Mensch, Du bist doch in einem VF tätig und bekommst rechtzeitig davon Kenntnis sodaß der Flug noch schnell storniert werden kann. :idea:
Was ich sagen wollte und auch gesagt habe: Wer, wie Sie, zu der großen Mehrheit derjenigen gehört, die sich schon einmal vergegenwärtigt haben, daß eine Airline pleite gehen kann und das Geld dann pfutsch ist, entscheidet sich in Kenntnis des Risikos entweder für das billigere Ticket (er erhält dann einen Rabatt als Gegenleistung für die Übernahme des Insolvenzrisikos) oder er bucht ein FlexTicket oder er geht das Risiko ein, erst kurz vor der Reise noch ein Ticket zu bekommen. Um Hilfe sollten sich diejenigen kümmern, die das Gefühl beschleicht, deutlich schlechter bescheid zu wissen als der Durchschnittsverbraucher - selbstverständlich vor der Buchung und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dazu muß man noch nicht einmal Sprüche wie, "das Recht ist mit den wachen", bemühen. Es geht darum, nicht in immer mehr Bereichen das allgemeine Lebensrisiko zugunsten einiger weniger auf die Allgemeinheit abzuwälzen. Soll Ihrer Meinung nach die Vorkasse bei Verbraucherverträgen ganz verboten, zeitlich oder prozentual eingeschränkt oder z.B. zwangsversichert werden? Ich bin gewiss kein Liberallala aber dieses Gejammer nach staatlicher Reglementierung und doppelt und dreifacher Absicherung klingt für mich nach "DDR light". Wenn Sie ein Jahr im voraus buchen, d.h. ein Platz für Sie reserviert wird, aber erst einen Monat vor Reiseantritt bezahlen, trägt dann nicht die Airline Ihr Insolvenzrisiko und kann dann sehen, wie sie das Ticket noch schnell anderweitig verramscht, wenn Sie nicht zahlen? Ich fliege ca. 6 mal im Jahr nach PMI, was man hier überwiegend für bäh bäh hält. Aber gerade dies befähigt mich zu der Einschätzung, daß sogar im Falle von AB das Insolvenzrisiko des Carriers kleiner ist als das vieler seiner Kunden... (entschuldigen Sie die lange Antwort - ich hatte keine Zeit für eine kürzere)
Das ganze ist halt ein zweischneidiges Schwert So wenig Regeln wie möglich, aber soviele wie nötig Solange Airlines sich immer noch aus jedweder Verantwortung stehlen und es in den allermeisten Fällen erst zu Prozessen kommen muss, obwohl die Rechtslage häufig sehr eindeutig ist, solange müssen Airlines leider reglementiert werden. Könnte noch länger Antwort, hätte auch die Zeit, aber keine Lust
Äh, die Rechtslage ist eindeutig aber die Airlines müssen reglementiert werden? Wenn die Rechtslage eindeutig ist, dann - na, kommen Sie drauf? - ja, genau: dann SIND die Airlines reglementiert. Und wenn einer sich nicht an das Reglement hält, vulgo die Kohle nicht rausrückt, dann ist für den rechtstreuen Bürger in Deutschland der Weg zum Gericht vorgesehen. Das funktioniert hier - anders als vielleicht in Thailand - auch ganz gut. Aber wir schweifen ab: es ging um das Insolvenzrisiko und die Frage, wer es tragen darf und nicht um die schlechte Zahlungsmoral solventer Airlines.
Ja, wenn man sich auf den wachsweichen Vergleichsvorschlag des faulen Richters einläßt. Ich habe aber nicht zuletzt aufgrund der in diesem Forum ja auch zitierten Rechtsprechung den Eindruck, daß zumindest die unteren Instanzen in Deutschland eher gegen die Airlines und für die Verbraucher urteilen (Herr Richter ist halt auch schon mal geflogen und hatte irgendwas auszusetzen )
Kleiner Tip: wenn man negative Renommees vergibt, ist es hilfreich diese auch zu begründen. PS: Wenn Du anderen unterstellst, dass sie Blödsinn erzählen, solltest Du damit klar kommen, dass man auch Dir vorwirft "Blödsinn" zu erzählen! Im Gegensatz zu Deiner Aussage, stimmt mein Blödsinn aber!
