Politische Lage Thailand

Mups Textbaustein 265.

Herzlichen Dank dafür.

 

http://www.zeit.de/newsticker/2010/4/3/iptc-bdt-20100403-32-24406506xml

Mich wundert, dass es hier noch keine neuen Stellungnahmen gibt. Spätestens wenn es denn einen Bürgerkrieg geben sollte, wäre nicht mehr alles im grünen Bereich...

 

Wir hatten das zweifelhafte Vergnügen Phuying Mumpitz und "seinen Thai" Khunying zu treffen!

Daher der Hass! :mrgreen:

 

Die Protestmärsche der Rothemden sind die Menschen in Bangkok inzwischen gewohnt, doch die Oppositionsanhänger haben sich etwas Neues einfallen lassen:

Sie belagern vornehme Einkaufszentren.

Der Strategiewechsel könnte die Wende bringen - und die Lage gefährlich zuspitzen.




http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 88,00.html

 

Ein paar -zigtausend gewaltbereite "red shirts" gegen X Millionen Bürger/innen?
Das ist hier im Vielfliegerforum (auch in diesem Thread) doch längst thematisiert:

Es kommt allein darauf an, wie sich diese "Demonstranten" tatsächlich verhalten.
Natürlich gibt es (nebem dem Ex-/Ex-/Ex-/ex-/ex-/ex-) einige Hardliner, denen
ein "Bürgerkrieg" sehr in den Kram passen würde. Aber das wird die demokratisch
geführte (und ausgerichtete) Regierung mit Abhisit an der Spitze nicht zulassen.

Und die Welt-Öffentlichkeit wird dabei zu großen Teilen auf seiner Seite stehen;
kein Staat kann sich dem "Druck der Straße" unterwerfen; und es gibt doch genug
Angebote Abhisits, die von den sog. roten Horden angenommen werden könnten.

 

Seit wann sollen die Rothemden denn gewaltbereit sein? :shock:

 

Kannst/Willst Du dazu nähere Ausführungen machen?

 

Zu viel ??????

 

Das erklärt natürlich die unklaren Aussagen die andauernd von mumpitz kommen :lol:

 

Eine Gruppe von "roten Friedens-Demonstranten", ausgerüstet
mit Plakaten und Transparenten mit Aufschriften wie "Peace!",
"non-violence!" oder dem Abbild ihres Idols, der sich inzwischen
abwechselnd mit Gandhi, Mandela oder gar der "Lady" (Aung San
Suu Kyi) vergleicht, hat gestern den Sitz der Wahlkommission in
Bangkok gestürmt, Mitglieder dieser EC körperlich angegriffen
und "ultimativ" verlangt, daß sie (ganz im Sinne der neuen und
vor allem "roten Demokratie") die Demokratische Partei des PM
Abhisit auflösen. Sollte dieses nicht bis zum 20. April geschehen
sein, würden "die Leben der Kommissions-Mitglieder aufgelöst".

Das sagte nicht etwa ein aufgestachelter Demonstrant, sondern
einer der friedliebenden Anführer des (nun kann man's mit Fug
und Recht wieder sagen) "roten Mobs": Arisman Pongruangrong.

Die internationalen Medien nehmen's zur Kenntnis, haben diese
und andere "friedvolle" Aktionen genauestens dokumentiert und
werden zu den schon lange vorhergesagten Schlüssen kommen. :idea:

 

Wie habe ich irgendwann im Februar geschrieben?

Man wird sehen. Die Grenze ist jedenfalls - längst - überschritten. :!:

Hoffen wir, daß die durch den roten Mob geschundene Bevölkerung
von Bangkok (weiterhin) den Aufforderungen Abhisits Folge leistet,
sich in Geduld zu üben. Auch wenn's schwerfällt angesichts der auf
den von "red shirts" besetzten Straßen und vor manchen Gebäuden
aufgehäuften Bergen an Müll und Exkrementen. Den meisten stinkt
es (auch im übertragenen Sinn) nun wirklich ganz gewaltig.

 

Mal sehen, was die von den "Roten" für heute ausgerufene "finale
Schlacht" bringen wird. Eine "rote friedvolle Demokratie"?

Sie wollen ja nun "mit bloßen Händen" gegen die (bisher sehr ruhig
gebliebene) Armee "kämpfen". Bis zur "letzten Minute" (was soll das
bedeuten?). Soll tatsächlich eine Art "Bürgerkrieg" das angekündigte
"neue Kapitel" in der Geschichte des Königreichs Thailand einläuten?

Ist damit womöglich doch ein Angriff auf die Monarchie gemeint?
Was soll von der Drohung der "Roten" gehalten werden, gegen das
Privathaus und die Familie des regierenden PM Abhisit vorzugehen?
"Attackieren!" schreien die "Führer" auf den roten Bühnen. Gar von
"auslöschen" ist da die Rede; und die "Argumente" unterscheiden sich
nur marginal von denen, die "S." hier stets vorbringt. Erschreckend.

Und das alles im Namen einer "roten Demokratie" à la Khmer Rouge?

 

Vor wenigen Stunden war es laut ADN und dem Sprecher des RM für Propaganda, Mupsy, noch absolut friedlich, ruhig und tiefenentspannt in BKK.

Innerhalb weniger Augenblicke ist dann nach seiner Einschätzung eine vollkommen neue Lage entstanden. Und schon fürchtet er - und mit ihm seine Thais - von den roten Horden auf die Reisfelder zur Umerziehung getrieben zu werden. Wie einst in Kambodscha. Dann wäre Schluß mit lustig.


Ich kann ihn aber beruhigen. Die Rothemden sind nicht die Reinkarnation des Pol Pot und seiner Brüder. Gleichwohl sollte man bei seinen Reisen nach Thailand inzwischen besondere Vorsicht walten lassen.

Erste Reiseveranstalter meiden ja inzwischen BKK und bringen ihre Kunden via KUL oder SIN in die thailändischen Tourismusregionen. :idea:

 

Bin gestern noch mit dem BTS über die "roten Horden" hinweggefahren, hat alles ziemlich friedlich gewirkt; einige der Shoppingmalls waren allerdings geschlossen, MBK z.B. aber offen. Die Thais machten allgemein die letzten 2 Tage, die ich in BKK war, einen durchaus relaxten Eindruck auf mich; kann mich aber auch täuschen, bin schließlich nicht so ein Thaispezialist wie manche hier...

 

Die Bars in Patpong sind ja alle noch geöffnet! Also alles im grünen Bereich! :mrgreen:

 

Mittwoch, 07. April 2010, 13:25 Uhr
Bangkok Ausnahmezustand
Quelle: Bild.de

 

Berichtet auch die BBC.

Und berichten auch meine Korrespondenten in BKK.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/8607267.stm


Und was berichtet Khunying Mups?

 

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 01,00.html



Wie lange wird sich Abhisit noch halten können?

Auch scheinen die Tage des alten Intriganten Prem gezählt zu sein. Keiner wird ihm nachtrauern. :mrgreen:

 

Nach dem Notstandsrecht bekommt die Armee außerordentliche Vollmachten. Bestimmte Freiheitsrechte sind eingeschränkt, öffentliche Versammlungen von mehr als fünf Menschen verboten. Außerdem ist den Medien die Veröffentlichung von Berichten untersagt, die "Panik verursachen". "Ziele der Regierung sind die Rückkehr zur Normalität und die Aufrechterhaltung des Rechts", sagte Abhisit. Mit dem Notstand solle auch die Festnahme von Rädelsführern erleichtert werden. Bislang hat die Regierung ihrer Drohung, die Anführer der Protestbewegung zu inhaftieren, keine Taten folgen lassen.

Die "Rothemden" kündigten nach der Rede Abhisits weiteren Widerstand an. "Wir werden den Krieg erklären", rief Arisman Pongruangrong Anhängern zu. "Es wird nicht mehr verhandelt." Für Freitag rief die Opposition, deren Anhänger bereits das größte Geschäftsviertel in ihrer Gewalt hat, zu den bislang größten Demonstrationen auf.


http://de.reuters.com/article/worldNews ... CH20100407

 

Reuters

Wie war das gleich noch einmal? Wer ein Parlament erstürmt
oder das öffentliche Leben nachhaltig stört, muß als Terrorist
angesehen und verfolgt werden?
Wer hatte das gleich noch einmal damals großmäulig verkündet?

Der Ausgang dieses "Aufruhrs" hing nur und ausschließlich davon
ab, ob sich die "roten Demonstranten" tatsächlich friedlich und
im Rahmen der geltenden Gesetze verhalten würden (s.o.; gleich
mehrfach eingestellt). Demonstrationen sind in jeder Demokratie
der Welt solange erlaubt, wie sich auch die "Führer" an das Gesetz
halten. Nun ist allerdings die Grenze längst überschritten worden.