Schweizer stimmen in Referendum für Minarett Verbot

Dieses Thema im Forum "Alle Alles" wurde erstellt von milamona, 29. November 2009.

  1. NCC1701DATA

    NCC1701DATA Platinum Member

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    Habe Dein Zitat auf Duisburg eingegrenzt, da ich Berliner Verhältnisse nicht beurteilen kann. Bin jedoch ca. 300 m Luftlinie von der neuen Moschee in Duisburg Marxloh aufgewachsen und kann die Situation dort sicher gut beurteilen:
    Die "Duisburg Probleme" haben NUR mit dem Islam zu tun.
    Der Islam wird dort aggressiv gelebt und ist auf Verbreitung angelegt. Das tolerant-integrative (und btw von einer Stadt die eigentlich total "pleite" ist mit hohen Summen geförderte) Moschee-Konzept zeigt mittlerweile sein wahres Gesicht: Der Moschee-Vorstand, der während der Planung und Bauzeit Toleranz und Offenheit gepredigt hat, ist mittlerweile im Handstreich abgesetzt und offensichtlich haben die islamischen Hardliner das Ruder übernommen. Leider wird diese Tendenz in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen - lediglich im Lokalteil der örtlichen Tageszeitungen gibt's mal den einen oder anderen kleinen Artikel. Ist ja beim Gutmenschen auch nicht opportun darüber zu diskutieren - besser schönreden.
    Für alle diese Gutmenschen ein Vorschlag: Direkt neben der Moschee ist eine nette Einfamilienhaussiedlung entstanden - nur leider hat der Bauträger Probleme, die Häuser zu vermarkten. Wenn Ihr Euch im islamisch assimilierten Umfeld so wohl fühlt wie Ihr vorgebt, dann investiert doch dort und kauft Euch ein nettes Haus. Am besten Ihr zieht dort dann auch noch höchstselbst dort ein. Ich selber habe es allerdings umgekehrt gemacht - sofort als ich die Möglichkeit hatte, von dort zu verschwinden, habe ich die Beine in die Hand genommen und bin weg. Trotzdem beobachte ich die Entwicklung dort immer noch mit Argus-Augen, denn immerhin habe ich dort die ersten gut 20 Jahre meines Lebens verbracht.
    Von aussen darauf zu schauen ist das eine - die Entwicklung aber im inneren selbst erlebt zu haben ist das andere und das führt einfach zwangsläufig dazu, die Situation anders einzuordnen als es der "Gutmensch" in der breiten Masse offensichtlich tut.
    Ich hoffe jedenfalls, dass Ralph Giordano noch lange lebt...
    :roll:
     
  2. NCC1701DATA

    NCC1701DATA Platinum Member

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    Gott sei Dank (Wortspiel!) werden diese Tatsachen mittlerweile doch immer breiter diskutiert - selbst von der "tief roten" WAZ:

    "Duisburg. Seit der Streit um Minarette in der Schweiz kocht, wird sie immer wieder als Beispiel für gelungene Integration von Muslimen genannt: die Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh. Doch ein Jahr nach Eröffnung der größten Moschee Deutschlands gibt es Krach in der Gemeinde.

    Dass in der Gemeinde Krach herrscht, wurde offenkundig, als vor einigen Tagen Mehmet Özay, der Vorsitzende des Moschee-Vereins, überraschend von seinem Amt zurücktrat und Pressesprecher Mustafa Kücük vom neuen Vorstand entlassen wurde. Özay, der maßgeblich daran beteiligt war, den Bau der Moschee und des Begegnungszentrums voranzutreiben, entschied sich bewusst zu diesem Schritt: Er fürchtet, dass die Arbeit des Vereins sich deutlich konservativer entwickelt und die Offenheit des Hauses – zentraler Bestandteil des Modellprojekts – leidet. „Mein Rücktritt soll ein Signal an die Öffentlichkeit sein, in Zukunft noch genauer auf die Arbeit des Vorstands zu schauen.”

    Zu viel Einfluss der Türkei?
    Bei manchen ist das Signal angekommen: Es stelle sich die Frage, ob ein zu direkter Einfluss des türkischen Staates und die Ausrichtung auf einen konservativ-traditionellen Islam die Integrationsarbeit von Moschee und Begegnungsstätte behindern oder unmöglich machen könnten, so ein Kenner des Projekts.

    Hintergrund: Mehmet Özay berichtet, dass seit einiger Zeit verschiedene Personen versuchen, Einfluss auf das Haus zu nehmen und eigene ideologische Interessen durchzusetzen. Eine dieser Personen ist Muhammed Al, der den Posten des Vereinsvorsitzenden übernommen hat. Der Unternehmer gilt als Vertreter eines konservativ-traditionellen Islams. 2004 war das FDP-Mitglied bei der Aufstellung der Ratsreserveliste in den Verdacht der Wahlbeeinflussung gekommen. Und: Özay hat im neuen Vorstand Sympathien für konservative Organisationen eines politischen Islam registriert. Muhammed Al reagierte nicht auf eine Anfrage der WAZ, in einer Erklärung des neuen Vorstands heißt es lediglich, dass man auch in Zukunft Offenheit und Toleranz bewahren werde.

    Dass Özay entnervt die Arbeit hinwarf, hängt auch mit der Tatsache zusammen, dass offensichtlich Informationen aus dem Vorstand zur türkischsprachigen Lokalzeitung „Haber NRW” durchsickerten. Das Anzeigenblatt vertritt einen streng konservativen Standpunkt und fährt seit drei Jahren eine Kampagne mit persönlichen Angriffen gegen die Hauptakteure des Moscheeprojekts.

    So wurde der Besuch des US-Botschafters während der Bauphase als Komplott der Amerikaner interpretiert, die Moschee kontrollieren und den Islam unterdrücken zu wollen. Özay: „Als der Verein rechtliche Schritte gegen die unwahre Berichterstattung einleiten wollte, weigerten sich einige Vorstandsmitglieder, gegen die Zeitung vorzugehen.”

    Vertrauen in Gemeindevorstand verloren
    Die Begegnungsstätte, die im Moscheegebäude integriert ist, aber in Form eines eigenständigen Vereins geführt wird, hat nach dem Rücktritt Özays das Vertrauen in den Gemeindevorstand verloren und die Zusammenarbeit auf das Notwendigste reduziert. Hat man früher im gegenseitigen Einvernehmen mit dem Moscheeverein viele Dinge auf dem kleinen Dienstweg geregelt, lässt man sich nun nicht mehr in die Arbeit hineinreden. Beispiel für das gestörte Verhältnis: Offenbar hat sich der neue Vorstand bei der Ditib-Zentrale in Köln über angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Führung der Begegnungsstätte beschwert. Eine Prüfung läuft zurzeit. Keine Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

    Während das NRW-Integrationsministerium und der Ditib-Dachverband, der die Aktivitäten der türkischen Gemeinden in Deutschland koordiniert, den Ärger nicht kommentieren wollen, hat man im Duisburger Rathaus ein waches Auge auf die Vorgänge: „Wir wissen, was dort abläuft”, so Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). „Wir akzeptieren den demokratischen Prozess der Vorstandswahl, werden aber darauf achten, dass die Begegnungsstätte, die mit Landes- und EU-Mitteln gebaut worden ist, in ihrer eigenständigen Struktur erhalten bleibt.”

    Mehmet Özay wird noch deutlicher: „Die Gemeinde und die Öffentlichkeit müssen jetzt wachsam sein. Die größte Moschee der Republik darf keinesfalls an Offenheit und Transparenz verlieren und nicht für ideologische Zwecke instrumentalisiert werden.”"

    Quelle: www.derwesten.de

    Wen wundert da noch die Entscheidung der Schweizer???
     
  3. miles-and-points

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    Gewundert hat mich dieses Ergebnis nicht wirklich -
    allerdings hat es mich aber erschrocken gemacht. :shock:
     
  4. apedemak

    apedemak Bronze Member

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