Neuerliche Streiks bei der Lufthansa stehen unmittelbar bevor

Genau SK FLugnummer und Buchungscode. Ticketnummer kann Ich nicht sagen. Gebucht wurde über ein Online Reisebüro

 

Das ist die Krux bei Online-Reisebüros denn in der Tat wäre der naheliegendste Ansprechpartner das Reisebüro, aber dort wirst Du nur gebührenpflichtig in der Warteschleife hängen, wenn es wirklich zum Streik kommt. Ich würde mich an den Ticketverkäufer, also SAS wenden. Die haben das grösste Interesse daran, dass Du nicht daran gehindert wirst zu Fliegen statt evtl. auf Grund der Umstände stornieren zu dürfen, werden also versuchen Dich auf eigenen Maschinen ex FRA (sofern vorhanden) oder DUS/MUC umzubuchen. Das muss Dich nicht daran hindern Dein Glück gleichzeitig bei LH zu versuchen, wo dann alle anrufen.

 

Das sind dann immer die Horror Momente in der Fliegerei.

 

Schön, dass die Admins Deinen Beitrag bisher nicht gelöscht haben. Ich hatte die VC mal ähnlich deutlich als das, was sie sind, benannt, und prompt war ich gesperrt und mein Beitrag verschwunden...
Turbokapitalismus aus dem Cockpit. Und dann muß man sich noch von P2´s anhören, daß das doch "irgendwie gerechtfertigt ist". Mit anderen Worten, selbst denen gehts anscheinend noch zu gut.

 

Die „Süddeutsche Zeitung“ hat heute in einem lesenswerten Artikel den Hintergrund beleuchtet, vor dem sich der aktuelle Tarifstreit zwischen der Vereinigung Cockpit als Interessenvertreterin der Lufthansa-Piloten und der Lufthansa als Arbeitgeber abspielt.

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...a-warum-sich-die-fronten-verhaerten-1.2101177

Übrigens: Das Verhandlungsziel der Lufthansa, Piloten bei weiterhin bestehender Flugtauglichkeit bis zum Alter von 62 Jahren fliegen zu lassen, würde immer noch ein deutliches Privileg bedeuten, weil „normale“ Arbeitnehmer bald erst mit 67 Jahren werden in den Ruhestand gehen können (davor nur in Ausnahmefällen).

 

aus gegebenen Anlass:

ich musste vorhin wegen einer Umbuchung mit der Hotline telefonieren (ja, ich werde alt, ja ich weiss das ich das auch online selber erledigen kann, ja ich bin bereit für freundlichen kompetenten Service Geld zu bezahlen, das LH Tix war schliesslich schweineteuer) und es ergab sich im Gespräch das selbst bei den Service-MAs (ob die jetzt bei Dritten angestellt sind habe ich nicht gefragt) herrschte völliges Unverständnis das die Herren der Lüfte sich dermaßen pikieren und zum Streik aufrufen. Die Dame und ich waren sich einig das wir beide als Arbeitnehmer keine 260k brutto p.a. ranschaffen

 

Und selbst wenn Du 260k "ranschaffst", heißt das noch lange nicht, daß jemand, der nach dem Abitur lediglich eine zweijährige technische und navigatorische Ausbildung durchlaufen hat, besser verdienen sollte als ein durchschnittlicher promovierter Dipl.-Ing.
In unserem Rechtsstaat gibt es aus gutem Grund viele Vorschriften, die das freie Spiel der Kräfte zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zugunsten des Arbeitnehmers einschränken, weil die Vergangenheit gezeigt hat, daß der Arbeitgeber in der Regel stärker ist als der Arbeitnehmer. Wir haben daher ein Betriebsverfassungsgesetz, das die Rechte des Arbeitgebers erheblich einschränkt, wir haben ein Kündigungsschutzgesetz usw. usf.

Der Jurist (und somit auch der Gesetzgeber) abstrahiert - normalerweise. Er schaut, ob das Kräfteverhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber so stark gestört ist, daß es staatlicher Eingriffe bedarf, um eine Seite nicht der anderen ausbeuterisch auszuliefern. Das ist eigentlich keine Einbahnstraße. Eigentlich.
Es gäbe Lösungen: eine wäre z.B., das Streikrecht für Angestellte die bspw. mehr als 100k im Jahr erhalten, abzuschaffen.
Lokführer könnte man wieder wie zu Zeiten der guten alten Deutschen Bundesbahn verbeamten (und vielleicht tatsächlich etwas besser bezahlen).

Die älteren hier werden sich vielleicht noch erinnern, wie Ronald Reagan mit streikenden Fluglotsen umgegangen ist. Er hat sie kurzerhand per Befehl durch militärische Lotsen ersetzt - und die Mischpoke konnte streiken bis sie schwarz wurde. Sicherlich kann ein A380-Pilot nicht mal eben durch einen Tornado-Pilot ersetzt werden. Gleichwohl zeigt das Bsp., daß man solchen Erpressern auf Dauer durchaus Herr werden kann. Wenn man denn will...

 

:lol: :lol: :lol:

 

Das ging zu Reagans Zeiten in den USA locker. In Europa geht das auf Grund der komplexen Luftraum Struktur auch nicht mehr. Darum haben auch die Lotsen und die gdf freie Hand.

Piloten sind ebenso nicht zu ersetzen. Ein schwieriges Thema also.

 

Klasse, diesmal scheinen alle Forumsmitglieder ja ziemlich einer Meinung zu sein,
gegen VC und deren Forderungen.
Sehe ich auch so, alles was LH plant führt mich noch schneller zu anderen Airlines.

Kann man schon sagen welche Airports bestreikt werden sollen, fliege DO ab DUS.....

 

Nein nicht offiziell bekannt, würde auch die Taktik punktuell zu streiken unsinnig machen.

 

Es muss erst noch die Absprache mit der Bahn laufen.:mrgreen:

 

Vergiss den Vulkan nicht. Der muss auch befragt werden.

 

Nicht schon wieder

 

Doch. Schon wieder ist ein Freitagstroll da! Leider.

 

Reden Sie bitte nur von sich selbst

 

> Die Pilotengewerkschaft und die Lufthansa wollen am Donnerstag wieder verhandeln. <
Meldete ntv am heutigen Abend.

 

Ich prognostiziere dennoch eine lange und nicht Streik freie Auseinandersetzung.

 

Genau. Und das wird ohne staatliche Eingriffe ewig so weiter gehen.
VC wird immer an der Schmerzgrenze von LH fliegen. Solange der Konzern Gewinn macht, werden sie versuchen, diesen Gewinn den Aktionären abzupressen und in ihre eigenen Taschen umzuleiten. Insoweit sind sie gern gewöhnliche, d.h. streikberechtigte Arbeitnehmer. Im übrigen gerieren sie sich allerdings, als seien sie die Eigentümer der LH.

Ich werde demnächst wieder in F fliegen (wenn die Herren denn fliegen) und freue mich schon darauf, zu dem mich routinemäßig persönlich anschleimenden Piloten genau so unfreundlich zu sein, wie es die Beförderungsbedingungen gerade noch zulassen. Man sollte einen Diener eben nicht zum Herrn erheben, sondern ihm von Zeit zu Zeit auch mal zeigen, wo sein Platz ist - in diesem Fall ihn also mal ein paar konkrete Fragen zu seinem extensiven Klassenkampf stellen, dem arbeitskämpfenden Spitzenverdiener. Es ist halt eine Gradwanderung zur Verweigerung der Beförderung. So wie hier zwischen einem möglichst griffigen Beitrag und der Löschung desselben...

Einer dieser Erpresser äußerte unlängst im Fernseh, die "derzeitige" (i.e. jährliche) Mehrforderung würde jeden Pax doch kaum mehr als einen Euro pro Flug kosten.
Liebe VC-Bande, könntet Ihr mir bitte auch jeder einen Euro dafür zahlen, daß ich hier ein bißchen rumsülze? Nein? Das habe ich nicht verdient? Aber Ihr, oder was?!

 

Ich denke auch dass das Thema nicht so schnell vom Tisch ist und wieder mit einigem zu rechnen ist.