Nette Glosse über den Chefsommelier der LH

Vielleicht hat er auch nicht viel mehr, von dem er zehren könnte.Hab jedenfalls den Eindruck,
dass er bei Experten nicht wirklich ernst genommen wird.

Doch vielleicht täusch ich mich ja völlig...

T.

 

Da hier ja einige meinen man kann eigenes Verstandnis von Wein durch "Googlen" ersetzen und was im Internet steht stimmt grundsaetzlich:

http://www.welt.de/lifestyle/article2047556/Jetzt_einen_Spitzenwein_bei_Aldi_kaufen.html

http://www.bongusto.de/community/bl...ringt-deutschen-spaetburgunder-fuer-6-99-euro

Ich moechte allerdings hinzfuegen, dass ich bei Wein mehr nach meinem eigenen Geschmack gehe, als nach dem was in Fachblaettern wie der TAZ geschrieben wird. Und ich habe persoenlich gute Weine von Aldi getrunken und auch furchtbare. Viel wichtiger jedoch ist, dass die Weine nach meinem Geschmack bei Lufthansa meist den Umstaenden angemessen sind und eine zufriedenstellende Qualitaet haben..

S

 

:roll:
Ich habe lediglich auf eine Verindustriealisierung eines Naturproduktes hingeweisen!
Und genau dies ist bei Massenweinen der Fall!

Ich kaufe auch weiterhin kein Wein bei Herrn Albrecht, und vertraue in manchen Umgebungen dann doch lieber auch die Künste einer Softdrinkindustrie als auf die einer Weinindustrie.

Und nun werde ich hier meine Beerenauslese (habe ich gerade ergoogelt) noch leeren und genüßlich schlafen.

 

Ich kaufe meinen Wein auch nicht bei Aldi. Aber ich kaufe ueblicherweise auch keine Weine, die an Bord von Fluggesellschaften ausgeschenkt werden. Und es ging hier ja ausschliesslich um die Frage, ob es schlimm waere, wenn Lufthansa Weine von Aldi ausschenken wuerde.

Eine Beerenauslese als Getraenk nach Mitternacht ist eine sehr aufschlussreiche Wahl.
S

 

So manches, was sich "nach Mitternacht" so alles "auftut", ist aufschlußreich. 8)

 

Und genau dafür sind die beiden oben so hochgelobten Weine ein Beispiel: Der Weissburgunder laut Artikel ein "Qualitätswein aus Trauben, die allgemein aus Baden stammen. Es wird nicht klar, ob diese Früchte nun am Kaiserstuhl, aus im Kraichgau oder im Markgräfler Land geerntet wurden." Und zum zweiten Wein haben laut Artikel 500 Winzer aus ganz Baden die Trauben geliefert.

Welche Qualitätsvorgaben da auch immer gegolten haben: Mit Terroir, Lage und allem, was Herkunft oder Charakter eines Weins zu tun hat, hat dies alles nichts mehr zu tun, sondern eben mit dem standardisierten Ergebnis von industrialisierter Produktion.
Ein Weissburgunder vom Bodensee, einer vom Kaiserstuhl oder einer aus Nordbaden sind nun mal im Charakter ganz unterschiedlich.

Doch zum Ursprungsthema zurück: Dass die Idee für diese Weine von Markus del Monego stammen soll, wie in einem der Artikel geschrieben wird, passt für mich in das Bild dieses "Master of Wine".

T.

 

Auszug aus den allgemein anerkannten Forenregeln:

Unsere Regeln
3.Bitte verfassen sie Ihre Beiträge respektvoll gegenüber anderen Mitgliedern und Lesern. Beschimpfungen, Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen usw. werden nicht toleriert und gelöscht. ...

 

Wie ich nun erkennen muss, hast du den Zusammenhang zwischen Beerenauslese und Softdrinkindustrie nicht verstanden. :roll:

 

Der Artikel in der TAZ ist doch erstklassig geschrieben und im Vergleich zu dem Blödsinn den die Welt verzapft auch gut recherchiert. Es zeugt schon von verdammt viel Ignoranz einen Artikel über Wein als irrelevant zu bezeichnen, nur weil einem die politische Ausrichtung einer Zeitung nicht passt.
Ich kaufe meinen Wein zumindest weder bei Aldi noch im Supermarkt, sonder bei meinem Weinhändler um die Ecke, der mich auch mal warnt wenn ein
liebgewonnener Wein nicht mehr der Qualitätsstandard bringt, den man gewohnt ist.
Für Ausländer ist es sowieso nicht nachvollziehbar wie solche Drecksläden wie Aldi und Lidl von vielen Deutschen geradezu verehrt werden, denn mit Einkaufsgenuss haben beide so gar nichts gemein.

 

na, dann ist er ja nicht sonderlich weit vom fresenius weg, da habe ich beim betrachten des nutella glases immer mit dem kopf geschüttelt.

gruß, nam

 

Das ist schoen fuer Dich und auch ich kaufe meinen Wein nicht bei Aldi (wie auch in Singapur). Aber auch wenn es Dir schwer faellt zu akzeptieren, es geht nicht um Dich, sondern es ging um die Frage wo Lufthansa seinen Wein kauft. Und Luftahnsa hat beim Einkauf von Wein etwas andere Anforderungen als Du und der Weinhaendler bei Dir an der Ecke kann diese Ansprueche mocglicherweise nicht erfuellen.

Luftansa bracuht Weine die in grossen Mengen verfuegbar sind, damit sie ihre Weinkarte in C und F nicht taeglich wechseln muessen
Lufthansa braucht Weine, die eine konstante Qualitaet haben
Lufthansa braucht Weine, die unter den erbaermlichen Bedingungen, die an Bord herrschen trotzdem einigermassen schmecken.

Und zumindest die ersten beiden bedingungen sind identisch mit den Anforderungen von Aldi. Und so bleibe ich dabei, es waere nicht sonderlich schlimm, wenn Lufthansa einen der besseren Weine von Aldi ausschenken wuerde.

Na Du scheinst ja viel Erfahrung zu haben. In welchem Land bieten denn Deiner meinung nach Discounter einen groesseren Einkaufsgenuss? In den Laendern in denen ich schon gelebt habe, ist mir noch keiner aufgefallen..... Aber das ist ja ohnehin nebensaechlich, da es bei Discountern nicht um den Genuss beim Einkauf, sondern um das Preis-Leistungsverhaeltnis geht....

S

 

Nur weil man selber derzeit in Singapur wohnt, würde ich nicht unwissentlich über andere Forumsteilnehmer urteilen. Ich gehe davon aus, dass Du ein Expat bist und da wird es finanziell wohl auch andere Spielräume geben als beim Discounter zu shoppen. Kein vergleichbar wohlhabendes Land wie die Bundesrepublik hat einen solch hohen Discounteranteil am Lebensmittelmarkt wie wir. Und ja Erfahrung habe ich einige, habe u.a. insgesamt mehr als 12 Jahre in Japan, den USA und in UK gewohnt und zudem jeweils ein Jahr in Österreich und der Schweiz, also nicht ganz so grün hinter den Ohren wie Du mir unterstellst. In Singapur würde ich es allerdings keine drei Monate aushalten, dafür ist mir der Stadtstaat viel zu öde ( ja ich war mehr als einmal dort um Deiner Frage vorzugreifen).
Essen sollte in unseren Breiten nicht unbedingt nur der Sättigung dienen und da kaufe ich halt lieber mein Brot beim Bäcker, meine Oliven beim Italiener oder Türken um die Ecke und den Käse beim Spezialisten. Ansonsten müsstest Du ja auch konsequent die tiefstpreisigsten ECO-Tarife buchen, da diese am meisten
Value for your money bieten, und Du auch von A nach B kommst.

 

Es gibt aber nicht nur Schwarz und Weiß. Nicht alles, was es beim Discounter gibt, ist minderwertig und nicht alles, was es im Fachhandel gibt, ist automatisch von besserer Qualität.

Ich kaufe auch keine Backwarem, Obst oder Gemüse bei Aldi &Co, aber es gibt dort durchaus Dinge, die von der Qualität gut sind: Die südamerikanischen Rindersteaks sind bspw. herovrragend und besser als das deutsche Fleisch von Kühen, die den ganzen Tag im Stall in ihrer §"&%$ stehen, dass es für teures Geld beim Metzger gibt und wie Schuhsohle schmeckt. Auch der frisch gepresste O-Saft, gefrorener Wildlachs etc sind bei Aldi gut.

Manchmal hat man auch einfach nicht die Zeit, gemütlich zum Bäcker, Obstlädchen, Feinkostladen, Metzger etc zu gehen und es muss dann auch mal schnell gehen. Da ist dann ein REWE/real/... auch nicht besser: Das Obst/Gemüse ist auch dort nicht besser als beim Discounter (bzw. genauso schlecht).

Bei den Weinen - um wenigstens ein bißchen zum Thema zurückzukommen - ist es auch bei Aldi so: You get what you pay for. Hatte neulich für etwa 12 EUR einen neuseeländischen Sauvignon Blanc bei Aldi entdeckt und der warwirklich sehr gut. Das ein Chianti für 1,99 nicht viel taugt, sollte jedem klar sein. Die preiswerten Weine beim Weinhändler um die Ecke müssenauch nicht immer die besten sein...

 

Wäre dies eine "Formulierung zur Güte" ?:

es ist eine härtere Arbeit für die Leber durch eine Horizontalprobe
bei Aldi einen guten Wein zu entdecken
als beim Fachhändler / Winzer des Vertrauens .

Bei der Weinauswahl der LH ist festzustellen, daß hier mehr "experimentiert" wird (sei es aus Kostengründen oder aus Wissensgründen des Chefsommeliers) als z.B. bei SQ (wo Dom, Krug und Bordeaux Grand Crus, z.B. Pichon Comtesse gereicht werden).
hok

 

D´accord !! Hier noch was zum Schmunzeln für die AldiLidl-Fraktion :

http://www.ichwerdeeinberliner.com/2009 ... l#comments

 

Ich habe nicht ueber Dich geurteilt, sondern ich habe nur gefragt in welchem Land nach Deiner Meinung das Einkaufen beim Discounter oder im Niedrigpreis- supermarkt angenehmer ist. Beantwortet hast Du es nicht. Auch wenn der Anteil der Discounter in Deutschland ueberdurchschnittlich hoch sein sollte, kenne ich kein entwickeltes Land, in dem das Einkaufen so viel angenhemer als in Deutschland ist. Nun habe ich ausser in Singapur aber auch lediglich in den USA, Belgien und Frankreich gelebt und insofern kann es durchaus sein, dass ich das von Dir beschriebene Land nicht kenne. In Frankreich und Belgien sind Lidl und Aldi ueberigens sehr populaer und in allen 4 Laendern sind "Hypermaerkte" weiter verbreitet als in Deutschland.

Ich wusste nicht, dass es in dem Beitrag um mich oder meine Einkaufsgewohnheiten geht. Es ging lediglich um Deine gewagte Behauptung dass (ich zitiere):
"Für Ausländer ist es sowieso nicht nachvollziehbar wie solche Drecksläden wie Aldi und Lidl von vielen Deutschen geradezu verehrt werden, denn mit Einkaufsgenuss haben beide so gar nichts gemein"

Und in welchem dieser Laender, ausser der Schweiz, ist das Einkaufserlebnis denn nun so viel besser und welche "Auslaender" koennen nicht nachvollziehen dass Deutsche bei Aldi und Co einkaufen. Das Einkaufen in der Schweiz ist wirklich sehr angenehm und das Angebot meist von hoher Qualitaet.

Wiw ich ich eben schon angemerkt habe, geht es in diesem Beitrag auch nicht um Dich und wo Du wie gerne leben moechtest. Und ob Du Singapur magst, wie oft Du schon hier warst und ob Du bloss weil Du das Land mal als Gast besucht hast beurteilen kannst, wie es ist hier zu leben interessiert wohl auch nur wenige.

Da Du ja mehrere Jahre in den USA gelebt hast, weisst Du natuerlich auch, dass dort das "Sterben" der kleinen Laeden die gegen die Supermarktketten nicht durchhalten, weiter forteschritten ist als in Deutschland. Mit wenigen Ausnahmen findet man dort keinen Baecker, Fleischer oder Gemueseladen mehr. Und bloss weil Du lieber beim "Spezialisten" einkaufst, heisst es ja nicht, dass deshalb das Einkaufen im Ausland angenehmer ist.

Ob Eco Tarife des best value for the money bieten sei mal dahingestellt. Aber es geht halt nicht um mich und mein Flugverhalten. Es ist jedoch unbestritten, dass in fast jedem Land (nicht nur in Deutschland), meht Leute Economy als Business / First buchen. Und so kaufen halt auch mehr Leute beim Discounter und im Supermarkt ein, als beim "Specialisten". Sei es weil es schneller geht, einfacher ist oder einfach weil es billiger ist. Ob ich (oder Du) das gut finden oder nicht, wird das nicht aendern.

S

 

:lol: :lol: :lol:

Sehr gut - wobei man auch mal zu bedenken geben sollte, dass die Anzahl der Kunden mit Migrationshintergrund bei Aldidl deutlich größer ist als beim Metzger, Feinkostladen, Käseladen oder sonstwo, wo das Einkaufen eher ein Erlebnis ist (zu Deiner Theorie, dass DEUTSCHE Discounter so toll finden).

 

Toilettenpapier und Taschentücher kann mann bei der Aldi ruhig kaufen. es gab für ein paar jahren mal auto's bei der Lidl.Oder handy's bei Plus.
grundsätzlich kaufe ich auto's bei der Autofachhändler, weine bei der weinfachhandel und Toilettenpapier bei der discounter.
Kennst du jemanden die toilettenpapier bei der autohändler kauft, oder wein bei der optiker.?
Herrn albrecht trinkt daheim mit sicherheit feine erlesen weine von der ....weinfachhandel.
Prosit

 

Ich denke mal viele Aldi-Käufer mit Migrationshintergrund kaufen dort weil es einfach billig ist und man darauf angewiesen ist. Allerdings kenne ich wirklich nur Deutsche, die den Einkauf bei Aldi/Lidl glorifizieren und dort mit dem BMW-Cabrio vorfahren und jedem erzählen, dass sie gestern beim Austernschlürfen im Lafayette waren oder in der Feinkostabteilung im KadeWe einen Hummer erledigt haben, aber man bei Aldi/Lidl doch die besten, frischesten und natürlich preisgünstigsten Lebensmittel bekommt.
Vielleicht bleibt mir eines Tages auch nichts anderes übrig dort einzukaufen, noch kann ich es mir gottseidank leisten den Händler um die Ecke zu beglücken, bzw. den Biomarkt am Wochenende zu besuchen.