Für "jahrelange Gefühle" kannst allerdings nur Du selbst. :roll: Und derartige "Aktionen" tragen mit einiger Sicherheit nicht dazu bei, daß Du nunmehr ernstgenommen wirst. :idea:
Weißt, Du magst sicherlich ein netter Mensch sein, gar keine Frage - aber mit Deinen teilweise überaus möchtegern-eloquenten Antworten, die sehr oft sehr abwertend interpretiert werden können, werden wir zwei keine Freunde werden. Ist nicht böse gemeint, aber ich für meine Person rede nicht immer so um den heißen Brei herum wie Du. Edit: Lieber MAP, Dich nimmt hier doch auch keiner mehr ernst!!
Interpretationen - richtig. Die sind allerdings Dein Problem. Du wirst es kaum glauben: Ich bin hier im Vielfliegerforum doch nicht, um Freunde zu finden; dafür gibt's ja genügend (Hausfrauen-)Foren, die allerdings weniger Infos verbreiten - so findet halt weiter jeder Topf das passende Deckelchen.
Hallo ich hab es mir vor etwa 15 Jahren mal gut überlegt. Ich hatte Fachwissen, kaufmännisches Wissen, das Geld. Und ich kannte mich im Internet aus, was damals noch nicht ganz selbstverständlich war. Außerdem hätte ich IT-Unterstützung reichlich gehabt. Damals gab es zudem noch Provisionen der Airlines anstelle der jetzigen Buchungsgebühr. Und habe mich dagegen entschieden. Weil ich die Zukunft vorausgesehen habe und realistisch kalkulieren konnte. Ich habe für ein kleines 1-2-Personen-Büro nicht den Markt gesehen, den man in einer "überversorgten" Stadt bräuchte. Wobei ich überzeugt bin, daß in der entsprechenden Nische auch ein gutes Einkommen in dieser Branche zu erzielen ist. Aber man sollte sich auf jeden Fall nicht von möglichen Umsätzen blenden lassen, sondern ausschließlich die zu erzielenden Margen bei der Planung ansetzen - was nutzt es mir, wenn ich hochkomplizierte, teure Tickets en Masse verkaufen kann, die aber hohen Zeit- und Buchungsaufwand haben, jedoch nur eine fixe Buchungspauschale von 40 € brutto einbringen. Und dann sind nicht 6000 € des Ticketpreises mein Umsatz, sondern 40 € Buchungsgebühr! Es ist auf jeden Fall auch zu prüfen, welche Bereich man nur defizitär betreiben kann: Bahn gehört für kleine Büros sicher dazu. Im Pauschalreisenbereich ist man an Mindestumsätze bei einzelnen Leitveranstaltern gebunden - die man allein als kleines Büro kaum schaffen kann. Also wird man sich mit anderen Büros zu "Buchungseinheiten" zusammenschließen, was aber in geteilter Provision resultiert - und ob man von 5 % kostendeckend arbeiten kann, ist auch wieder so ein Punkt. Besser kalkulieren kann man mit Eigenveranstaltung - jedoch besteht hier wieder das Haftungsrisiko als Veranstalter, mit diesem Thema sollte man sich sehr genau auseinandersetzen. Das waren nur ein paar wichtige Stichpunkte. Wendy
Wie die o.a. Beispiele ja anschaulich zeigen. Daß jemand mit Bahn-Fahrkarten und Katalogreisen, einfachsten R/T-Tickets und Hotel-/Transfer-Buchungen Geld verdienen kann, bezweifeln ja inzwischen alle, die sich auf diesem Gebiet auch nur etwas auskennen. Das sollte man den Ketten-Büros überlassen, die ja damit u.U. Kunden für andere Dienstleistungen anlocken oder gar für sich gewinnen können. Für einen "Start" ist das nichts. :idea:
Fast jeder , der eine Geschäftsidee hat , wird bald feststellen , daß es schon 1000 andere gibt auf dem Sektor . Dies würde bedeuten , daß keine Firmen mehr gegründet würden wenn das ein Grund zum Aufgeben wäre . Wichtig sind Kampfesmut und genug Pulver um erst mal durchhalten zu können .
...und wenn 2 das selbe sagen ist es immer noch nicht das gleiche. und neben der haarfarbe ist eben auch entscheident wie man riecht und wer einen riechen kann. leider hilft da kein bücherlesen oder teure managementseminare zu besuchen. da hilft auch nicht das allerbeste fachwissen... notfalls filter einbauen die den direkten kontakt neutralisieren. das web ist durchaus eine möglichkeit. in jedem fall sollte man niemals eine idee die einem am herzen liegt fallen lassen. die individuelle intelligenz zeigt sich mit unverlogener selbsteinschätzung den weg der realisation zu finden und zu gehen. das tut manchmal weh, macht aber auch eine menge spass. do it!
Die von Wendy in den Raum gestellte Behauptung, dass mit Bahnreisen kein Geld zu verdienen ist, kann ich dementieren: Ein User aus einem (Bahn)Reiseforum hat sich auf Bahnreisen in den Osten (Transsib, China, Zentralasien) spezialisiert. Das macht er zwar nur nebenbei (im Hauptberuf ist er Bauingenieur bei einer Bahngesellschaft), verdient aber dadurch genug, um sich damit seine ausgedehnten (Bahn)Reisen zu finanzieren.
Ein BWLer will in der Reisebranche sich selbständig machen? Bin absolut kein Experte, aber mal so meine Beobachtungen: Dass Deutschland "anders" ist, musste auch American Express feststellen und zog sich aus der Fläche zurück. Gleichzeitig kooperiert man speziell im Bereich KMU mit - teils "jungen" - Reisebüroketten (First Business Travel von TUI, OBT von der Bahn, ..). Und die bieten u.a. auch die Dienstleistung Mehrwertsteuer-Rückerstattung an, also das "Zurückholen" der in den Spesen enthaltenen Steuer in den USA etc.pp. Zwar ist diese MwSt in Deutschland für Hotels gerade gesenkt worden, aber lohnen dürfte sich das noch immer für in Deutschland reisende Ausländer - die Masse macht's wohl.. Warum also nicht für Agenturen etc., die das international anbieten, tätig werden? Oder direkt mal anfragen bei Amex, wie die das in Deutschland / Europa in der (sicherlich aus deren Sicht) "Nische KMU" handhaben? Nachtrag: Das Bündeln von Nachfrage scheint auch zu boomen. KMU könnten bei Verhandlungen mit Hotelketten sich dadurch vielleicht auf Augenhöhe mit Konzernen begeben, die ihrerseits die gesenkte MwSt von Hotels schon heute durchsetzen.
Hallo Mr. Radar ich würde nie behaupten, daß sich mit Bahnreisen kein Geld verdienen ließe. Es läßt sich jedoch für ein kleines Reisebüro mit dem Verkauf von "Bahnfahrkarten" - also dem führen einer Bahnagentur (quasi der Fahrkartenschalter im Reisebüro) nichts verdienen. Früher war das für ein Vollreisebüro üblich "Flug, Pauschal, Bahn, See" zu haben. Bahn ist mit Abstand das komplizierteste Thema gewesen. Bahnreisen sind ein interessantes Spezialgebiet - sind aber der Bereich "eigene Reiseveranstaltung" mit den üblichen haftungsrechtlichen Fragen. Der BWLer müßte sich erstmal darüber klar werden: Hat er Fachkunde (einen Atlas lesen zu können reicht nicht), hat er Kapital, hat er Branchenkenntnis, welchen Bereich will er. Mir erscheint, daß er noch nicht einmal ganz klar ist, ob er Veranstaltung oder Vermittlung betreiben möchte. Wendy
