Nur Rückflug antreten bei einem reinen Inlandsflug

Dieses Thema im Forum "Lufthansa" wurde erstellt von kingjoe, 27. Mai 2008.

  1. kasi

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    Nun, die AGB sind ja zumindest bei rein innerdeutschen Flügen schon wirklich gelegentlich etwas lebensfremd. Wenn ich ein Bahnticket für eine Hin- und Rückfahrt kaufe und es sich zufällig ergibt, dass ich die Hinfahrt nicht benötige, sie somit der Bahn schenke, kommt die Bahn ja auch nicht auf die Idee, die Rückfahrt zum Dank auch gleich mit zu annulieren.
     
  2. vegaslars

    vegaslars Gold Member

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    Aber man kann doch auch geltende Tarifbestimmungen kritisch hinterfragen. Spätestens bei Langstrecken ist es dann keine Pfennigfuchserei mehr. Ich halte den Satz: "Bitte beachten Sie außerdem, dass ihr Flugschein in gebuchter Reihenfolge abgeflogen werden muss" für nicht sonderlich zeitgemäß.
     
  3. miles-and-points

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    Wer das so haben möchte, sollte demnach wo buchen? :?:

    Richtig: Bei einem "Billgflieger". Die bieten das ja so an. :idea:

    Und wer trotzdem nicht auf *A- (oder andere Netzwerk-)Carrier
    verzichten will oder kann, bucht halt O/W oder etwas "cleverer".

    Wo ist das "Problem"? Wenn es mal abschließend geklärt sein
    sollte, kann man sich ja anders verhalten. Im Moment gilt aber:

    Es gibt derzeit zwei Möglichkeiten. Weiter? Siehe oben. :mrgreen:
     
  4. miles-and-points

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    Aber natürlich kann man das. :arrow: Haben wir ja auch schon vieltausendfach getan. :wink:
    Nur muß man derzeit halt (ganz pragmatisch) sagen (und dementsprechend raten):

    Möchte man ohne Diskussionen (und event. langwierigen Prozeß) mitgenommen werden?
    Dann hält man sich besser an die (bei der Buchung ersichtlichen und akzeptierten) Regeln.

    Will oder kann man das nicht, steht einem der Rechtsweg weit offen. Bitteschön. :mrgreen:
     
  5. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Ich hatte ja von Pfennigsfuchserei geschrieben. Bei Langstrecken, wo es um 100,- und mehr Euro geht, sieht die Sache schon etwas anders aus.

    Und was ist zeitgemäss? Die Bedingungen sind eben so und nicht anders. Man kennt sie und bucht dann und darf hinterher keine Änderungen erwarten.
    Die Geschäftsleute unter uns werden auch mit Sicherheit keinen Vertrag über eine Summe von sagen wir mal 10.000,- Euro abschliessen und wenn gezahlt wird sich mit 9.000,- freiwillig zufrieden geben.
     
  6. Guest

    Guest Guest

    Die Allermeisten können mit diesem Satz ganz gut leben. Nur wenige hinterfragen dies und vor allem dann, wenn es zum eigenen Vorteil gereichen soll. Das will ich in diesem Einzelfall nicht unterstellen, aber das Thema Tarif ab ATH via FRA in F oder C bei Nichtnutzung des ersten Segments ist ja hinreichend diskutiert und diese Diskussion ging immer und ausschließlich um den persönlichen Vorteil des Einzelnen.

    Ob zeitgemäß oder nicht ist eigentlich nicht die Frage. Wenn denn irgendwann ein hohes Gericht abschließend zu dem Schluß kommt, dass es nicht rechtens ist, dann werden die Airlines die Bedingungen entsprechend anpassen ... und die Preise. :shock:

    Wer glaubt, dass der Markt das schon regeln wird, der soll sich bitteschön mal die Entwicklung im Bankenbereich anschauen. Früher haben die Banken durch Transferverzögerungen viel Geld verdient. Einige wenige waren der Meinung, dass das nicht rechtens ist und haben vor den höchsten Gerichten irgendwann Recht bekommen. Seitdem ist die Masse dazu verdonnert die angepasste Tarifstruktur und neue Preispolitik der Banken zähneknirschend zu tragen. :cry:

    Jetzt komme mir bitte keiner mit irgendwelchen Beispielen von angeblichen kostenlosen Banken (die ich eher als reine Geldbewahrungsanstalten bezeichnen würde). Ich spreche von echten Banken, die alle Geschäfte rund ums Bankwesen marktüblich anbieten. :!:
     
  7. Senator96

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    Und wie damals bei den Banken, finde ich auch hier gerecht, wenn das tatsächliche Produkt verkauft wird und nicht mit irgendwelchen intransparenten Tricks (Geld aufbewahren, Rückflüge unberechtigterweise streichen) Geld gewonnen wird.

    Ist ein schmaler Grat, schon klar, denn wenn man es zu weit treibt mit dem Splitten des Gesamtpakets "Flug" (Buchen, Bezahlen, Einchecken, Hinflug, was zu trinken/essen bekommen, auf die Toilette gehen, Rückflug und dieselbe Prozedur) kommt man zu Flügen, bei denen man eine Buchungsgebühr, Zahlartsgebühr, Check-In-fee, das Essen/Trinken und den Toilettengang bezahlen muss.
    Aber wider besseres Wissen (nämlich dass der Passus nichtig ist - siehe die Urteile wie z.B. http://www.n-tv.de/723657.html ) das in den AGB stehenzulassen und weiter so zu verfahren -im Wissen, dass 99% der Betroffenen auf der Schiene fahren ("was soll ich mir Stress machen, ist halt doof gelaufen") finde ich recht dreist. Wenn ich mal Rentnerzeit habe, werde ich mir einen unvernünftig hohen Stundensatz gewähren und für meine Firma nur noch Rückflüge buchen. Den Ausfall meiner Arbeitszeit (wenn ich am Check In mit den Damen shakere, die mich ja nach internen Anweisungen gar nicht mitfliegen lassen dürfen) werde ich dann LH in Rechnung stellen :)
    Guter Plan und so werde ich dann quasi als Rentner von LH als Scheinangestellter bezahlt :mrgreen:
     
  8. miles-and-points

    miles-and-points Nach Verwarnungen dauerhaft verreist
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    Natürlich. Und das nur, weil ein paar Hansl "aus Prinzip" nicht begreifen wollen, daß es doch (wenn man sich das System - ganz gleich, ob es nun als "gerecht" empfunden wird oder nicht - einfach "clever" zunutzemacht) gar nicht wirklich "schlecht" so ist, wie's ist...

    Gepaart mit den allzu gierigen Zeitgenossen werden so in sich ruhende, einigermaßen "stabile" Systeme im schlimmsten Fall "gekippt". Und dann ist plötzlich das Geschrei groß.

    "Stulle" - wie manche Berliner sagen würden.
     
  9. Guest

    Guest Guest

    Ryanair :shock: :?:
     
  10. Senator96

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    Na, endlich sind wir mal wieder nicht einer Meinung 8)
    Was natürlich i.O. ist - aber denen, die eine andere Meinung haben, zu unterstellen, sie sind "allzu gierigen Zeitgenossen" und auf den "Vorteil des Einzelnen" bedacht ist ja Quatsch. Davon abgesehen, dass ihr (SOG,MAP) ja auch so argumentiert, wie ihr argumentiert um euren Vorteil ("cleveres zunutzemachen" wird es da genannt) beizubehalten, war ich noch nie betroffen.
     
  11. miles-and-points

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    Nö,
    ich z.B. rufe ja gar nicht dazu auf, sich "das System zunutze zu machen", sondern habe versucht, den von mir als "allzu gierig" empfundenen Zeitgenossen" den Spiegel derart vorzuhalten, daß sie's in ihrer Weltsicht (möglicherweise) verstehen können.

    Wenn sich diese Hoffnung nicht bewahrheitet, ist es schade, aber die Welt geht davon ja nicht unter... :mrgreen:

    Nachsatz:
    Was ich tatsächlich empfehle (und zwar seit Jahr und Tag; das ist also gar nichts "Neues"), ist ein ganz pragmatisches Umgehen mit den Gegebenheiten. Angucken, analysieren, eine Entscheidung treffen (jede/r für sich - ganz ohne Vorgaben). Das kann dann zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen - und selbstverständlich auch zu solchen, die meinem Verständnis von "lockerem Umgehen" völlig entgegenstehen. Aber endlos lamentieren, nachdem doch mittlerweile auch jede/r mitbekommen haben sollte, wie "der Hase" läuft, ist nun wirklich in keinster Weise "zielführend". Machen: Ja. So oder so. Aber aufhören mit diesem nervigen Gejammer.

    :mrgreen:
     
  12. Senator96

    Senator96 Platinum Member

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    Nö (wofür auch immer).
    Und da ich keine Lust habe auf diese ewigen Diskussionen, in denen Du Deine Antworten auf Ausschnitte eines Kontext beziehst ohne diesen zu berücksichtigen, Dich wendest, auf Wortdefinitionen zurückziehst und letzten Endes mit einem "Ebendt. :mrgreen: ZumThema" antwortest, mein abschließender Kommentar:

    Man kann es gut finden, wenn ein Gesamtpaket z.T. dadurch finanziert wird, dass es versteckte Gewinne abwirft, und somit günstiger angeboten werden kann, als es das ohne die Intransparenz könnte.
    Pro: man kann es sich clever zunutzemachen, wenn man sich damit auskennt.
    Contra: je weniger man sich damit auskennt, desto leichter ist es, in eine "Mehrkostenfalle" zu tapsen.

    Man kann es andererseits gut finden, wenn ALLE Teile eines Gesamtpaket nur von denen finanziert werden, die diese Teile auch nutzen.
    Pro: auch wenn man sich nicht auskennt, muss man "nur zahlen, was man hatte" - die Chance auch hier sich noch betrogen fühlen zu können, sinkt (aber weniger als man meinen könnte, wenn man die XL-Seats-Debatte liest)
    Contra: völlig nervig, wenn man es übertreibt; das clever zunutzemachen ist schwieriger, auch für Insider.

    Die Wahrheit liegt also -natürlich rede ich nur für mich- in der Mitte. Und da finde ich es "dreist", wenn man -trotz diverser Urteile- ein Gesamtpaket unintuitiv (siehe Urteil: "überraschende Klausel") zusammengeschnürt lässt. Wie gesagt: jeder zieht da seine eigene Grenze (Sitze mit 5cm mehr zu (ver)kaufen, finde ich albern; Flüge in Hin- und Rückflüge zu unterteilen finde ich intuitiv) - die allzu gierigen Zeitgenossen gibt es auf der Seite der cleveren Ausnutzer wie auf der anderen Seite.
    Ebendt. :mrgreen: Zum Thema
     
  13. kasi

    kasi Diamond Member

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    Wen meinst Du jetzt mit den als "allzu gierig" empfundenen Zeitgenossen"? Die Aktionäre der LH? Da LH profitabel ist, sind dies offensichtlich ja diejenigen, die einen Gewinn erzielen.
     
  14. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Genau, aber ohne das Kapital der Aktionäre, das sie gerne "verzinst" haben wollen, fliegt keine Airline.
    Aber wehe, einer der sich ausgenutzt fühlt, kommt in die Lage, andere auszunutzen. Das macht der dann doch glatt. :shock: :wink:
    Da ich auch LH-Aktien besitze, freut es mich immer, wenn die LH Gewinn macht. :D
     
  15. Guest

    Guest Guest

    Und ihr glaubt, die LH macht ihren Gewinn, weil Sie bei 100 EUR Tickets den Rückflug verfallen lässt für nicht genutzte Hinflüge. :roll:

    Kleiner Hinweis am Rande: Steuern & Gebühren für nicht genutzte Flugsegmente kann man sich erstatten lassen. :wink:
     
  16. Guest

    Guest Guest

    Um dann als Oneway-Ticket behandelt zu werden, mit entsprechender Aufzahlung.
     
  17. peter42

    peter42 Diamond Member

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    Was ebenfalls nicht zulässig ist.
     
  18. Guest

    Guest Guest

    Das Problem hatte ich noch nicht. Bei mir fallen üblicherweise immer nur mal ein FRA-MUC oder MUC-FRA Segment in C als Bestandteil eines umgebuchten Langstreckenfluges weg.
     
  19. saftschupser

    saftschupser Platinum Member

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    Wobei Lh das bei einem C;D oder Z Ticket sicherlich "entspannter sieht" als bei einem reinen E / Cl Ticket.
    Wobei es rein rechtlich keinen Unterschied macht, ob der reine Ticketpreis 6 oder 6000 € beträgt.
     
  20. berwangerfj

    berwangerfj Diamond Member

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    Rein rechtlich ist eben nicht immer kaufmännisch. Es gibt ja bekanntlich auch "Gnade". :wink:
     

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