Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderungen

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Manchmal muss man kein Experte sein, um die Absurdität bestimmter Dinge zu erkennen. Zivilrechtlich gegen die Änderungen bei M&M vorzugehen, mag zum Erfolg fuehren und wenn man die Energie dazu hat, warum nicht. Aber jemand der glaubt dass ein Strafrechtliches Verfahren wegen Betruges in diesem Fall zielführend ist, den kann man nun wirklich nicht ernst nehmen.

Auch in Sachen Marktforschung bin ich sicher kein Experte, aber dass man neutrale Auswahlmöglichkeiten bei der Fragebogengestaltung nicht nutzen sollte, gehört zur Allgemeinbildung.
S

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Auch wenn ES ausnahmsweise mal nur wenig Unsinn geschrieben hat, muss man sich doch fragen, warum ES dafür 5 Posts innerhalb weniger Minuten "loswerden" "MUSSTE".
Offenbar müssen die 50k doch noch diesen Sommer erreicht werden.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Für MAP und sonstige Lufthanseaten oder Mitglieder im Fanclub dieser Airline noch einmal:

Flugmeilen sind ein vorab eingeräumter Rabatt in einer zum Zeitpunkt des Erwerbens!! zugesicherten Höhe (Prämientabelle). Dazu ein geldwerter Vorteil, der bei normalen Pax von LH versteuert wird - auch die pauschale Höhe ist nach dem von LH ausgerechneten Meilenwert abhängig, der nicht mal eben geändert werden kann.
Diesen Rabatt nach Vertragsabschluss (Kauf Flugticket) einseitig und eigenmächtig hinterher um 20% zu reduzieren, ist bereits grenzwertig zum Betrug; erweitert um die quasi Erpressung, dass der Pax dieses anzukennen habe oder die M&M Mitgliedschaft würde beendet (und damit der Verlust des Status).
Komuniziert wurde dieses zu spät (Urteil) oder (wie in unserem Fall) bis heute gar nicht (per Mail oder Brief), obwohl man sonst jeden Schrott von LH mitgeteilt bekommt. Die Mitgliedschaft im VFF oder VFT und die dortige Diskussion ist jedenfalls im juristischen Sinne keine ausreichende Kommunikation und Bekanntmachung. Dann tauchte noch diese Mail auf, aus der hervorging, dass LH bewusst Infos lange zurückgehalten habe, um möglichst viele Pax "abzuzocken". Da mir inzwischen mehr als 10 Leute namentlich bekannt sind, die sich zur Strafanzeige entschlossen haben, und der Tatbestand (nämlich Bereicherung aufgrund Vorspielens falscher Tatsachen) meines Erachtens erfüllt ist, liegt ein Ermittlungsverfahren durchaus im Bereich des Möglichen. MAP glaubte auch schon bei Klageerhebung von Tobi nicht an einen Erfolg; er durfte ja auch nicht daran glauben, da er ja irgendwie in die LH involviert scheint (z.B. Kenntnis von Privattelefonnummern).

Durch die jetzige Berufungsbegründung wird deutlich (und das ist die eigentliche Frechheit), dass es neben der Tatsache, möglichst viele Pax daran zu hindern zu buchen (viele konnten es vielleicht auch nicht, da diese z.B. noch nicht die Meilen für ihren Traumflug zusammen hatten), der Rest der Pax gezwungen werden sollten, noch schnell irgendeinen Unsinn zu buchen. Wir selbst wollten die Meilen für die darauf folgenden Weihnachtsferien buchen, konnten aber nicht, da am 3.1. bereits umgestellt wurde und wegen der 360 Tage Frist schon zu den neuen Bedingungen gebucht werden musste (der Termin 3.1. war übrigens raffiniert gewählt). Uns selbst ist also ein Schaden von 30.000 Meilen entstanden, die wir aus oben genannten Gründen nun von LH fordern werden.

 

Ankündigung von Zivilklagen/Strafanträgen

Und genau das ist ja - wenn Du Dir einmal die Zeit nehmen würdest, das
erstinstanzliche (nicht rechtskräftige) Urteil zu lesen - (D)ein Trugschluß.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Trugschluß ist für Alle da !

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

so wie unser Forumskasper! :mrgreen:

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Ich bin gespannt von Dir zu hoehren wie das Strafverfahren ausgeht. Wen genau hast (oder willst) Du anzeigen? Du must ein sehr unglücklicher Mensch sein, wenn Du immer so viel Böses, das gegen Dich gerichtet ist, erlebst.
S

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Da ich selbst, bzw. meine Anwälte, auch eine Strafanzeige gegen Lufthansa wegen des Verdachtes auf Betrug und Untreue erstattet haben, was ja der Presse zu entnehmen war, vielleicht ein paar Gedanken zu unserer Argumentation:

Betrug setzt Täuschung voraus. Aus unserer Sicht ist es Täuschung, in der Dezemberausgabe des Exklusiv-Magazins für den Erwerb von Meilen für Prämienflüge ohne Hinweis auf die neue Prämientabelle zu werben, wenn seit Monaten intern bekannt ist, daß die Meilenwerte angehoben werden sollen. Die Mitarbeiter wurden sogar laut der aufgetauchten E-Mail angewiesen, die Kunden nicht zu informieren.

Betrug setzt weiter voraus, daß der Geschädigte eine Vermögensverfügung trifft. Das trifft beim Kauf von Meilen zweifelsohne zu. Gleichzeitig muß ein Vermögensvorteil beim Schädiger vorliegen. Auch das trifft zu: Durch den Wertverfall der Meilen muß der Geschädigte mehr Meilen für die gleiche Leistung einbringen.

Die Vermögensgleichheit besteht auch.

Einzig bleibt die Frage des Vorsatzes. Für uns ist, das zeigt uns die E-Mail, vorsätzlich gehandelt worden. Beim Vorsatz kommt es nicht darauf an, ob der Schädiger den Betrugsvorsatz hatte, sondern es geht um den Schädigungsvorsatz. Der ergibt sich aus der Mail.

Für die "Bestandsmeilen" ist die Rechtslage etwas komplexer: Auch hier hat Lufthansa, das zeigt die Formulierung der Mail, bewußt auf einen späten Veröffentlichungstermin der Änderungen hingearbeitet, um zu verhindern, daß die Kunden noch zu den alten Konditionen kaufen können. Jetzt ist die Frage, ob Lufthansa dadurch einen Irrtum (keine Änderung in Sicht) unterhalten hat, die Vermögenskonsequenzen jedoch sind eindeutig in Richtung Betrug.

Bei den Bestandsmeilen kommt auch Untreue als Straftat in Betracht.

Ob oder ob nicht eine Straftat vorliegt, kann sich nur durch Ermittlung der Echtheit der besagten Mail, durch die Begründungen für den Arbeitsauftrag, diese Mail zu versenden und weitere, interne Informationen ergeben. Diese Ermittlungen kann nur die StA durchführen.

Die Bewertung der gefundenen Ergebnisse ist Sache des Richters.

Aufgrund der uns vorliegenden Fakten war es jedoch notwendig und geboten, Anzeige zu erstatten, um entsprechende Ermittlungen in Gang zu bringen. Wer die Rechtslage ähnlich sieht oder gar sogar in dem Zeitraum Meilen gekauft hat, kann natürlich auch jederzeit Strafanzeige erstatten. Eine strafbare falsche Verdächtigung, was hier miles-and-points ftlsenhon vorwirft, kann ich nicht erkennen, denn in der Anzeige ist ja begründet, warum der Verdacht entstanden ist. Die Anzeige ist zunächst der Hinweis an die Staatsanwaltschaft, daß womöglich eine Straftat vorliegt. Wenn der Hinweis nicht offenkundig idiotisch ist, wäre es kontraproduktiv jede Anzeige, die kein Strafverfahren zur Folge hat, gleich als falsche Verdächtigung zu verfolgen.

 

Änderungen bei M&M

Zwei Sätzen kann ich zustimmen.

Auch für Dich gilt: Erst lesen, dann nachdenken, dann posten.
Eine Frage ist kein Vorwurf. Sie kann auch ein Denkanstoß sein.

Darüber wird man doch wohl nicht ernsthaft "streiten" können.



An den von Dir so Geschmähten:
Laß Dir von Leuten, denen Du glaubst, erklären, welchen Ausfluß
das erstinstanzliche Urteil für M&M-Mitglieder mit Eurem Meilen-
Stand haben würde. Und überlege, was Dir hier bisher zu Deiner
Ankündigung, Strafanzeige wg. Betrugs zu stellen, gesagt wurde.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Ein interessanter Ansatz, nachvollziehbarer Ansatz. Da man aber maximal 12.000 Meilen pro Jahr kaufen kann wurde man (wenn das Gericht der Logik folgt) um maximal 2400 Meilen betrogen. Da ich ausserdem davon ausgehe, dass nur sehr wenige Leute in dem fraglichen Zeitraum Meilen gekauft haben, stellt sich die Frage des öffentlichen Interesses einer Strafverfolgung und ob ein eventuelles Urteil Auswirkungen auf Meilen die nicht von September bis Dezember gekauft wurden hätte (was ich bezweifel).

Wie Du selbst sagt ist's bei den Bestandsmeilen nicht genauso deutlich eine Betrugsabsicht zu unterstellen und hier ist es ja wo die wirklich grossen Verluste eingetreten sind. Und hier halte ich den Ansatz einer Zivilklage, so man denn meint dass einem Unrecht widerfahren ist, für weitaus aussichtsreicher als eine Strafanzeige.

S

 

Re: Änderungen bei M&M

Dies gilt ja auch für Dich und Du hälst Dich nicht dran!

 

Re: Änderungen bei M&M

"Multi-Tasking" nennt man das...ist halt nicht jedem vergönnt.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Das öffentliche Interesse an einer Strafverfolgung besteht schon, wenn nur ein Geschädigter existiert. Das Ergebnis der Strafverfolgung hat keinen unmittelbaren Einfluß auf ein Zivilverfahren, Straf- und Zivilrecht sind ja klar getrennt. Die Verfahren sind unabhängig voneinander. Im Zivilverfahren kann ich jederzeit entscheiden, welche Beweismittel ich einbringe etc., im Strafverfahren kann ich nach Anzeigerstattung eigentlich nur abwarten, zu welchen Erkenntnissen die StA gelangt.

Die Frage ist, welches Ziel man verfolgt: Möchte man eine Straftat verfolgt sehen oder zivilrechtlich Schadensersatz oder beides. Der persönliche Nutzen einer Strafanzeige ist null, durch sie wird eine Straftat geahndet, der Täter bestraft, was dem Anzeigeerstatter zunächst nichts bringt, außer dem Wissen, daß eine Straftat vorlag und der Aussicht, durch die korrektiven Maßnahmen einen Erziehungseffekt beim Täter zu erreichen. Möglicher Weise spielen noch generalpräventive Aspekte hinein.

Für mich die Menge der möglicher Weise Geschädigten nach reiflicher Überlegung der Grund, Anzeige zu erstatten. Die Anzeige entstand aufgrund der E-Mail, vorher gab es für eine Straftat keinen hinreichenden Verdacht.

Beim zivilrechtlichen Schadenersatz dagegen hat der Kläger im Erfolgsfall eine Kompensation. Das ist individuell sehr viel interessanter und sollte natürlich sinnvoller Weise der Klageweg der Geschädigten sein.

Wobei es natürlich jedem offen steht, auch zusätzlich Strafanzeige zu erstatten. Für die StA kann das ein wertvoller Hinweis sein, daß es viele Geschädigte gibt und so das Argument: "So viele wird's schon nicht geben" entkräften.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Das ist doch zumindest bei Dir nicht wirklich eine Frage.
S

PS: Das meine ich völlig ohne eine Wertung

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Ich lerne in den diversen Foren sehr viel über mich und meine Beweggründe: Was ist denn mein Ziel?

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Ich glaube nicht, dass dies hier ein geeigneter Ort ist diese Frage zu diskutieren.
S

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Wie so viele andere Themen übrigens auch - wieder einmal eine brilliante Analyse!

Chapeau!

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Da Du Dir so Sorgen um die Entwicklung dieses Forums machst (wenn man Deiner Signatur Glauben schenken darf), wann hast Du eigentlich das letze Mal etwas konstruktives beigetragen? Ich habe eben Deine letzten 50 Beiträge überflogen und "nada". Es wäre schön, wenn Du nicht nur Wasser predigen würdest. Wenn wir uns alle ein wenig besinnen, dann geht es vielleicht auch wieder aufwärts mit dem Forum.
S

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Das überrascht mich, tauchen doch immer wieder Vermutungen über meine Motivation in den Diskussionen über mein Verfahren auf. Von Menschen, die mich nicht kennen, mich nie getroffen haben, gibt es die wildesten Spekulationen.

 

Re: Vielflieger verklagt Lufthansa wg. Miles & More Änderung

Du hättest Dir besser mal die 500 vorherigen zu Gemüte gezogen.

Predigen überlasse ich anderen, ich trinke stattdessen lieber den Wein.

Wenn Du etwas "Konstruktives" suchst, bist Du hier ja wohl mittlerweile an der falschen Adresse!

Deshalb auch mein Rat an Meilenschwund, seine Energie und Zeit nicht hier zu verschwenden, "drüben" wäre und ist er besser aufgehoben.