Myanmar – ein Land in den Startlöchern

Myanmar stellt Land für Hotels zur Verfügung:
In der Tada-U Hotel Zone bei Mandalay sollen ausländische Investoren Unterkünfte und Shopping-Malls bauen.
http://www.nst.com.my/red/property-news ... r-1.210846

 

Reisen in Myanmar ist noch immer etwas für Abenteurer:
Thomas Henseler führt ein Hotel in Rangun und kämpft mit den täglichen Problemen und der schlechten Infrastruktur.
Es gebe in dem Land nicht zu wenige Hotels, sagt er. Der Standard sei einfach zu schlecht.
http://www.reception-insider.com/ho...ngon-thomas-henseler-interview-burma-myanmar/

 

Toll, ich war 2007 dort und da herrschten noch Zustände am Flughafen..

 

Gibt es eigentlich mittlerweile Direktflüge von Deutschland nach Myanmar?

 

Myanmar schafft Foreign Exchange Certificates für Touristen ab:
Nach Einführung eines Wechselkurses für den Kyat ist die Zwangswährung für Besucher vom Tisch.
http://www.straitstimes.com/breakin...dollar-surrogate-no-time-frame-given-20130320

 

Myanmar setzt Touristenpolizei ein:
140 Angestellte eines Sicherheitsdienstes überwachen unter anderem Rangun, Mandalay, Bagan und den Shan-Staat, in dem der Inle-See liegt.
Sie sollen gegen Touristennepp und illegale Geschäftspraktiken vorgehen.
http://www.elevenmyanmar.com/tourism/2909-myanmar-s-to-launch-tourist-police-force-industry-booms

 

Ein Traumstrand hört auf, zu existieren....

Seit 2005 bin ich immer wieder mal an der Ngapali Beach gewesen, zuletzt jetzt im März 13 nach der "Öffnung" des Landes.
Was dort aktuell zu sehen ist, ist schlichtweg traurig. Auf dem Weg vom Airport zum Hotel überall zwischen den Palmen Bautätigkeit.
Viele Hotels sind bereits in Betrieb. Die Ruhe und Natürlichkeit dieses früheren Traumstrandes sind futsch.

Der früher weiche Sand vorm Hotel ist verdächtig fest geworden, ein Hinweis auf zunehmende Belastungen durch Abwassereinleitungen.
Zudem hatte unser Hotel seinen Strandabschnitt mit dicht gepackten Liegeschirmen gepflastert; da kommt Malle-Feeling auf.
Adieu Ngapali :icon_e_sad:

 

Wer die Entwicklung in Thailand beobachtet hat, weiß, was diesem Gebiet bevorsteht. Als Besucher dieser Gegenden ist man mit Ursache für die "touristische Erschließung" mit dem Blick auf schnelle Gewinne, koste es (langfristig), was es wolle.

Dass es eine nennenswerte Nachfrage nach nachhaltig und behutsam entwickelten Reisegebieten gibt, scheint nur wenige Investoren zu interessieren.
Trotzdem hielte ich dies anbetracht dessen, was in Europa und Asien in den letzten Jahren an negativen tourischen "Highlights" zu beobachten war, für eine gute und lohnende Geschäftsidee.

 

EU hebt Sanktionen gegen Myanmar offiziell auf:
Damit gilt das Land als fast schon demokratisch, obwohl Menschenrechtler wegen Gräueltaten gegen die muslimische Bevölkerung schwere Vorwürfe erheben.
http://www.wiwo.de/politik/ausland/...-hebt-sanktionen-gegen-birma-auf/8106180.html

 

Sehr einseitige Betrachtungsweise:icon_rolleyes:

Klar, für einen Investor, der gerne schnell Kohle machen möchte, reicht eine Form von Demokratie, die seine Investitionen vor dem Zugriff des Staates schützt.
Falls Du Angestellter eines Myanmar vermarktenden Reisebüros bist und hier die entsprechende PR machst, würd's für Dich ebenfalls reichen.

Demokratie (frei aus dem griechischen übersetzt: Herrschaft des Volkes) klappt aber z.B. erst dann, wenn das Volk auch das nötige Kleingeld hat, um die Benefits zu genießen.
Verbreite hier doch mal etwas über ein typisches Monatseinkommen in diesem Land !
Mir wurde ein Betrag von ca. 100 US$ genannt. davon gehen 60 US$ für Essen drauf. Der Rest muss dann reichen für Kleidung, Miete, Arzt........
Die Frage, ob Armut in der Demokratie schöner ist als in einer Diktatur, hab ich mir geschenkt.

 

Die EU hat die Entscheidung doch nur getroffen, damit sie wirtschaftlich nicht hinter den anderen Ländern, die jetzt investieren (wollen), hinterherhinken.
Mit echter Demokratie hat das dort in der Tat noch nichts zu tun, aber da würden mir ähnliche Beispiele (auch in Asien) einfallen.

 

Nein......

 

Gefährliche Inlandsflüge in Myanmar:
Das Auswärtige Amt warnt vor Airlines, die veraltete oder schlecht gewartete Flugzeuge einsetzen.
Deutsche Diplomaten fliegen zum Beispiel nicht mit der staatlichen Myanma Airways (nicht zu verwechseln mit Myanmar Airways International).
http://biztravel.fvw.de/myanmar-veraltete-flugzeuge-im-inland/393/118419/4070

 

Viele Wahlmöglichkeiten hat man domestic allerdings nicht.
Air Bagan und Yangon Airways galten immer als kleinstes Übel. Yangon Airways durfte dann allerdings über ein Jahr lang nicht fliegen, Air Bagan hatte Weihnachten einen üblen Crash mit einer 21 Jahre alten Fokker.

 

Wir haben jetzt für Anfang Dezember das Hotel The Strand in Rangun gebucht. Kann es mit dem Governor´s House mithalten oder müssen wir Abstriche machen? Governor´s House war leider nicht buchbar.

 

Das Strand hat viel Ähnlichkeit mit dem Raffles in Singapore!

 

The Strand ist absolut edel. Wirkt ob seiner Opulenz (der Vergleich mit dem Raffles passt) dort fast schon dekadent, aber die (insbesondere auch armen) Asiaten sind ja nicht so neidisch, wie viele Deutsche.

 

Ich kenne neben dem Strand auch das Governor´s House, das Savoy und das Kandawgyi Palace.
Zu Deiner Frage:
Pro The Strand: tolles Ambiente; man fühlt sich um einige Jahrzehnte zurückversetzt; tolle Zimmer
Contra: Lage, Restauration; unser High Tea war rührend dargereicht, aber von minderer Qualität; Butlerservice; ich bin gewöhnt, meinen Koffer selbst auszupacken und empfinde es als nicht besonders hilfreich, wenn der Butler dem Gast den Zimmerschlüssel abnimmt, um für ihn die Türe zu öffnen.
Lage des Hotels

Zimmer

 

Myanmar will 380 Mio. Euro in den Tourismus stecken:
Mit dem Geld sollen Infrastruktur wie Straßen und Flughäfen sowie die Ausbildung von Hotelpersonal und Fremdenführern verbessert werden.
2012 begrüßte das Land eine Million Besucher, 2020 sollen es sieben Millionen sein.
http://www.dw.de/myanmars-präsident-lädt-deutsche-investoren-ein/a-16865557
http://www.derwesten.de/reise/birma-will-millionenschwer-in-tourismus-investieren-id8031686.html

 

Lässt man 10 Kühe auf die Weide, gedeiht das Gras.........schickt man 100 hinterher, so wird sich die Weide in einen braunen Lehmacker verwandeln.
(Westfälischer Bauer, um 1860)