicht erschrecken: sobald das von einem Arzt therapiert wurde, schauts ganz anders aus, da muss man dann nämlich ganz viel herumlaufen, damit sich der Thrombus auflöst. :wink: Also nicht die Panik kriegen, falls dir ein Arzt ein Spritzerl gibt, und dich dann zum rumlaufen auffordert.

    Ich weiß natürlich nicht, ob an Bord im Doctor's Kit entsprechende Medikamente vorgehalten werden, kanns mir aber durchaus vorstellen.

    Also nochmal kurz: keine Panik, auch nicht vor der Eco (zumindest nicht aus diesem Grund), aber vorher mit dem Arzt alles genau besprechen und so erklären lassen, dass du es auch wirklich verstehst!
     
  8. Michi27

    Michi27 Bronze Member

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    @ kgalagadi

    Danke für Deinen Beitrag. Ich war mittlerweile wieder Langstrecke unterwegs (Philippinen) und habe diesmal die erwähnten Vorsichtsmaßnahmen getroffen - alles gut gegangen !
     

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