Hmmm ich hab kürzlich über Expedia ein Swiss J-Klasse Ticket gebucht, weil Swiss 1. das nur in HUFs verkauft hätte (Abflug ab BUD) und 2. im Falle eines Stornos auch die Service Charge einbehalten hätte. Hab mittlerweile zwei Mal umgebucht, was ja bei Expedia kostenlos ist. (Beim zweiten Mal schon mit schlechtem Gewissen, da das aufgrund von married segments jedesmal ein ziemlicher Aufwand für Expedia war.) Was verdient denn Expedia an dem Ticket? Service Charge berechnen sie ja keine?
Ich fands interessant! Vielen Dank für das Insight. Endlich mal inhaltsvollen Stoff zum Lesen, und nicht Blabla-aufmerksamkeits-geschwafel von MaP und Kroko :lol:
Hi Chris, Expedia verdient daran gar nichts. Die würden höchstens an der ursprünglich gezahlten Service-Gebühr verdienen, die aber Expedia ja nicht erhebt. In der Tat keine eine Umschreibung durchaus sehr aufwendig und zeitraubend sein. Bei manchen Airlines reicht eine Revalidierung, andere verlangen eine komplette Umschreibung des Tickets und Zahlung der Gebühr als MCO. In der Regel geht das für jemand der damit Übung hat und vertraut ist aber recht schnell, und im Normalfall muss man ja auch nicht mit der Airline Rücksprache halten, aber in Deinem Beispiel mit Married Segments kann das durchaus mal ein Kampf mit der Airline sein, je nachdem auch welche Airline man anrufen muss Aber bei Malev habe ich den Eindruck dass die ganz fit sind, werden von Aviareps in Mörfelden vertreten. Was auch gar nicht selten ist, ist dass man ein Ticket komplett umschreiben muss, obwohl der Kunde das nicht mal wünscht. Gerade die US-Airways organisieren gerne und oft Ihre Flugnummern neu, so dass dann der gebuchte Flug storniert wird, stattdessen die Airline genau denselben zeitgleichen Flug wieder einbucht, nur eben mit einer anderen Flugnummer. Und weil diese Airlines oftmals keine Revalidierung zulassen (was immer noch ein Aufwand ist, aber ein recht überschaubarer), muss man eine komplette Nullerumschreibung machen, also eine Umschreibung ohne Aufzahlung. Nur weil die Flugnummer sich geändert hat! Woran Expedia letztendlich verdient kann ich Dir aber nicht sagen. Ich denke hier geht viel über Cross-Selling (Hotels, Versicherung, Mietwagen, Leistungen vor Ort verkaufen). Grosse Agenturen haben zudem oft Marketingvereinbarungen mit Airlines, die ab einem gewissen Umsatz z.B. Werbekostenzuschüsse und/oder Kickbacks zahlen. Auch Reservierungssysteme haben Incentive-Modelle und zahlen z.B. für jedes ausgestellte Tickets ein Paar Cent an die Agentur, die schnell die eigentlichen "Fixkosten" die die Agentur für den CRS-Zugang zahlt überschreiten kann...
Wow, danke Reifel für die wie immer sehr kompetente Antwort Ist übrigens ein SWISS Ticket, von BUD über ZRH nach JFK fliegt man eben viel günstiger als direkt ab ZRH...
Hi Chris, Du steigst aber nicht in ZRH zu, oder? Wenn Du in BUD den Flug nicht antrittst kannst Du in ZRH nicht zusteigen, denn dann ist der Flug ZRH-USA storniert weil Du in BUD no show warst...
Den Leg BUD-ZRH mach ich schon ein paar Wochen vorher, dann nen "Stopover" in Zürich, um dann direkt von ZRH nach JFK zu fliegen
Habe Award in C gebucht. Die Langstrecke wurde gestrichen, Call-Center hat mich umgebucht, frühere Flugzeit. Der neue Zubringer nun in Eco... Was kann ich da machen?
Also die Langstrecke ist immer noch in C, nur andere Flugzeit? Wie lang ist der Zubringerflug? Beide Male Eco oder der Zubringer nur beim Hinflug Eco? Anspruch auf Kompensation hast du auf alle Fälle, wie man das aber bei nem Award-Ticket berechnet... keine Ahnung. Ein paar Meilen sollten aber schon rausspringen. Gibt es denn am Zubringer keine C oder ist die voll?
Im Zubringer (Flugzeit 70 Min.) ist die C leider voll - und der Abflug wurde durch die Verschiebung um insgesamt sechs (!) Stunden vorgezogen. Müssen nun sehr früh raus, wollten ausschlafen und erholt auf den Flug gehen... Ist schon ziemlich dreist sowas.
Gibt es nicht eine komplett andere Verbindung auf die Dich buchen können, mit Zeiten die Dir besser passen und wo evtl. sogar die C noch frei ist? Keine Ahnung wohin Du fliegst, aber auch das könnte dann gegebenenfalls eine Lösung sein.
Normalerweise werden ja schon alle Möglichkeiten (sofern der Passagier sagt, was ihm wichtig ist) geprüft und letztlich die beste ausgesucht. Daß es danach, wenn sozusagen "in beiderseitigem Einverständnis" eine Lösung gefunden und gebucht wurde, einen 'Anspruch' auf Kompensation gibt, halte ich eigentlich für relativ ausgeschlossen; aber andererseits zeigt sich LH eigentlich sehr kulant - dabei kommt es dann natürlich auch sehr auf das Verhalten des Passagiers an.
