Speise-/Getränkekarte

Mit der *A hat und hatte Condor ja nun absolut überhaupt garnix zu tun. :roll:

 

hierzu folgender Link:

http://www.miles-and-more.com/online/po ... eid=492780

Wenn jemand etwa bei UA eingeschrieben ist, kann er doch auf Condor-Flügen Meilen sammeln, oder nicht??

Der Wellensittich

 

NEIN!!!

Und was hat dein Link mit der *A zu tun :?: :?:

 

Kann doch jeder buchen, wie er mag. Ich sehe da nix diskriminierendes.
Und ob die Passagiere nun Deutsche, Amerikaner oder sonstwas sind, ist doch sowas von egal.

 

Sittich konnte damals offenbar nicht buchen, wie er wollte, weil er es wohl versäumt hatte, seinen M&M-Wohnsitz in Amiland anzumelden.

Deshalb empfindet er es als diskriminierend, dass Deutsche bei M&M erheblich schlechtere Konditionen hatten als etwa Amerikaner und Kanadier.

Und auch alle anderen Ausländer werden ja bis heute noch bei den für den SEN-Status benötigten Meilen bevorzugt.

Ich empfand es allerdings nie als diskriminierend, sondern vielmehr als "typisch Deutsch", dass Ausländer gegenüber den in Deutschland ansässigen Mitgliedern bevorzugt wurden. Vor allem auch deshalb, weil es bei einigen anderen FFPs ja gerade andersrum läuft.

Mein Ärger darüber dauerte seinerzeit allerdings nur etwa 30 Sekunden lang - dann hatte ich mich umgemeldet und bin seitdem zufriedener M&M-Ausländer.

 

Also Lh verfolgt ja recht hartnäckig die "Pricing-to-the-Market"-Strategie, will sagen: hohe Preise wo hohes Lohnniveau (=hohe Zahlungsbereitschaft), niedrige Preise wo niedriges Lohnniveau (= niedrige Zahlungsbereitschaft). So lassen sich etwa die krassen Preisdifferenzen zwischen C-Übersee-Flügen ex D und ex Ath erklären.

Ähnlich wollte man damals scheinbar auch beim Vielfleigerprogramm handeln, übersah allerdings den Gegeneffekt, der aus der Unzufriedenheit der inländischen Kunden entsteht, Neideffekte treten auf, und die können dramatische Konsequenzen (=Kunde wandert zu anderem Kundenbindungsprogramm ab) haben.

Der Wellensittich

 

Ich störe mich einfach an dem Begriff "Diskriminierung". Es geht ja auch um Landesgesetze und Vertragsfreiheit. Stichwort "Postulat der Vertragsfreiheit"

 

Ja eben, typisch deutsche Krankheit ist bekanntermassen der Neid.

 

@ crewlounge: also zunächst: Neid ist etwas dem Menschen immanentes, Neid kennt keine Landesgrenzen. Den gibt es in Kolumbien ( und dort wahrscheinlich noch sehr viel intensiver) ebenso wie in D, wo man ihn subtiler wahrnimmt.

Zum Thema Diskriminierung: du siehst das Thema aus einem juristischen Blickwinkel, richtig?? ich aus einem ökonomischen, und in der Ökonomie sprechen wir immer dann (völlig wertfrei) von Diskriminierung, wenn gleiche Individuen unterschiedlich behandelt werden, was ja bei M&M vor 2004 offensichtlich der Fall war, mit dem Hintergrund des Pricing-to-the-Market.

Der Wellensittich

 

Ach was, Neid ist die deutsche Form von Anerkennung.

 

Neid macht alt und hässlich.

Natürlich sehe ich es aus einem juristischen Blickwinkel, das ist ja nun das, an dass man sich halten sollte, alles andere ist philosophisches Geplänkel, was nicht weiterführt.
Ausserdem widersprichts Du Dir selber, es geht ja eben nicht um gleiche Individuen, sondern um Amerikaner oder Leute mit Wohnsitz dort, und um Deutsche mit hiesigem Wohnsitz.

 

@ crewlounge: also das letzte Post von dir ist schon krass, wirklich!! Meinst du das wirklich ernst??

Das hätte ich von jemandem, der für LH arbeitet, nicht erwartet, sorry!

Du glorifizierst Juristen und bezeichnest dagegen ökonomische Theorie als "philosophisches Geplänkel"?? - Bestenfalls ist das Gegenteil der Fall.
Wenn dein Arbeitgeber primär nach juristischen Richtlinien als ökonomischen handeln würde, wäre die Airline längst pleite und du deinen Job los.. Sei also froh, dass bei LH knallhartes Profit-Maximizing betrieben wird, heute mehr denn je..

Des weiteren artikulierst du ganz deutlich, dass Amerikaner andere Menschen sind als Deutsche, und deswegen anders zu behandeln sind..Ist das wirklich dein Ernst???
Also wenn hier jemand nun wirklich ganz offen und direkt diskriminiert, dann bist du es...

Ich würde dir zumindest anraten, dein letztes Post hier nochmal zu überdenken...

Der Wellensittich

 

Er sagt ja nicht, dass sie andere Menschen sind, sondern andere Kunden. Darum zahlen ja auch die Leute in CAI, ATH, CMB und BKK viel weniger für dieselben Strecken als etwa Deutsche (bzw. Kunden, die ex Deutschland buchen und fliegen). Sogar die Holländer haben es besser: Die zahlen für einen flexiblen Roundtrip von AMS nach Amiland nur halb so viel diejenigen, die von Deutschland aus abfliegen.

Hat was mit deiner öknomischen Theorie zu tun

 

So ein Quatsch, ich glorifiziere doch keine Juristen! Schon gar nicht als Person. Ich sprach von Gesetzen, nicht von Personen.

Mir wird das jetzt langsam zu dämlich, es geht um Wohnsitz, Staatsangehörigkeiten und Landesgesetze.
Ich diskriminiere gar niemanden, selten so eine Käse wie eben von Dir gelesen.

 

Um das ganze ein wenig zu versachlichen: Es gibt Länder, Gesetze und Menschen verschiedener Staatsangehörigkeiten, die folglich verschiedenen Landesgesetzten unterliegen. Darin sind wir uns einig.

Aber wer zwingt den LH, Meilen-Awards an Amis billiger rauszugeben als an Deutsche?? Oder den Amis beim Erreichen des Gold-Status gleich 6 upgrade-voucher hinterherzuwerfen und den Deutschen nur 2 halbe = 1 ganzer??

Also diskriminiert LH hier in gleicher Form wie ein Discotürsteher, der sagt: " Du kommst hier nicht rein". Soll ja gar keine Kritik sein, that´s life, ist nur eine Feststellung.

Der Wellensittich

 

Hey, Ausländer kriegen ja auch den Senatorstatus schneller als Deutsche - die Ausländer zu ködern macht ja Sinn - binde Sie an M&M und dann fliegen Sie auch mit Dir, wenn Sie Europe in 14 Days machen...

 

So nun muss ich aber dennoch fuer Wellensittich eine Lanze brechen:

Es mag gut und schoen sein, wenn man Kunden auf sog. neuen Maerkten zu gewinnnen versucht, aber man darf die alten Kunden dabei nicht (zu sehr) vor den Kopf stossen.

Das "Kleingedruckte" mag ja wasserdicht sein, aber ab einem gewissen Punkte akzeptiert selbst ein obrigkeitshoeriger Alemanne nicht mehr die Macht des "Gesetzes".

Und wie wir alle wissen, protestiert dieser Kundenkreis normalerweise nicht laut, sondern springt leise ab.

Auch wenn ich indirekt von der in dieser Branche generell existierenden "Kundenverar....ng" massiv profitiere, dh. dank "aktiver Informationsbeschaffung" einen gewissen, recht lukrativen Wissensvorsprung besitze, so denke ich, dass wohl langfristig ein wenig mehr Fairness nicht schaden koennte ...

Konkret wird der "Platzhirsch" auch in der "konzentrierten" Zukunft immer noch einen gewissen Wettbewerbsvorteil geniessen, doch sollte er sich immer noch vor Augen halten, dass das andere "Revier" gar nicht mehr so entfernt liegt und allenfalls auch "fremde Futterkrippen", dh. hubs in seinem Revier aufgestellt werden koennten.

Und wie heisst es so schoen: es ist hundertmal einfacher einen bisherigen Kunden zu verlieren als einen neuen Kunden zu gewinnen (vor allem, wenn der alte Kunde bis anhin beinahe schon "pervers" loyal war und sich somit besonders uebervorteilt fuehlt)

 

@Wellensittich

ich fliege mit Dir und Deiner Meinung.

Als Mensch :!: als Kaufman :?: ...... aber das bist du vermutlich selber

 

Ganz Deiner Meinung, 08/15 , aber hier meintest Du allerhöchstwahrscheinlich:

Lieben Gruß
carlo

 

Du meintest sicher "stoßen".
Anyway, dazu muss der alte Kunde ja erst einmal erkennen, dass er benachteiligt wird.

Die meisten deutschen M&M-Mitglieder haben bis heute keine Ahnung, dass es einfacher ist, mit einer Auslandsadresse den Status zu erreichen oder zu erneuern.

Von denen, die es wissen, denken die meisten, dass sie sich nicht "ummelden" dürfen. Deutsches Ordnungsdenken und Angst vor Repressionen von "oben" (also seitens LH) ersticken solche Pläne zumeist schon im Keim.

Vor 2004 wussten nur ganz wenige deutsche M&M-Mitglieder, dass Awards und Upgrades für Mitglieder mit Wohnsitz in Nordamerika erheblich günstiger sind. Der Sittich wusste es ja offenbar bis heute nicht und wollte es dann (auch recht typisch) zunächst nicht glauben. Denn: Was nicht sein darf, das nicht sein kann. Auch eine Eigenart, die in Deutschland recht verbreitet ist. Von daher war die Zahl der deutschen M&M-Mitglieder, die sich durch diese Regelung vor den Kopf gestoßen fühlten, minimal.

LH kennt die deutsche Mentalität sehr genau und passt das Produkt, das Marketing und die Werbung für den Heimatmarkt entsprechend an. Komfort wurde und wird deshalb (in der Eco) klein geschrieben, das für die Deutschen in allen Lebensbereichen Thema "Sicherheit" dafür betont. Und als das Produkt im Vergleich zur Konkurrenz untragbar wurde, hat man auf harte Fakten in der Werbung einfach ganz verzichtet, stattdessen kam dann: "Alles für diesen Moment". Warm and fuzzy. Und vollkommen unverbindlich.