Es entwickelt sich tatsächlich ein interessantes Gespräch hier. Hätte ich nicht gedacht. Bring mal den Hintergrund zu Tage: Ich kann 2 solcher voucher bekommen von einem Freund, der Sie nicht mehr benötigt aufgrund beruflicher Veränderung. Er kommt nicht mehr zum Fliegen. Er würde mir die Voucher geben. Das macht aber natürlich nur Sinn, wenn es funktioniert, deshalb dachte ich, ich frag mal hier nach.
nochmal zu saftschubser´s Beitrag: also wenn ich bei UA upgraden will, brauche ich Papier-Voucher, welche man bei M&M gegen e-voucher eintauschen kann, so richtig? Aber kann man solche Papier-Voucher auch bei anderen Airlines, also eben z.B. LH selbst einlösen?? Und die Papier-Voucher sind ja dann wohl auch blanko, oder? Würde immer noch gerne wissen, ob nun auch schon Nicht-SENS Upgrades mit e-vouchern von Dritten gemacht haben... Der Wellensittich
Vorsicht -- er kann Dir die e-Voucher nicht geben. Er kann dich jedoch eventuell upgraden. Und probieren kostet da nichts. Ich sage "vorsicht", weil Bekannte von mir einmal einen Flug verschenken wollten. Als sie die Hotline anriefen, sagten sie jedoch, sie wollten jemanden die Meilen für einen Flug schenken, was nicht möglich ist. Anschließend haben sie mir gesagt, es sei nicht möglich, eine Flugprämie für andere zu buchen... Es war nicht einfach, sie davon zu überzeugen, daß das nicht stimmt, und daß es einen Unterschied macht, ob man Meilen für einen Flug oder einen Flug verschenkt. HTB.
Früher waren die Voucher nicht blanko. Ich gehe mal davon aus, dass die heute auch nicht blanko sind. Ich kann Dir das leider nicht sagen, da ich meine Voucher bereits eingelöst habe. Das Problem sind doch folgende: Wenn der auf den Name "Schmidt" ausgestellt ist, kann der eigentlich nicht von "Müller" eingelöst werden. Früher haben da nicht alle Agents darauf geachtet (bei StandBy Basis). Diese Voucher sollen ein Jahr gültig sein. Wenn Jetzt Müller die Voucher wieder auf sein Konto gutschreiben lassen will (da z.B. das Jahr abläuft), kann es zu Problemen kommen, da M&M ja nun deutlich merkt das die von Schmidt kommen.
Um noch einmal Klarheit bzgl. der eVoucher zu schaffen: 1) Gemäß der aktuellen dt. SEN-Broschüre vom April 2006 gilt nach wie vor (Seite 8): http://www.miles-and-more.com/cdautils/ ... 364775.pdf 2) Dass man diese Regelung mit einfachsten Mitteln aushebeln konnte, ist freilich ein alter Hut. Wer über das Problem ein paar Minuten nachdenkt, kommt zwangsläufig auf die simple Lösung, sich als Kontoinhaber einfach auf denselben Flug wie die Person zu buchen, die man upgraden möchte (Reservierung genügt) und so den Regeln zu entsprechen. Später, wenn das Upgrade bestätigt wurde, storniert man dieser Reservierung einfach wieder oder macht, falls ein Ticket ausgestellt wurde, einen No-Show mit Rückerstattung des Ticketpreises. In diesem Fall hat die upzugradende Person dann auch noch gute Chancen, dass der Sitzplatz neben ihr auf dem Flug freibleibt, was zusätzlichen Komfort bedeutet. 3) Es ist anzunehmen, dass LH ebenfalls erkannt hat, dass das Begleitgebot aufgrund der in Punkt 2 geschilderten Lücke praktisch nicht durchzusetzen ist, sodass die Agenten in den Call Centern beim Durchführen des Upgrades inzwischen darauf verzichten, nach einer bestehenden Reservierung des Kontoinhabers für denselben Flug fragen. 4) Offiziell wurde die Mitfliegregel jedoch beibehalten, da es sicherlich genug M&M-Mitglieder gibt, die nicht in der Lage sind, selbstständig bis Punkt 2 zu denken. Auf diese Weise wurde und wird ein Handel mit eVouchern zumindest reduziert. Praktisch war es aber immer möglich, eVoucher zu übertragen, ohne selber mitzufliegen. Schließlich gibt es keinen Mitfliegzwang - es ist jedem Menschen gestattet, krank zu werden, sein Flugzeug zu verpassen oder einfach nur seine Pläne (Reservierung) zu ändern. Zwischen Buchung und Abflug kann bekanntlich viel passieren. Dass sich einige Leute hier im Forum angesichts dieser altbekannten Faktenlage derart überrascht zeigen, verwundet mich ein wenig.
Wenn ich mich recht erinnere, gilt dies jedoch nur für eVoucher. Papiervoucher sind nur 1 Jahr ab Ausstellung gültig. Wobei man ja vor Ablauf die Papiervoucher wieder zu eVoucher (unbegrenzte Gültigkeit) machen kann.
Papiervoucher werden inzwischen wohl nur noch für UA und evtl. einige andere Partner-Airlines ausgestellt. Auf meinen früheren SEN-Vouchern für LH/UA stand dabei mein Name drauf sowie der Hinweis, dass der Voucher nicht übertragbar sei, außer die Begleitperson fliegt mit. Vor Jahren war es auch noch möglich, Meilen in Upgrade-Voucher umzuwandeln. Ich habe das seinerzeit ausgenutzt, nachdem ich mittels Extrapolation ermittelt hatte, dass M&M die Meilenlevels für TATL-Upgrades mit hoher Wahrscheinlich in den kommenden Monaten von damals 20.000 Meilen auf mindestens 30.000 Meilen erhöhen würde. Dieser Erwartungshaltung entsprechend habe ich mir von M&M einfach 5 TATL-Voucher drucken lassen und dafür 100.000 Meilen "bezahlt". Die Voucher galten 1 Jahr und waren nicht in Meinem rückwandelbar. Wenige Wochen nach dem Ausstellen der Voucher hat M&M dann auch wie erwartet die Upgradegebühren angehoben, zunächst auf 30.000, dann auf die heute noch gültigen 50.000 Meilen. Und während alle anderen für ihre Upgrades wesentlich mehr bezahlen mussten, hatte ich noch ein Jahr lang 5 Upgrades zum alten Tarif in der Tasche. Danach hatte ich von LH allerdings keinen M&M-Papiervoucher mehr in der Hand, weil ich als Reaktion auf 8/2004 auf UA MP 1K Papier-SWUs zur Verwendung als LH-Standby-Upgradeinstrument umgestiegen bin.
@ flysurfer: ist schon interessant! Also kann man mit ein paar Tricks den Mitfliegezwang umgehen. Aber LH könnte doch trotzdem, wenn jemand die upgrade-voucher dann nutzt und der auf dem selben Flug gebuchte voucher-Spender dann kurzfristig absagt, das Upgrade einfach mit Verweis auf die Regel ablehnen und den voucher dann zurück auf´s Spnderkonto buchen.. Ich frage mich dann, warum LH das nicht macht.. Der Wellensittich
Vermutlich, weil sie noch nicht völlig verblödet sind und erkennen, dass es nicht die beste Idee ist, einem upgegrateten Pax (dessen Upgrade mit Vouchern bezahlt und für den Essen geladen wurde) kurz vor Schließen der Tür (erst dann ist ja klar, dass die Begleitperson des Upgraders ein No-Show ist) einen "involuntary downgrade" zu verpassen und damit den Tag zu verderben und dies durch den vor dem Abflug eh voll beschäftigten Purser "kommunizieren" zu lassen und evtl. Gefahr zu laufen, dass hinten ohnehin alles voll ist bzw. bestenfalls noch einzelne Mittelsitze zu haben sind, wo drumherum längst andere Paxe angeschnallt sitzen. :roll: Ganz besonders desatrös wäre das, wenn der Voucher-spendende Pax den gemeinsamen Flug durch die Schuld von LH verpasst hat (Wetter, Verspätung des Feeder-Fluges) und seine Begleitung deshalb nicht nur ohne ihn fliegen muss, sondern zur Strafe auch noch hinten. Das wäre dann der optimale, unüberbietbare Supergau in Sachen customer service. Und du fragst hier ernsthaft, weshalb LH solche Supergaus nicht aktiv herbeiführt? :shock:
naja, das Beispiel ist schon sehr amüsant! Aber andererseits: wenn der Voucher-Spender wirklich einen Feeder-Flug hat und dann durch Verschulden der Airline den Long-Haul-Anschluss verpasst, ist das ja etwas anderes, als wenn der Voucher-Spender zum Schein ein Full-refundable-C-Ticket auf dem gleichen Flieger bucht und dann dreist am nächsten Tag (nachdem das upgrade bestätigt ist) wieder storniert. Das sieht LH doch... Der Wellensittich
Wenn sie ein paar Dutzend Leute einstellen, die nach nichts anderem suchen - sicherlich. Der Kontoinhaber storniert seine flexible full-fare-Reservierung dann eben erst 1 Tag für dem Abflug, oder ein schon ausgestelltes Ticket erst am Abflugtag, oder macht einfach No-Show.
ok, also unterm Strich: die Lücke ist da, man muss sie nur ausnutzen.. Viele tun das halt nicht konsequent.. Der Wellensittich
