Wie alle anderen großen Fluglinien ist auch LH von der Konzeption her ein Abzockerverein, der im Plakativen viel verspricht, das im Kleingedruckten rasch verpufft. Somit ist LH, trotz Unterschieden in einzelnen Bereichen, insgesamt nicht besser oder schlechter als die Konkurrenz. Der Trick ist, als Kunde bestimmte Merkmale des jeweiligen Airline-Systems vorteilhaft für sich zu nutzen - also ein System, das im Allgemeinen darauf ausgelegt, den Kunden über den Tisch zu ziehen, im Speziellen so zu "spielen", dass die Vorteile für den Kunden ausnahmsweise überwiegen. Wie man das machen kann, erfährt man u.a. in diesem Forum.
Also, flysurfer, jetzt uebertreibst Du aber, von wegen Abzockerverein. Die LH will Passagiere von A nach B bringen, die von A nach B wollen und dafuer gibt es einen Preis. Den kann man zahlen, oder laesst es bleiben, wenn einem das nicht Wert ist. Bin jetzt mehrere Male mit der Thai nach Fernost geflogen ca. 10 Mal und mehr als 100 Mal mit LH, ein paarmal mit Philippine Airlines und SQ. Ich kann nur sagen, die 90% Lh-Fluege haben genauso wenig (oder viel) unangenehme Ueberraschungen gebracht als die 10% Fluege aller anderen Airlines zusammengenommen. Wie jetzt mit Thai nach Mnl ex Bkk: Verspaetung und Essen vertauscht.
Ich bin voll auf der Seite von flysurfer - Lufthansa ist ein Abzockerverein. Wenn man die unpopulären Maßnahmen der Lufthansa über die letzten 5 Jahre verfolgt hat, so kann man genau feststellen, dass Lufthansa eine Gewinnmaximierung an Stelle einer Gewinnoptimierung durchgeführt hat. Sie hat das Motto "Was vorher ging - geht nun nicht mehr" bis auf das äußeste strapaziert. Darüber hinaus kassiert Lufthansa doppelt und dreifach für Leistungen. Beispiel: Lufthansa rechnet - nach eigener Aussage - viele Leistungen in den Ticketpreis ein und rechtfertigt die höheren Ticketpreise mit mehr Service. Dennoch führte Lufthansa plötzlich eine Ticketgebühr ein. Dennoch ist die Lufthansa-Servicehotline kostenpflichtig mit Tonbandansage im Vorfeld. Dennoch ist im Falle einer Umbuchung eine überteuerte Umbuchungsgebühr von 50 Euro fällig. Fazit: Lufthansa verrechnet - sobald es um Service geht - viele Leistungen doppelt!
Ich würde zwar nicht so weit gehen, die LH als Abzockerverein zu sehen, trotzdem ist für mich das Preisleistungsverhältnis das Ausschlaggebende für einen Flug und das stimmt meines Erachtens überhaupt nicht. Beispielsweise ärgert es mich, dass LH die "günstigeren" Z-Tickets EX-Deutschland nur mit einer Vorausbuchungsfrist von 60 Tagen ausstellt, während andere Airlines ihre discounted Biz-Tickets bis zur letzten Minute verscherbeln. Bei LH muss man, wie anla schon schreibt, für ALLES bezahlen und die Vorzüge als Frequent Flyer nehmen ständig ab. Und die größte Frechheit ist, dass bei Änderungen (wie z.B. neue Sitze in der Business-Class, auf die ja extrem lange umgerüstet wurde ODER die Einführung der PTVs in der Economy) immer so getan wird, als hätte die LH das Rad neu erfunden und preist in der Presse alles als besonders innovativ und serviceorientiert an, während andere Airlines schon wieder eine Generation weiter sind und über die Innovationskraft der LH nur sanft lächeln können. Wenn ich dann noch lese "There's no better way to fly...." dann muss auch ich nur müde lächeln ...
Wenn Du vorher weißt, daß bei Deinem gewählten Tarif das Umbuchen 50 Euro kostet (über die Höhe kann man ja argumentieren), und DU buchst um (aus welchen Gründen auch immer), dann mußt Du zahlen. Oliver
hehehe, nur wenn's nicht anders geht oder wenn ich ein Schnäppchen machen kann Ansonsten meide ich die LH
saftschupser hat geschrieben: "Und das nächste Mal eben nicht posten, sondern gleich an LH schreiben." Bin auf voller Linie mit marek, weil: a) Andere Fluggäste nicht in dieselbe LH-Falle tappen sollen wie ich. b) Bei der Behandlung durch Lufthansa sehe ich es als mein Recht an, diesen Vorfall zu veröffentlichen. Ich habe ja höflich und sachlich argumentiert und Lufthansa um Kulanz in diesem Vorfall gebeten. Die stellte sich jedoch stur. c) Wenn niemand auf solche Situationen in Foren hinweisen würde, dann könnte Lufthansa dies ja durchaus "nutzen", weil ja eh alles super läuft ist, oder? miles-and-points hat geschrieben: Ich frage mich nur, woher all die anderen Passagiere denn eigentlich gewußt (oder "gerochen"?) haben, daß ihr Flug gleich gehen wird? Ich möchte erneut darauf hinweisen, dass an dem neuen Abfluggate chaotische Zustände herrschten, weil zwei Maschinen zeitgleich geboardet, aber nur die Maschine nach Wien angezeigt wurde. Dieses Chaos wurde - aus meiner Sicht - zu 100 % durch Lufthansa verschuldet (Flugzeugausfall, Gatewechsel, keine Anzeige, keine Ausrufe). Wie in jedem Chaos gibt es Personen, die es "schaffen" und solche, die es "nicht schaffen". Ich war diesmal in der Gruppe derer, die es nicht geschafft haben. Aber map und Lufthansa macht es sich zu einfach, wenn sie behaupten, die zweite Gruppe wäre zu "dumm zum Boarden" oder wäre einfach nicht rechtzeitig beim Gate gewesen, weil es ja immer noch solche gab, die es geschafft haben. Andere Fluglinien hätten zwar auch kein Geld erstattet, aber vielleicht mehr Service oder Kulanz walten lassen - und da bin ich mir aber ganz sicher. OliverLHFan hat geschrieben: Wenn Du vorher weißt, daß bei Deinem gewählten Tarif das Umbuchen 50 Euro kostet (über die Höhe kann man ja argumentieren), und DU buchst um (aus welchen Gründen auch immer), dann mußt Du zahlen. Bitte den Anfang des Threads lesen. Bei dieser Umbuchung handelt es sich nicht um eine freiwillige Umbuchung nach selbstverschuldetem Versäumen des Fliegers. Das Versäumen des Fliegers wurde aus meiner Sicht durch LH verursacht und zur Umbuchung wurde ich - mehr oder weniger gezwungen -, weil die Alternative nur ein Verbleib in München gewesen wäre. Dass Lufthansa auch anders kann, hat marek in seinem Posting beschrieben.
Das ist jetzt allerdings das erste Mal, daß Du eindeutig behauptest, es habe keine Anzeigen und keine Ausrufe des Fluges gegeben. Dadurch gewinnt die von mir oben schon aufgestellte Frage, wie es denn all die anderen geschafft haben, allerdings noch ein wenig an "Brisanz": Was haben die denn alle getan, um rechtzeitig ins Flugzeug zu kommen? Ich fürchte, daß es eben doch "Ansagen" gegeben hat; über Lautsprecher am Gate oder eben "persönlich" vom dort anwesenden Personal. Das wird die betroffenen Airline (unabhängig davon, ob sie Lufthansa heißt oder nicht) im Fall des Falles wohl auch nachweisen können - oder eben nicht. Wenn Du also vollkommen sicher bist, daß es tatsächlich "keine Ausrufe" gegeben hat, hättest Du (auch meiner Meinung nach) gute Chancen, wenn Du die betreffende Airline nun verklagen möchtest. Sollte es allerdings so sein, daß Du unter Umständen in dem Chaos, das Dich anscheinend etwas überfordert hat, die Ausrufe nur nicht gehört haben könntest, wäre ich an Deiner Stelle etwas vorsichtiger mit einem solchen Plan (das freut dann letztlich womöglich nur die Anwälte und Du schmeißt dem schon für die Umbuchung ausgegebenen Geld noch etwas mehr Geld hinterher). Aber das soll natürlich jede/r selbst entscheiden. Und noch einmal: Es ist sicherlich einigermaßen "bitter", wenn man den Flieger verpaßt und dann auch noch für die Umbuchung zahlen soll. Deshalb hatte ich Dir ja auch schon geschrieben, daß ich Dir die Daumen drücke und für Dich auf eine (zumindest teilweise) Rückzahlung hoffe. Was aber nun wirklich nicht stimmt, ist, daß ich Dir "Dummheit" unterstellt habe.
@map: Stimmt, Dummheit wurde Deinerseits nicht unterstellt. Auf die fehlende Anzeige habe ich jedoch bereits hingewiesen: Beitragvon anla am 15.11.2007, 18:30 Auf der Anzeige des neuen Gates wurde nicht die Maschine nach Hamburg angezeigt, sodaß ich zuerst mal abwartete und der Dinge harrte. von anla am 17.11.2007, 11:54 - Lufthansa hat den Gate gewechselt (die Anzeige boardete aber Wien und nicht Hamburg).
Das habe ich schon zur Kenntnis genommen. Aber es war eben das erste Mal (guckstu mein Posting bitte noch einmal etwas genauer an), daß Du hier behauptet hast, es habe auch keinerlei "Ausrufe" gegeben. Und nur darauf hatte ich mich bezogen. Deshalb mein Rat: Du höchstpersönlich müßtest Dich nun mal entscheiden, was Du jetzt tun möchtest. Entweder bist Du Dir wirklich sicher - dann verklage sie alle. Wenn Du vielleicht doch in der Lounge, an der Bar, irgendwo zum Rauchen, auf dem Klo oder sonstwo im Chaos gewesen bist (und dadurch die Ansage zum Boarden u.U. nicht richtig mitbekommen haben könntest), wäre ich halt lieber vorsichtig. Viel Glück.
Es mag ja sein, dass LH mal teurer ist, aber man sagt ja auch: time is money - und wenn ich fuer mich feststelle, mir ist die Leistung der geforderte Preis Wert, dann buche ich eben LH. Ich buche auch nicht um, so ist mir die Umbuchungsgebuehr egal. Schaun ma mal, ob ich das morgen abend auch noch sage bei meinem Uebergepaeck... Ich kann eben nur wieder sagen: es kommt eben auf den Standpunkt an. Und von ca. 10 Fluegen mit Thai war einer einen ganzen Tag verspaetet, von PR einer 7 Stunden und einer 3 Stunden, von ca. 100 LH-Fluegen einer einen Tag spaeter und eine Verspaetung von 3 Stunden und noch eine wegen Tod an Bord ueber Moskau, das waren auch 3 Stunden. Somit eine Superbilanz bei meinen Fernostfluegen mit LH.
Das Forum hier ist klar LH lastig, das liegt evtl. an dem Vielfliegerprogramm & den Abos. Und ansonsten sind alle Airlines mehr oder weniger "Abzocker" Kulanz und Kundenfreundlichkeit rückt immer weiter in den Hintergrund, und wenn man nicht Sen od. HON bzw. entsprechendes bei anderen Airlines ist und dann gar nur ein Eco Ticket hat, dann kann man von Glück sprechen wenn einem ein Airline Mitarbeiter überhaupt zuhört. Prinzipiell denke ich aber das hier im Forum immer nur die Ausnahmesituationen erwähnt werden, und der Alltag bei LH, TG, SAS, Air Berlin usw. usw. usw. usw. eben selten besprochen wird. Und der Alltag an Flughäfen und in Flugzeugen und an Hotlines ist nun einmal ziemlich fade, langweilig und im besten Fall halbwegs professionell. Wie oft muss man Serviceemitarbeitern die Regeln ihres eigenen Unternehmens erklären? Ich habe oft den Eindruck das der gut informierte Kunde an den Serviceschaltern nicht vorgesehen ist.
Wenn denn LH so schlimm ist, was in alles in Welt bewegt einen dazu, in so ein Flugzeug zu steigen oder mit dieser Gesellschaft einen Beförderungsvertrag abzuschliessen ? Verstehe ich nicht, würde ich zumindest nicht machen. Ich denke, pauschale Behauptungen, helfen hier im Forum wie auch mit dem Schriftechsel mit der Airline nicht weiter.
@saftschubser: Dass man in ein Flugzeug einer Fluglinie steigt, die man wegen negativer Erfahrungen nicht besonders leiden kann, ist einfach erklärt: 1. Leider bedient Lufthansa manche Routen innerhalb Deutschlands immer noch exklusiv. Die Alternative wäre also nur die Bahn. 2. Ich arbeite in einer Firma, in der man sich die Fluglinie nicht selbst aussuchen kann, sondern bei der der niedrigere Preis zählt. Bei kurzfristigen Flugbuchungen kann der Fall eintreten, dass Lufthansa aufgrund der hohen Frequenz niedrigere Preise als die Konkurrenz hat. Nichtsdestotrotz habe ich mit Beginn der Umsetzung unpopulärer Maßnahmen seitens Lufthansa im M&M-Programm die Anzahl meiner Flüge stark reduziert. Während ich früher noch sehr begeistert von dieser Fluglinie war und viele mögliche Anstrengungen unternommen habe, um mit LH fliegen zu können, ist es mir mittlerweile völlig egal, ob die Airline Air Berlin, Tuifly oder Germanwings heisst. Germanwings versuche ich halt deswegen zu meiden, weil sie im Grunde mehrheitlich Lufthansa gehört.
@ ED Size: Stimme Dir voll zu! Was mich aber bei Lufthansa ernüchtert, ist, dass ich seit 4 Jahren dort SENATOR bin und trotzdem so behandelt werde.
Zwar kann ich derzeit kein "besseres" Programm als M&M entdecken (oder gar eines, in dem es preiswertere Awards gibt), aber trotzdem bin ich doch kein "unkritischer Kunde" der Lufthansa - ganz im Gegenteil: mir gehen diese z.T. recht hochnäsigen Matronen, die man dort früher (gerade in den teureren Klassen) antreffen konnte, auch ziemlich auf die Nerven, weil sie völlig vergessen hatten, was eigentlich ihre Aufgabe ist. Aber zum Glück werden das ja immer weniger. Was ich damit sagen möchte: Nur weil man (wie viele andere hier ja auch) via Miles and More so nett, leicht und "billig" mit der Star Alliance durch die Weltgeschichte jetten kann, ist man doch noch längst nicht "Lufthansa-lastig". Meine Meinung zum hier behandelten "Fall" hat auch wirklich rein gar nichts mit der Lufthansa zu tun (wie der Titel des Threads es zunächst andeuten mag), sondern bezieht sich nur auf das Geschilderte.
Doch doch das wird dann Lufthansa lastig, einfach weil LH in der Menge der Beiträge ein unheimliches Gewicht hat. LH lastig heisst doch nicht das gejubelt werden muss. Und das mit den Awards habe ich ohnehin nicht drauf, mir sind gerade knapp 300000 FB Meilen verfallen, weil ich die vergessen hatte.
Nicht verwechseln: Lufthansa ist (auch hier im Forum) immer noch etwas anderes als ihr FFP "M&M". Die Meilen, die für die "Star Alliance"-Gesellschaften (und auch die LH) Bedeutung haben, mögen ja tatsächlich überproportional vertreten sein (eben weil's kein vergleichbares Programm sonst gibt) - aber das könnte ja durchaus anders sein, wenn sich hier jemand finden würde, der uns Aktionen bei "FB" aufzeigen könnte, die ähnlich interessant sind. Mir verfallen demnächst womöglich ebenfalls an die 60,000 Meilchen bei den "Blauen" (was ich grundsätzlich schade finde). So ein web@ward-Biz-Flug nach Hongkong (wie dort derzeit angeboten) wäre ja ganz nett (und den würde ich bei denen trotz der grundsätzlichen Vorbehalte wahrscheinlich auch "überleben") - aber dafür jetzt x-mal noch mit denen fliegen, um die restlichen Meilen zu generieren? No way. - So hat halt jeder sein Päckchen zu tragen. Um zum Thema zurückzukommen: Wäre das ganze bei AF, KLM oder eben Mahan Air passiert, würde ich sicher nicht anders reagieren. :mrgreen:
