Das ist aber reichlich arrogantes Gehabe, Herr MaP, diese herablassende Art wird langsam unerträglich: Hochmut kommt vor dem Fall!!!!!
@kasi: Ja, der Brief an die LH ist sachlich und höflich geschrieben. Ich will sie ja nicht verärgern, sondern um Entschädigung bitten. @map: Ich verstehe nicht, warum man aus einer Holschuld eine Bringschuld macht. Anhand der technischen Möglichkeiten müsste der Fall doch einfach rekonstruierbar sein. Ich fuhr mit einem Mietwagen zum Flughafen München. Bei der Einfahrt zur Mietwagenrückgabe läuft permanent eine Kamera, welche die Autos mit ihren Kennzeichen erfasst. Der Wagen wurde von einem Bediensteten zurückgenommen, der die Uhrzeit vermerkte. Da kann man doch sofort feststellen, ob ich einfach nur zu spät gekommen bin. Sowohl der Ausdruck der Boardkarte als auch das Betreten der MUC-Longue erfolgte elektronisch - ich hoffe, hier werden Zeiten festgehalten. Tonbandansagen werden aufgezeichnet. Und es gibt in München unzählige Überwachungskameras (alleine schon deswegen wichtig, weil ja so viele Terroristen herumlaufen). Da müsste man doch sehen, wo ich war. Nichtsdestotrotz fliege ich morgen früh die Strecke Stuttgart-Hamburg - aber diesmal mit Air Berlin - Genugtuung!
@map: So, wie Du es beschreibst, war es einfach nicht! Nachdem der neue Abfluggate mit der neuen Abflugzeit genannt wurde, hat sich eine Menschentraube zum neuen Gate bewegt. Darunter war auch ich. Am neuen Gate wurde gerade der Flug nach Wien geboardet, d.h. zwei Menschentrauben haben sich vermischt. Etliche Hamburg-Fluggäste haben sich zuerst einmal hingesetzt, um auf weitere Anweisungen oder eine Anzeige zu warten. Nachdem sich die Traube aufgelöst hatte, saßen nicht nur das unbegleitete Kind, Lieschen Müller und ich vor dem Gate, sondern noch etliche andere Leute. Aber die hatten halt kein Schild mit ihrer Destination um. Ebenso wie die boardenden Gäste kein Schild umhaben, ob sie nun für Wien oder Hamburg boarden. Es herrschte halt ein gewisses Chaos - aber das habe ich eh schon des öfteren betont.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Du wirklich sehr selten fliegst, sonst hätte Dir eventuell schon mal aufgefallen sein können, daß an jedem beliebigen Gate eines gut ausgelasteten Flughafens pausenlos Menschen an Bord von Flugzeugen gehen. Wie also nun die blose Tatsache, daß Menschen an einem Gate, dass laut Anzeige nach Wien boardet, an Bord gehen, darauf hindeutet, daß diese in Wahrheit an Bord einer Maschine nach Hamburg gehen, kann sich wirklich nur Deiner grenzenlosen Phantasie erschließen. Aber danke für Deinen Tip, werde in Zukunft auch immer nach den Gates nach Wien ausschau halten, wenn ich mal wieder nach Hamburg fliege. Meine persönliche Erfahrung jedenfalls ist, daß ich bloß weil Lufthansa mir ein Gate benennt, blind ohne auf die Anzeige zu gucken, boarden würde, bei ca. 20 % der Flüge nicht an meinem Ziel ankommen würde. Das Gate, welches einem LH nennt, hat ja nun schließlich - gerade in München - nur den Charakter einer groben Orientierung. Welche Bedeutung haben eigentlich die Anzeigetafeln in der grenzenlosen Phantasie der Herren M&P? Reine Deko? Und somit ist es stets ein grober Verstoß eines Passagieres, wenn er - noch einige Minuten VOR - der von LH benannten Abflugzeit - so doof ist zu glauben, daß diese Anzeigetafeln in irgendeiner Weise einen Aussagekraft haben? Also, wirklich respekt. Du solltest echt bei LH in der Kundenbetreuung anfangen. So viel Kreativität ,die Gegebenheiten zu Lasten des Kunden auszulegen, muß durch einen Job bei LH belohnt werden.
Ich kann nur hoffen, dass LH hier mitliest, und im großen Bogen die Beschwerde abschlägig beantwortet. Seit wann braucht man "Mut" zum Borden oder "Mut" zum Fragen ? Egal ob FTL, SEN, HON oder "Kartenlos". Der schöne Vergleich für die Umbuchunggebühr, und wie profitabel doch die Mitarbeiterin ist. Was würden sich für Szenen abspielen, wenn man jedes Flugzeug wie die DB ohne Zugbindung besteigen dürfte. Wozu brauchen wir eigentlich noch Bordkarten ? Ach ich vergaß, im Flieger gibt es keine Stehplätze.
Ich habe mich aus dem Thema bis jetzt rausgehalten, habe aber ständig versucht, mich in die Situation von anla reinzuversetzen und mich gefragt, wie hätte ich reagiert. Ich checke für meinen Flug MUC-HAM ein, Boardkarte verweist auf Gate GXX. Am Gate GXX nehme ich zur Kenntnis, dass meine Maschine defekt ist und ein Ersatzflieger an Gate YY bereit steht. Jetzt komme ich zu Gate GYY und sehe "Boarding Vienna"... Da frage ich mich doch, bin ich hier richtig!?! Da ich diese Frage nicht beantworten kann, hätte ich mich an den Schalter bewegt und mir neue Infos geholt! Oder?
Hat sie doch geschrieben, daß sie das hat. Und es wurde ihr bestätigt, daß dies der richtige Schalter wäre, aber nichts davon, daß die Maschine bereits boardet. Ergo, normale Reaktion: Man ist beruhigt, daß man am richtigen Schalter ist und wartet bis es los geht.
Irgendwo in den inzwischen 108 Beiträgen Hmmm ... oder habe ich das falsch in Erinnerung? Stimmt. Sie hat sie hat um 07.30 gefragt, bei neuer Abflugzeit 07.45. Finde ich jetzt nicht so krass zu spät, zum Nachfragen, wenn ich bedenke, daß in MUC 75 % meiner Flüge erst zur geplanten Zeit des Abfluges mit dem Boarding beginnen. Andererseits, so oft wie in MUC die Gates wechseln, hätte ich wahrscheinlich dann doch eher nachgefragt, wenn der Flug gar nicht an dem angeschlagenen Gate steht, hätte ja auch zwischenzeitlich ein drittes Gate sein können.
Ihr lest einfach nicht, was andere Leute schreiben. Wie schön, daß man's ja auch weiterhin nachlesen kann. Weder habe ich irgendjemandem Doofheit unterstellt noch behauptet, daß irgendwer an irgendeinem Airport irgendwelche beliebigen Gates benutzen sollte. Ich habe mich an der bisher (immer spezifischer werdenden) hier geposteten Beschreibung der Situation orientiert. Daß er zu spät zum Airport oder in die Lounge oder an das eigentliche Gate gekommen sei, habe ich ebenfalls nie gesagt (insofern muß er sich doch in dieser Hinsicht gar nicht "verteidigen"). Aber verstanden habe ich folgendes: Dem OP ist ein ganz bestimmtes (neues) Gate und eine ganz bestimmte Zeit für den (geänderten) Flug genannt worden. Zur genannten Zeit herrschte dort ein "gewisses Chaos", weil an diesem "Doppel-Gate" (auch nicht soooo wahnsinnig selten auf Airports in aller Welt) zwei Maschinen gleichzeitig geboardet wurden. Richtig soweit? Jetzt sagt der OP, daß eine andere Destination an der elektronischen Anzeigetafel genannt worden sei. Kann sein - wie käme ich dazu, dies zu bezweifekn? Habe ich auch nicht getan. Nach einigen Nachfragen hat der OP nunmehr mehrmals geschrieben, es sei hier "definitiv" seine Destination nicht "aufgerufen" worden. Dieser Einlassung kann ich nun allerdings nur dahingehend (und völlig ohne "Schuld"-Zuweisung) folgen, daß der OP eine solche nicht gehört oder verstanden haben könnte - ein "Beweis", wie es tatsächlich gewesen ist, können wir hier doch alle nicht erbringen. Bleibt die Frage (die ich schon seit längerer Zeit in diesem Thread gestellt, aber bisher nicht beantwortet bekommen habe): Warum hat anla denn nicht einfach dort gefragt (wie es doch anscheinend auch andere Passagiere tun konnten)? Für mich spricht nämlich weiterhin die Tatsache, daß es ja anscheinend eine ganze Reihe von Passagieren geschafft hat, an Bord der richtigen Maschine zu kommen, doch eher dafür, daß an diesem "Doppelgate" schon das eine oder andere Wort, das man als "Hamburg" hätte verstehen können, gefallen sein könnte - mindestens auf Nachfrage. Woher hätten denn sonst all die anderen Paxe wissen können, daß ihre Maschine aufgerufen worden und zum Boarden bereit gewesen ist? Oder sollen die alle sozusagen "auf Verdacht" an einem "x-beliebigen" Gate in eine "x-beliebige" Maschine gelaufen sein, ohne daß irgendwelche Bedienstete sie daran gehindert haben? Ich kann nach allem, was uns der OP hier verraten hat, beim allerbesten Willen keine einigermaßen logische Erklärung dafür finden, warum es der einen (anscheinend deutlich kleineren) "Gruppe" so ergangen ist wie ihm, während es die (anscheinend weitaus größere) Gruppe der Hamburg-Passagiere geschafft hat, ohne jegliche Hinweise der Airline (also ohne eine Anzeige und auch ohne irgendwelche Ansagen, Durchsagen oder Ausrufe) an Bord ihrer Maschine zu gelangen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber wir drehen uns nun wirklich - wegen eines Vorfalls, der tagtäglich hundertfach passiert - im Kreis. Diese Diskussion ist und bleibt unproduktiv, solange wir nicht mehr wissen als das, was bisher bekant ist. Wie oft habe ich schon Glück gewünscht? Das sollte eigentlich reichen, oder? Mein rat ist und bleibt: Klagen, wenn man sich denn derart "sicher" ist, "im Recht" zu sein, wie der OP standhaft behauptet.
Das ist ganz einfach zu erklären (aber natürlich nur Spekulation): Wer spät kommt, den belohnt manchmal der Airport: Denn diese Paxe hatten gleich die Info über das neue Gate und waren somit eher vor Ort als die, die zuerst am alten Gate waren. Vermutlich wurde bei diesen das Boarding sogar tatsächlich ausgerufen - und die, die später dazu kamen, fanden die Situation, die anla beschreibt. Natürlich reine Spekulation meinerseits, habe ich aber so schon erlebt. Rein sachlich bin ich weiter der Meinung, daß es eine BRINGSCHULD der Airline ist, die Passagiere darüber zu informieren, daß an dem Gate, bei dem ja anscheinend die Anzeige falsch programmiert war, auch HAM boardet und nicht eine HOLSCHULD des Pax sich durchzufragen. Ob das immer in der Realtität zum Ziel führt? Nun, das haben wir hier nachlesen können.
Halte ich für keinen sinnvollen Rat, bevor überhaupt LH Stellung genommen hat, schon eine Klage einzureichen. Außer man ist selbst Anwalt und möchte dem Gewerbe Umsätze zukommen lassen.
Vermutlich, weil ich wirklich noch öfter als Du fliege und viele Dinge, die mir zuvor auch niemals in den Sinn gekommen wären, schon selbst erlebt habe. So, nun aber schließe ich mich auch Deiner Meinung an, daß man sich mal wieder einem neuen Thema widmen könnte. Bin gespannt, was LH an anla so antwortet.
Du meinst, je häufiger man fliegt, umso weniger "Mut" hat man, am angegebenen Gate zur angegeben Zeit einfach mal zu fragen, wann (oder ob schon) geboardet wird? :shock: Das kann sogar mein halbwüchsiger Patensohn - und der ist mit Sicherheit noch weniger in der Luft als anla, Du oder ich... :mrgreen:
kasi, warum und wieso und welchem gewerbe sollen anwälte umsätze zukommen lassen? :lol: umsätze mit dem gewerbe lass ich lieber mir zukpmmen. als anwalt und somit immer noch freiberufler führe ich meine prozesse selbst, das allerdings - wenn überhaupt - erst nachdem ich ein bis zwei anspruchschreiben losgeschickt und diese evtl. nicht den gewünschten erfolg haben sollten.
Das habe ich - deshalb ja mein kleiner Hinweis auf meinen Patensohn. Wenn der fragen kann - warum denn ausgewachsene Senatoren nicht? Und Spekulationen sind meine Sache nicht - die übersehe ich einfach. 8)
